Man könnte fast meinen, dass alles was Rang und Namen hat in Hollywood ihre Finger im Spiel hatten bei der aufwendigen Produktion dieses Blockbusters. Nicht zuletzt Steven Spielberg und Ron Howard, doch auch diese Leute konnten das inhaltsleere Drehbuch kaum aufpimpen. Nix Neues zwischen SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD und KRIEG DER WELTEN. Harrison Ford´s Auftritt in Anbetracht seiner Leistung ist gar völlig überflüssig. COWBOYS & ALIENS bietet zwei Stunden solide Unterhaltung und bekommt dafür 3,10 Western-Sterne mit SciFi-Zuschlag

E.T.-DER AUßERIRDISCHE trifft auf AKTE-X, nur leider hat man von beiden Formaten nicht die magische Mommenten kopiert, sondern lediglich einen weitgehend spannenden Science-Fiction-History-Streifen inszeniert. SUPER 8 hat trotzdem viel zu wenig 70er/80er-Jahre-Flair und viel zu viele stereotype Figuren. Mehr als weitgehend durchschnittliche 3,20 Generationenkonflikt-Sterne in der Kleinstadtidylle gibt es dann halt dafür eben nicht.

In letzter Zeit mit DEATH RACE 2 und FREERUNNER schon wesentlich schlechtere Filme über dieses SciFi-Thema gesehen. ARENA bietet dagegen erstklassige Action, Darsteller und Settings. Sicherlich ist der eigentlich Plot ebenso zweit- oder gar drittklassig, aber insgesamt vergebe ich für die ultra-brutale (nur angebliche) Gesellschaftskritik 2,70 böse Samuel-Sterne im Cyberspace-Gefängnis mit Gangster-Aufseher.

Knapp vorbei am Klischee-Abfall, glänzt NANNY DIARIES gelegentlich mit optischer in inhaltlicher Klasse. Die Darsteller sind ohnehin erstklassig und auch ohne Action, gelingt ein ziemlich spannender Film, der aber wie gesagt stellenweise zuviel Stereotyp-Zuckerguss vertragen mußte und daher gibt es nur 3,20 böse Upper-Klasse-Sterne inmitten lauter guter Underdogs.

Sönke Wortmann in bester Form, nur leider wird das wohl immer mies bleiben. DIE PÄPSTIN ist extrem fad geraten, hinzu kommt dass Alles sehr unglaubwürdig erscheint. Außerdem ist von kreativer Inszenierung rein gar nix zu sehen. Deutsche TV-Kost, die man nicht mal im TV sehen will. 1,30 Ersaufer- & Taufer-Sterne im Niemandsland des 9. Jahrhunderts.

Wirr, wirr und vor allem wirr. Riesenkrokodile und Riesenhaie wären ja ok, aber zu schützende Eier, Sonar als Lockmittel, obercoole Jäger und und und machen aus MEGASHARK GEGEN CROCOSAURUS einen lachhaften Streifen der B-Unterklasse, der am Ende komplett zerbombt wurde, nur ging dabei leider nicht das Filmmaterial unter. Also gibt es 1,10 verschluckte U-Boot-Sterne zwischen Florida und Panama.

Der Versuch war es wert! Dies Statement ist, denke ich, zutreffend für WASTED ON THE YOUNG. Gelungene Dramaturgie, ansprechende Optik und interessantes Thema. Aber das komplette Endprodukt überzeugt dennoch nicht gänzlich, trotz der genannten positiven Elemente, weil der Streifen mitunter wirr und vor allem das Handeln der Personen oftmals völlig abstrus erscheint. Für einen doch netten und auch anspruchsvollen, aber letztlich doch nicht ganz befriedigenden Filmabend gibt es 3,30 Handy-Sterne in einer Welt ohne Erwachsene.

Dieser flotte und perfekt inszenierte Kinofilm für die ganze Familie, allerdings mit Tiefgang nur bei den Schiffen, erhält von mir 3,80 homoerotische Sterne im wiederentdeckten Fahrwasser der Piraten-Streifen. Nur für mich gilt: Finger weg von allen Sequels. Lieber zwei- oder dreimal FLUCH DER KARIBIK anschauen und nur diesen einfach übdrehten Film mehrfach geniesen, anstatt sich bei all den mehrfach überdrehten Nachfolgern zu langweilen.

Wäre das Finale nicht gewesen, der Streifen hätte schon mindestens 3 Sterne erreicht und in Anbetracht der Darsteller und sonstiger finanzieller Möglichkeiten wäre auf jeden Fall auch weit mehr, drin gewesen. So allerdings entstand lediglich eine mittel-große Enttäuschung. Um so länger der Streifen TODESZUG NACH YUMA andauert, desto unglaubwürdiger entwickelt sich seine Handlung, bis eben zum finalen Höhepunkt in negativer Hinsicht. 2,10 coole Versuchs-Sterne, die leider in einem uncoolen Desaster enden.

Zu konventionell und an dem Punkt, wo er es hätte sein sollen, war er es dann leider nicht, nämlich bei der Konstruktion der Story. Daß Liebe, Sex und Betrug letztlich der Aufhänger für Attentate und politische Verwicklung ist, mag nicht gänzlich abwegig sein, aber es zeigt auch deutlich daß der 11. September in der Filmindustrie eigenartige Spuren hinterlassen hat. Ansonsten ist MACHTLOS ein sehr solide inszenierter Thriller mit 2,90 verlogene Sterne mit Realitätsbezug.

Wie schon der 25 Jahre zuvor entstandenen Viren-SciFi-Thriller ANDROMEDA - TÖDLICHER STAUB AUS DEM ALL beginnt Wolfgang Petersen sein Film ebenso im halbdokumentarischen Stil. OUTBREAK - LAUTLOSE KILLER verheddert sich indes leider nach ca. seiner Filmmitte in einem unpassenden 90er-Jahre-Action-Thrill, aber er ist ab dann wenigstens noch sehenswert aufgrund brillanter Einstellungen und Kamerafahrten. Exakt 3,60 nervtötende Dustin-Sterne in einem schön beginnenden Viren-Welt-Fast-Untergang.

Eine Geschichte die zwar gut erzählt wurde, die mich aber irgendwie kaum interessierte. Der Spannungsbogen von BLACK SNAKE MOAN wurde hervorragend angelegt, aber das Ende ist dann nicht wirklich konsequent. Ich hab nix gegen ein Happy-End, aber gerade bei diesem Streifen wirkt dieses etwas zu brav. Ich konnte mich insgesamt mit dem Werk nicht komplett anfreunden und daher durchschnittliche 2,80 feuchte Sterne in der Hitze.