"Avatar - The Way of Water" ist ein unfassbar gutes Werk geworden. Man merkt es, dass wir dem Lebenswerk von James Cameron beiwohnen dürfen. Die Story ist kreativ und zieht in Richtung Schluss auch die Spannungskurve nach oben. Des Weiteren dürfen wir wunderschöne Bilder sehen. Den Schauspielern, Kameraleute und den Stuntmänner und -frauen mein großen Respekt. Man merkt es, dass die Szenen unter Wasser gedreht worden sind. Es fühlt sich sehr organisch an. Was sich leider nicht so organisch angefühlt hat, war eine Szene in der Mitte des Filmes. Da hat man vor den großen Bildschirm von Marvel gedreht und das merkt man an, da sich der Hintergrund sich nicht so organisch anfühlt, wie der Rest. Auch sind mir Teile der Geschichte etwas schnell erzählt, vor allem, wenn es um das Lernen mit den Meeresbewohnern geht. Man merkt hier deutlich, dass Disney kein Mitspracherecht hatte und das ist auch gut so. Da kann sich Cameron glücklich schätzen, dass er die Verträge vor der Übernahme von Disney unterschrieben hat.

Nach 13 Jahren haben wir die Fortsetzung erhalten und 3 weitere Teile sollen noch folgen. "Avatar - The Way of Water" ist bis auf ganz wenige Momente hervorragend geworden. Man merkt, dass Cameron extrem lange an diesem Großprojekt gesessen hat. Es ist eine würdige Fortsetzung geworden.

"Der beste Film aller Zeiten" ist ein Titel, der hochtrabend ist, also muss er auch abliefern, was er verspricht, würde man meinen. Der Titel des Filmes wird schon zum Anfang des Werkes erklärt, wie dieser zustande kommt. Da könnte man meinen, dass es jetzt nur bergab gehen könnte, aber dem ist nicht so. Manche Szene sind doch ein bisschen zu lang für sich stehend, aber sie ergeben im Großen und Ganzen einen Sinn. Er ist ein Werk geworden, der komödiantische Elemente enthält, aber auch noch ein anderes Genre bedient und zwar das Drama. Das gelingt ihn ziemlich gut und ich hatte nie das Gefühl, dass mir langweilig wird, denn alles wirkt so durchdacht. Der Plot des Streifens ist unfassbar gut gelungen. Er weiß, was er ist und baut diese Stärken auch immer weiter aus.

Ich stimme dem nicht zu, dass ich den besten Film aller Zeiten gehen habe, aber der Titel entspringt einer anderen Idee. Man kann aber trotzdem "Der beste Film aller Zeiten" ansehen. Er kann sehr viel und weiß einen auch zu unterhalten.

"The Contractor" erzählt eine in teilen spannende Geschichte. Er hat spannende Momente, aber er bleibt das Motiv schuldig. Man arbeitet das Hauptgrund der Mission auf, aber den Rest lässt man links liegen. Auch wirkt die Szene im Tunnel doch sehr gestellt, um in der Story voran zu kommen. Des Weiteren fühlt sich der Schluss doch ziemlich gekünstelt an, um Spannung aufzubauen, was an sich gut klappt, aber es ist leider nicht befriedigend, vor allem, wenn man sieht, wie klein doch alles ist. Die erste Hälfte ist da, um uns den Charakter zu erklären, was an sich gut ausgebaut wird, aber die zweite Hälfte mangelt an Story, um den ersten Teil gerecht zu werden.

"The Contractor" kann man sich anschauen, aber er lässt einen mit vielen Fragezeichen zurück, die man auch leider nicht logisch auffüllen kann.

"Saw X" fängt mit einer sehr interessanten Idee an, die er bis zum 1. Drittel durchzieht. Die Betrachtungsweise ist interessant und man fühlt mit "John Kramer" mit. Das 2. Drittel ist hier und da auch noch interessant, wobei ich von der Falle, bei dem der Anästhesist gefangen ist, nicht so gefallen hat. Diese Falle gab es an sich schon einmal, zwar nicht in dieser Form, aber hier werden ein paar Ideen verwoben, die es schon einmal gab. Der schwächste Part ist das letzte Drittel. Ab hier wird es ziemlich offensichtlich und als dann die berühmte "Zepp" Musik anspielt, gibt es irgendwie keinen Aha Effekt, zumindest bei mir nicht. Die Mid Credit Scene hätte man sich meiner Meinung nach sparen können und passt meiner Meinung nach in die Kontinuität eines "John Kramers", aber da muss sich jeder eine eigene Meinung bilden. Was mich ein bisschen gestört hat, ist das Colourgrading wenn wir in Mexiko sind. Ich finde, da hätte man eine andere Farbe nehmen können, was dann auch besser zum Werk gepasst hätte.

