Der 25. Pixarfilm ist überaus amüsant und nett, kreativ, gut anzusehen, witzig und mal etwas echt Anderes - für mich kein genialer Hit wie z.B. "Alles im Kopf", aber das liegt auch an der Zielgruppe. Macht nix - ich habe mich prächtig unterhalten, die tollen Bilder bestaunt und war von den Mädchen auch manchmal genervt - nur: die dürfen das, in dem Alter... ;-)
Technisch ist alles okay, heißt: gelungen, wenn auch nicht immer genial.
Fazit: Realismus trifft Fantasy klappt immer wieder, und so bekommt dieser Film (fast so eine Art weiblicher Gegenpart zu "Luca") sehr gute 8 von 10 Punkten. Empfohlen!

Recht nette Komödie mit viel Tiefgang, durchaus glaubwürdig und dazu herrlich gespielt. Passt auch psychologisch gut.
Allerdings sehr dialoglastig (man muss schnell lesen) - und die Musik agiert eher unbedeutend im Hintergrund.

Fazit: überaus nett und kreativ - ein entspannter Abend ist garantiert, und evt. hat man dann noch etwas Gesprächsstoff - so wie: Soll man auf den Hauptdarsteller neidisch sein? (Zu seinem 40. Geburtstag bestimmt nicht...) Gute 7 von 10 Punkten, also knapp 4 Sterne.

Bei "Ron läuft schief" läuft nicht wirklich etwas schief, nein, der Film ist im Großen und Ganzen gelungen. Man muss sich natürlich klar sein, dass dies ein Kinderfilm ist mit den typischen Stereotypen und Klischees, die für die Zielgruppe voll und ganz erfüllt werden. Die Grafik präsentiert sich als ordentlich (klar, an Pixar kommt man nicht ran), die Umsetzung teils witzig, teils aber auch richtig gut dramatisch.
Wirklich stark und atmosphärisch dicht kommen die Szenen daher, in denen Barney und sein "hüstel" doch recht eigensinniges Gerät allein miteinander agieren. Die Animationen machen dabei richtig Spaß; dafür (natürlich...) kam Barney viel zu zeitig in den Stimmbruch - dies passt nicht unbedingt, aber gut - man gewöhnt sich dran.

Fazit: ein ordentliches, kreatives Drehbuch, gut umgesetzt mit allerdings zu vielen Klischees - klare Empfehlung für jüngere Filmliebhaber, für Erwachsene ordentlich - knapp 8 von 10 Punkten - 4 Sterne

NACHTRAG: Nachdem ich mir den Film nun doch zugelegt habe, bin ich nicht umhin gekommen, ihn an 5 aufeinanderfolgenden Abenden 4x mit wachsender Begeisterung zu sehen. Die Fehlerchen - geschenkt. Aber das Drehbuch und die Dialoge sind wirklich Genuss pur! Daher eine Aufwertung auf 9 von 10 Punkten und damit 5 volle Sterne. Klare Empfehlung!

Neue Stoffe zu veröffentlichen ist schwer, denn eigentlich ist ja alles schon verfilmt... Oder?
Wie wäre es denn, wenn ein schwuler Junge an einer Schule plötzlich begehrt wird, weil alle Mädels (vor allem diejenigen, welche absolut "in" sind und daher eine größere Fangemeinde haben und somit selbst um die Vorherrschaft in der Schule kämpfen) jetzt einen G.B.F. - einen Gay Best Friend - haben wollen?
Richtig absurd wird es, weil es ihnen gelingt, dass sie einen schwulen Schüler outen, und zwar ein unauffälliges Mauerblümchen, welcher eigentlich nur seine Ruhe haben möchte...
Ja, das ist mal was anderes! Kreativ, witzig (herrlich der Auftritt der Mutter des Jungen: "Wollt Ihr ein bisschen Poppers?") - aber auch ganz schön anstrengend, weil in buchstäblich jeder Szene viele, viele Jugendliche zu sehen sind und unablässig miteinander diskutieren. Da der Film nur in OF mit deutschen Untertiteln vorliegt, hat man ganz schön zu tun, um hinterherzukommen. Musik, Schnitt und Kamera sind passend flott. Für Romantiker ist es eher nix.
Fazit: Kreativer, schneller High-School-Film mit vielen Darstellern und noch mehr Dialogen. Man muss schnell lesen! Gut 7 von 10 Punkten.

So ist Filmkunst... nette, kreative Story mit bombastischen, oft in Sepia gehaltenen Bildern, tollen Schauspielern und guter Musik. Leider schleichen sich im Laufe der Zeit ein paar ganz schöne Längen ein; etwas weniger als 121 Minuten hätten es auch getan. Der Erzähler reißt vieles aber wieder heraus.
Technisch gibt's auch leider einiges anzumerken: Es existieren viele leise Szenen, bei denen man die Lautstärke hochdrehen muss - kommt anschließend eine laute Stelle, weckt man spontan alle Nachbarn. Nervt ein bisschen.

Fazit: Geniale Bildsprache, traumhafte Schauspieler, super Stimme aus dem Off und ein bisschen Langeweile. Trotzdem gute 7 von 10 Punkten, daher 4 Sterne - für Filmliebhaber eine klare Empfehlung!

