Ziemlich unterbelichtet, das Ganze. Wer sich nicht von farbigen Effekten ablenken lässt, merkt schnell, wie dünn die Geschichten und die schaupielerischen Fähigkeiten in Farscape sind. Es fehlt an Spannung und intelligenten Dialogen. Ein ungebildeter Held (Crichton), der krampfhaft versucht Aliens die amerikanische Filmkultur beizubringen ist ein Armutszeugnis für das US-amerikanische Weltbild.
Wer's bunt leibt - ja. Wer gute Filme mag - nein!

Griff ins Wildwest-Plumsklo
Wer auf auf eine schlecht inszenierten Storyline und Hauptdarsteller steht, die alle paar Minuten jemanden erschießen, mag bei Firefly richtig sein. Für alle anderen dürfte es unerträglich sein der Story zu folgen. Erklärkungen für scheinbar sinnlos eingestreute Szenen werden erst deutlich später oder in einer weiterern Episode eingstreut - Spannung baut man so nicht auf, allenfalls anwachsenden Ärger beim Zuschauer. Ein ausdrucksloser und unsypatischer Frachtschiff-Captain, der zwar sentimental wird, wenn wegen seiner Gaunereien Medikamente zu spät ausgeliefert werden, aber es ansonsten recht nett findet seine eigene Mannschaft zu verprügelen, motiviert nicht gerade dazu sich mit den Figuren zu identifizieren.
Die Schauspieler geben wirklich nicht viel her. Auf der ersten DVD macht nur eine einzige Szene den Eindruck systematisch geplant worden zu sein, der Rest wirkt improvisiert und schnell abgedreht. Die Ton- und Sprachqualität ist bestenfalls Durchschnitt.
Bei Firefly werden die Einflüsse von Wildwestfilmen, von diversen US-Dschungelkriegsfilmen, aber auch von drittklassigen SF-Filmen auf das Produzententeam spürbar (US-Stil durch und durch). Ein guter SF-Film, ein guter Action-Streifen oder ein guter Western sind jedoch solider konstruiert, Firefly aber scheint nur konfus zusammmengemischt zu sein - eine Enttäuschung auf der ganzen Linie.

Enttäuschend...
Ohne J.K. Rowling selbst zu kritisieren, muss ich doch sagen, dass diese DVD ganz und gar nicht gelungen ist. Interviews mit ehemaligen Nachbarn und Schülern geben einen merkwürdigen Eindruck wieder, der in Richtung Tratsch und Klatsch geht. Gut, viele Briten stehen angeblich darauf, aber Informationen oder Neues kann man von diesem Werk nicht erwarten. Zudem sind die 36 Minuten des Hautteils fast schon ein Witz. Zusätzlich werden auf Textseiten längst bekannte »interessante Informationen« über Hogwarts geliefert, die einen nur gähnen lassen und man sich fragt ob das schon alles geswesen sein soll. Und leider war es das dann auch.

Ein Kultjahrzehnt unverständlich dargestellt
Vieles in diesem Film ist leicht zu verstehen. Sexuelle Ausschweifungen in den 70ern und abbröckelnde Traditionen, das versteht jeder. Auch in den Details und der Wahl der Schauspieler kann der Film ein wenig glänzen, nicht aber mit einer Art von Handlung.
Ich oute mich hiermit: Verstanden habe ich die Filmhandlung nicht. Der Film scheint aus einem ständig voyoueristischen Einblick in die Privatspäre mehrerer Familien in mehrere Oderschichtfamilien (NICHT Mittelschicht!) zu bestehen. Big Brother lässt grüßen. Unklar bleiben die Verwandschaftverhältnisse, der zeitliche Ablauf des Films (Rückblick oder nur Vision?) und sogar die Anzahl der Protagonisten (Eliah Woood stirbt am Ende und stibt gleichzeitig nicht, hat er am Ende einen Zwillingsbruder?) - völlig verwirrend das Ganze. Daher betrachte ich diesen Film als handwerklich einfach schlecht gemacht. Die künstlerische Seite will ich nicht beurteilen, aber verständliche Kunst ist mir grundsätzlich angenehmer.
Mein Tipp: Nicht ansehen.