Alles in allem ist "Saw X" nicht so schlecht, aber er hätte deutlich besser sein können. Hinten heraus baut dieser Streifen meiner Meinung deutlich ab, nachdem er so gut gestartet ist.

"Chase - Nichts hält ihn auf" ist ein solider Film geworden. Die Story ist nicht so ganz rund und ergibt zwar in der Handlung etwas sinn, aber ich hätte mir auch etwas anderes gewünscht, was den Handlungsstrang angeht. Der Trailer war interessant gemacht, aber das eigentliche Werk ist leider eher 0 8 15. Des Weiteren ist er doch ziemlich offensichtlich und gibt sich keine Mühe, irgendwas zu verstecken. Auch ist der Schluss ziemlich banal geworden.

Wer eine leicht Kost haben möchte, bei dem man nicht nachdenken muss, der kann sich gerne "Chase - Nichts hält ihn auf" anschauen. Es ist solide Kost, aber nichts tiefgründiges. Auch ist die Story nicht wirklich spannend geworden.

"Evil Dead Rise" ist ein unfassbar kreativer und hoch spannender Film geworden. Die Story ist nicht schlecht und die Szenen, die gezeigt werden, sind nichts für schwache Nerven. Er kitzelt so gut wie alles aus seinen Zuschauer raus und kann die Spannung immer weiter steigern. Des Weiteren spart er nicht am Blut. Dieser Teil ist ziemlich blutrünstig geworden, aber auch so kreativ. Es fängt allein damit an, wie der Titel des Werkes eingeblendet wird. Im Laufe des Filmes merkt man, dass man sehr viele Ideen hatte, die auch sehr gut umgesetzt worden ist. Was leider nicht so gut funktioniert, ist das Opening. Es soll zwar die Richtung des Streifens bestimmen, aber es funktioniert nur bedingt, da man überhaupt keinen Bezug zu den Personen hat. Ein großes Lob geht an die Maske. Die dürfte ordentlich zu tun gehabt haben.

Wer einen Nervenkitzel sucht, der macht mit "Evil Dead Rise" nichts falsch. Es fühlt sich auch nicht so an, als ob kritische Szenen raus geschnitten worden sind. Ich bin froh, dass, obwohl er so brutal ist, durch die FSK gegangen ist. Da merkt man, dass sich die FSK in den letzten Jahren stark gewandelt hat. Großes Lob an dieser Stelle.

"Tod auf dem Nil" ist ein interessanter Film geworden. Die Story ist an sich gut geschrieben worden, aber zum Teil ist sie dann doch zu offensichtlich, sodass dieses Verwirrspiel nicht so ganz funktionieren wollte. Des Weiteren sind mir 2 historische Fehler aufgefallen. Zum einen im Ersten Weltkrieg. Der Gaskrieg begann meiner Erinnerung nach 1915 und da gab es auch noch nicht die Masken, die im Film gezeigt worden sind. Des Weiteren wurde der Börsencrash erwähnt, aber da das Werk in das Jahr 1937 springt, kann der Börsencrash nicht 1927 gewesen sein. Dieser war erst 2 Jahre später gewesen. Es ist an sich ein fiktives Werk geworden, aber wenn man historische Bezugspunkte nimmt, die in der Geschichte so bedeutend waren, dann sollte man auch akkurat arbeiten. Man merkt, dass 20th Century Fox von Disney aufgekauft worden ist. Es ist die Art und Weise, wie man Ereignisse darstellt. Ich hätte mir ein bisschen mehr Realismus gewünscht. Auch ist die abschließende Szene nicht wirklich sinnvoll gewesen. Ich hatte eher das Gefühl gehabt, dass man den Zuschauer für zu dumm hält, um dann auch noch das letzte Puzzleteil, was keines war zu offenbaren.

Alles in allem ist "Tod auf dem Nil" eine hochwertige Produktion geworden, die leider einige Schwächen hat. Trotzdem kann man sich diese anschauen und unterhalten lassen.

"Elvis" ist an sich eine gute Produktion geworden, welche das Leben von Elvis Presley beschreibt. Es kommen hier und da Songs vom ihm vor, die ein gutes Feeling rüber bringt, aber es gibt auch noch die Geschichte des Colonel, die nur angerissen wird. Man erfährt verhältnismäßig wenig über ihn, was ich schade finde. Nicht falsch verstehen, Tom Hanks hat die Rolle hervorragend verkörpert, aber mich hätte auch das Motiv interessiert. Was wir am Anfang erfahren, ist schon Motiv genug, aber was wir in der Mitte erfahren dürfen, das bleibt im verborgenen, leider. Der Anfang ist ganz komisch geschnitten worden und man hat das Gefühl, als wenn man keinen roten Faden gefunden hätte, was sich dann im Laufe des Werkes deutlich bessert.