Inzwischen sind schon viele, viele Coming-Out-Filme gedreht wurden: rührselige, ernste, amüsante und auch intensive. Aber dieser Streifen widmet sich einem interessanten Nebenthema: Wie reagiert die Umgebung eines "Neu"-Schwulen? Wie verdauen Deine besten total-hetero-Kumpels, die so gern Schwulenwitze erzählen, diese faustdicke Überraschung? "Er" sieht doch gar nicht nach Tunte aus und arbeitet in einer Autowerkstatt?
Klasse Idee, prima umgesetzt. Der Film ist dabei derartig dialoglastig, dass er schon fast als Theaterstück an Original-Schauplätzen durchgeht. Gefällt, und auch technisch ist alles stimmig. Passt!

Fazit: Überaus nett, teils recht amüsant und dabei flott inszeniert - und gleichzeitig so was von typisch US-Amerikanisch. Das Hintergrundthema weicht dabei intelligent etwas seitlich ab. Gute 7 von 10 Punkten. Empfehlung!

Sehr amüsanter und schmissiger Film mit köstlichem Humor, freilich vielen Klischees. Stört mich aber nicht, Geister dürfen so sein...
Technisch passt alles.
Fazit: Viel braucht man zu diesem Film nicht zu schreiben, der Mix aus altem (Horror-)Haus, schwulen Geistern und jungem Hetero-Paar sowie einem durchaus intelligentem Drehbuch ist eine Wucht. Hab jetzt noch ein Grinsen im Gesicht, welches nicht weichen will... Klar, diese schräge Mischung ist nicht jedermanns Sache, ich vergebe aber gern volle 9 von 10 Punkten. Was für eine amüsante Perle!

Sehr schöner Streifen mit hübschen Lokalkolorit und sehr kreativer Handlung, kinderfilmtypisch natürlich etwas einfacher strukturiert, aber die Umsetzung ist spitze. Technisch ist der Film natürlich ganz schön in die Jahre gekommen.

Fazit: Eine allererste vorsichtige Liebe und jede Menge Küste - gut gemacht! 8 von 10 Punkten - 4 Sterne.

Anfangs lassen viele dunkle Szenen und so eine Handlung der Kategorie "Familie verstößt schwulen Sohn" mich nichts all zu Gutes befürchten - aber weit gefehlt! Im Laufe der Zeit entwickelt sich einem "Der Funke mag nicht so recht überspringen" ein atmosphärisch dichter Thriller vom Feinsten, welcher durch eine kreative Kameraführung durchaus künstlerisch und entlang der gewissen psychopatischen, aber durchaus glaubhaften Handlung auch sehr spannend und auch mitfühlend wird. Die Musik passt, die Grafik wirkt ein wenig angestaubt. Die Synchro wurde prima umgesetzt.
Fazit: wird zum durchaus atmosphärischen Thriller, daher gut 7 von 10 Punkten und daher 4 Sterne

Schräg.
Sehr, sehr schräg. Witzig. Obszön. Manchmal schon etwas dämlich. Absurd. Teilweise total absurd!
So präsentiert sich die Zeichentrick-Serie "Rick und Morty". Diese Mischung führt zu unkontrollierten Lachanfällen bei gleichzeitigen Fremdschäm-Effekten; dabei kommt es durchaus vor, dass eine Folge total langweilig ist und die nächste alles wieder herausreißt. Technisch passt alles - mit Ausnahme der Synchronstimme Mortys - die ist einfach nur nervig.
Fazit: Man muss den Humor mögen... bei mir beim Anschauen eigentlich 6 von 10 Punkten, also 3 Sterne. Aber: Selbst 3 Tage danach amüsiere ich mich köstlich über einige Szenen - da haben sich die Macher bei allem Absurden wohl doch etwas richtig Gutes einfallen lassen - hochgestuft auf gut 7 von 10 Punkten, vulgo: 4 Sterne!

Versehen mit einer herrlichen, meist urkomischen Grundstimmung mit ernstem Hintergrund hat mir dieser Film lächelnd den Abend versüßt.
Die tollen Dialoge, die klasse Synchro und der selbstironische Erzählstil lassen mich noch am nächsten Morgen grinsen - wie gesagt, trotz eher schwerer Grundstimmung.
Technisch passt alles.

Fazit: Herrlich schräger Coming-Out-Film, eine echte Tragik-Komödie vom Feinsten! 9 von 10 Punkten!

Sehr guter, kreativer Film über eine Brüderbeziehung, bei denen sich der große Bruder plötzlich in einer Vaterrolle wiederfindet, wobei der richtige Vater auch existiert, aber da gibt es in der Vergangenheit so manche Sache, bei denen mehr als schief gelaufen ist... Dazu eine erste Liebe, die momentan gar nicht passt der Verantwortung wegen und weil ein solcher Hallodri eben auch wohl mehr Probleme macht als löst...

Fazit: Prima gemacht, tolles Drehbuch, technisch passt auch alles. Locker 8 von 10 Punkten und damit empfehlenswert!