Zu sterben ist sein Alltag.
Science-Fiction
Zu sterben ist sein Alltag.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sweettooth" am 13.03.2025Was war da bloß mit Bong Joon Ho los?
Klar waren die Erwartungen nach „Parasite“ sicher zu hoch. Robert Pattinson und die Grundidee (wenn auch nicht neu: „Moon“) klangen aber auch interessant.
Von der Raffinesse und dem Feingefühl des Vorgängerfilms ist hier leider kaum noch was zu spüren.
Pattinson ist das Einzige an dem Film, was trotz gelegentlichem Overacting, einigermaßen funktioniert.
Aus der Grundidee wird so gut wie nichts gemacht, und sie spielt im überdramatisierten letzten Akt eigentlich auch gar keine Rolle mehr. Damit wäre so viel möglich gewesen…
Mark Ruffalo ist ganz schlimm. Seine Rolle als Kommentar zu Trump ist aber auch extrem platt geschrieben. Sein Schauspiel passt sich dieser Vorgabe eigentlich nur an.
Dann ist da noch dieses Voiceover in der ersten Hälfte, dass uns viel erzählt, was wir gleichzeitig sehen. Was ist aus „Show, don‘t tell“ geworden?
Die wussten einfach nicht, was sie mit dem Film wollten. Da wird alles Mögliche reingestopft, natürlich auch viel Sozialkritik, aber alles so plump und mit dem Holzhammer, dass es fast schon peinlich ist.
Dadurch ist der Film dann auch wieder viel zu lang und fühlt sich sogar noch länger an…
Der Look entspricht 1:1 dem gängigen Netflix-Grundrauschen, und auch inhaltlich wäre diese Plattform ein passendes Zuhause für „Mickey 17“.
Eine große Enttäuschung. 2,3 Sterne.
ungeprüfte Kritik