"Elvis" ist keine überragender Film geworden, aber man kann sich ihn ruhig mal anschauen. An sich ist er schon interessant, aber zum Teil auch vorhersehbar.

"Bullet Train" ist ein schräger Film, der nach und nach auch einen Sinn ergibt, was die Geschichte angeht. Nichts passiert ohne einen Sinn und es macht Spaß, wenn man die Samen erntet, die man überall gesäht hat. Die Auflösung ist äußerst gut gelungen und jeder Charakter hat einen Sinn. Die Story ist sehr gut geschrieben worden. Was leider nicht ganz so gut ist, ist das CGI, aber im Großen und Ganzen fügt sich sich sehr gut in diesem Werk ein.

"Bullet Train" ist spannend und ein unterhaltsamer Streifen geworden, der hier und da einen Witz mitbringt, der auch zündet.

"Amsterdam" hat sehr viel Potential, um eine gute Spannung aufzubauen, aber bis auf den Schluss will keine wirklich aufkommen. Das ist ein Film, der nach einer wahren Begebenheit erzählt worden ist, aber diese Verstrickungen wirken eher wie aus einem Blockbuster. Ich kann mir vorstellen, dass die letzte Rede so statt gefunden hat, aber alles andere wirkt etwas surreal. Die Thematik, um das sich der Film dreht, ist nach wie vor sehr wichtig, aber der Weg dorthin ist etwas holprig und man hat das Gefühl, dass man die Geschichte etwas verdreht hat, damit der Plot passt. 2 Diktatoren, die in dem Werk erwähnt werden, haben sich nach meiner Erinnerung nach nicht gemocht, daher wirkt dies eher gegensätzlich, was die Thematik etwas abschwächt, was ich sehr schade finde. Die Schauspieler sind allesamt großartig und Christian Bale konnte wieder einmal zeigen, was für ein hervorragender Schauspieler er ist.

Alles in allem, ist "Amsterdam" ein solider Streifen geworden, der hier und da Potentiale liegen lässt und dadurch die Spannung verloren geht.

"The Innocents" ist ein hervorragender Film geworden, der auch ziemlich heftig ist. In welche Richtung er einschlagen will, wird recht schnell klar und das als Thriller mit unterschwelligen Horror zu produzieren, ist eine tolle Idee gewesen. Er baut nach und nach Spannung auf und kann sie Stück für Stück steigern und hält sie auch da, wo sie sein soll. Bis auf eine Szene, bei der es nicht anders ging, ist das CGI echt gut geworden. Man ist mit diesem Element super sparsam umgegangen und dadurch wirkt auch dieser Streifen so, wie er es soll. Der Schluss ist meiner Meinung nach nicht so gut gelungen. Hier hätte man die Geschichte auch noch etwas aus erzählen können.

Die Darsteller sind alle hervorragend gewählt worden und die Kinder zeigen, was sie können. Obwohl der Hauptteil des Werkes mit den Kindern produziert worden ist, schaffen sie es, die verantwortungsvolle Aufgabe auf ihren Schultern tragen.
Schauspielerisch ist mir Alva Brynsmo Ramstad äußerst positiv aufgefallen. Sie spielt eine Autistin und das bringt sie hervorragend auf die Mattscheibe.

Ich kann "The Innocents" nur empfehlen. Er ist extrem gut geworden, für das, was er sein will.

"Sundown - Geheimnisse in Acapulco" ist ein merkwürdiger Film geworden. Man versucht hier eine Story aufzubauen und streut hier und da ein paar Hinweise, aber das Ergebnis ist nicht befriedigend. Des Weiteren erklärt die Geschichte leider nicht, warum man so handelt, wie man handelt, dadurch bleiben eigentlich nur Fragezeichen im Kopf. Ein Stück weit kann ich die Story nachvollziehen, aber spätestens als man die Story mit dem Erbe aufgemacht hat, bin ich komplett ausgestiegen, da es einfach keinen Sinn macht. Auch sind so manche Handlungen nicht nachvollziehbar, da man halt unfassbar wenig erklärt. Man hat das Gefühl, dass er visuell viel zeigen möchte, aber dazu muss das Gezeigte auch einen Sinn ergeben, was es teilweise leider nicht tut.

Ich kann leider "Sundown - Geheimnisse in Acapulco" nicht empfehlen. Dieses Werk zieht sich wie Kaugummi und hat irgendwie keinen Aha Effekt oder die Unterhaltung ist ziemlich begrenzt.