Ordentlicher Standard, vor allem die Optik weiß zu überzeugen. Die Auflösung ist leider etwas vorhersehbar, aber unter dem Strich ein sehenswerter Streifen mit kleineren Längen.

Gustav, das Killerkrokodil ist auf der Jagd. Offensichtlicher B-Movie, der trotz der bereits genannten Mängel (übersichtlich talentierte Schauspieler, seltsame Dialoge, die irgendwie nicht zusammen passen, Logiklöcher ohne Ende etc.) doch ansatzweise zu unterhalten weiß. Denn das Krokodil ist ganz ordentlich animiert, die Darsteller verhalten sich ziemlich dusselig, und der böse, böse Kapitalist aus irgendeinem asiatischen Land (der Film kommt aus China) ist so überzeichnet, dass es rummst. Logisch, dass der Finanzhai auch einfach mal mit der "Wall Street" telefoniert und von dort seine tödlichen Befehle erhält. Köstlicher Quatsch!

Ich war nie ein besonders großer Fan der Scream-Reihe, aber Teil 6 überzeugt dank weniger Albernheiten und mehr Brutalität durchaus. Ghostface hampelt nicht mehr wie ein Gummimann durch die Gegend, sondern wagt sich mit seinen blutigen Angriffen sogar die Öffentlichkeit. Das Gesicht von Frau Cox beherbergt mittlerweile wahrscheinlich mehr Plastik als die Maske von GF, aber ihre schnodderige Art ist immer ein Gewinn. Die Auflösung? Kein Brüller, aber okay. 3,5 Metzelsterne.

Ziemlich abgedrehter Streifen, die Gags stehen eindeutig vor der Story, deshalb wirkt das Ganze ein wenig episodenhaft. Einige neu etablierte Figuren haben sicher Kultpotenzial (das Wiesel), unter dem Strich bleibt neben viel Geballer, einigen witzigen Dialogen und dem Amoklauf der CI-Abteilung (wer kommt auf einen violetten Seestern mit Riesenauge?) nicht viel hängen. Popcorn-Kino für einen verregneten Sonntagnachmittag. Allerdings nicht für Kinder, denn die Splattereffekte sind recht ordentlich.

Kommt nicht oft vor, dass ich einen Film abbreche. Der hier konnte mich auch nach 70 Minuten nicht fesseln, sehr träge Erzählweise, viel Leerlauf, unsympathische Kids (also immerhin sehr gut gespielt), sinnlose Tierquälerei. Nö, da gibt es aus Skandinavien wesentlich Besseres.

Dichter, atmosphärischer Horror um einen heidnischen Kult tief in den niederländischen Mooren. Ohne die großen Effekte, aber wirkungsvoll und auch ein wenig verstörend, da der Wahnsinn in eine sehr real erscheinende Gemeinde einbricht. Knappe vier Punkte

Harter, verstörender Stoff mit interessanter Auflösung. Starke Darstellerinnen, konsequent erzählt, der Zuschauer darf keine Gnade erwarten.

Guy Ritchie in seinem Element. Großbritannien wie aus dem Bilderbuch, ein Haufen Bösewichte, ultracoole Superagenten und ein geheimnisvolles Etwas, von dem niemand weiß, was es ist, aber alle wollen es haben. An die Genialität von "The Gentlemen" kommt Ritchie dieses Mal nicht ganz heran, dafür gibt es massig Action und Explosionen. Dicke 3,5 Punkte mit Tendenz nach oben.

Gelungene Fortsetzung mit bekannten Figuren (Christoph Maria Herbst ist in dieser Rolle perfekt) und neuen Story-Twists. Interessanter Aufbau, viele witzige Szenen, coole Dialoge oder Monologe (Herbst). Absolut empfehlenswert

Herrlich kauziges "Biopic", an dem so ungefähr die Hälfte stimmt und die andere erstunken und erlogen ist. Witzig auch, dass dieses Muster bei den Cameo-Auftritten durchgezogen wird. Die Hälfte ist echt, die andere nicht. Daniel Radcliffe überzeugt als dezent durchgedrehter Außenseiter, der es zu Weltruhm bringt und mal eben die Geschichte des Planeten umschreibt. Wer in den Achtzigern mit den MAD-Heften aufgewachsen ist, hat eine Schwäche für diese Art von Humor.

Deutschlands Versuch, die erfolgreichen Hammer-Produktionen aus England zu kopieren. Gelingt nur halb, da sich Regisseur und Drehbuchautoren nicht einigen können, ob sie einen Gruselfilm oder einen Märchenfilm machen wollen. Seltsamer Mix aus Schmalz und Brutalität. Aber allein für Lex Barker und Chistopher Lee lohnt es sich, diesen Kultstreifen mal wieder anzuschauen.

Leider kann sich der Streifen nicht entscheiden, was er sein will. Survival-Film, Zombie-Horror oder Roadmovie durch die Wälder Englands. Die "Infizierten" kommen alle 30 Minuten vor (wer genau hinsieht, erkennt, dass es immer die gleiche Infizierte ist), die Story zwischen den beiden Geschwistern ist öde, der knurrige Karl setzt nur kurz Akzente und dann endet der Streifen auch noch im absoluten Nichts. Keine Empfehlung.