Kritiken von "videogrande"

The Witness

Thriller, Krimi

The Witness

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2024
"The Witness" reiht sich ein in die große Familie koreanischer Thriller, die wirklich großartig inszeniert sind. Als Zuschauer darf man sich ständig fragen, ob man so oder ähnlich wie der Augenzeuge auch reagieren würde und sich zudem über einen spannenden Suspense Thriller freuen. Dieser Film ist zwar dem Mainstream zugewandt, bietet also keine Schockmomente, Storykompositionen oder große Kinoerlebnisse, wie "Oldboy" oder "I saw the devil" aber er ist durchaus solide und niveauvoll und hält sein Level immer auf Spannung. Über manch konstruierte Situation muss man hinwegsehen, denn es ist schon auffällig, dass so viele Personen ein blaues Basecap tragen und die Regie uns so den Killer vorgaukeln will, der dann keiner ist. Übliche Klischees gibts auch: Da geht mal wieder ein Haustier flöten und es kommt zu einem unvermeidlichen Endkampf. Über diese leichten Vorhersehbarkeiten tröstet die schauspielerische Leistung und die Gesellschaftskritik hinweg, die uns alle als wegsehende Egoisten entlarvt. Fazit: Spannender Koreathriller der über die gesamte Lauflänge interessant und unterhaltsam bleibt.

ungeprüfte Kritik

Lottergeist Beetlejuice

...denn frisch verstorben lebt länger.
Komödie, Fantasy

Lottergeist Beetlejuice

...denn frisch verstorben lebt länger.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2024
Diese ganzen späten Fortsetzungen, von Beverly Hills Cop bis Star Wars gehen mir auf den Sack, weil ich sie überflüssig finde. Aber der Trailer zu "Beetlejuice 2" hat bei mir Gänsehaut verursacht und nun freue ich mich wirklich, Michael Keaton in seiner Paraderolle erneut sehen zu dürfen. Dazu bedurfte es eines Reviews, denn ich habe "Beetlejuice" 30 Jahre nicht gesehen. Er macht immer noch verdammt viel Spaß. Tim Burton hat hier eine morbide, witzige, teils auch infantile Komödie geschaffen. Das hat so in den 80ern gut funktioniert und ist jetzt schön nostalgisch anzusehen. Was mich verwundert hat, ist das die Titelfigur gar nicht sonderlich viel Screentime hat. Daran sieht man auch, wie Mr. Keaton den anderen die Show gestohlen hat. Unvergessen auch der Schrumpfkopfmann und die Musik von Harry Belafonte. Fazit: Ein Tim Burton Klassiker. Skurril, besonders, witzig, einfallsreich und ein bisschen kindisch. Klasse.

ungeprüfte Kritik

Plane

Absturz im Dschungel - Gemeinsam überleben oder alleine sterben.
Action, Thriller

Plane

Absturz im Dschungel - Gemeinsam überleben oder alleine sterben.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2024
Was soll man schon groß zu einem Gerard Butler Action Film sagen? Es verhält sich ähnlich wie mit Liam Neeson: Alles handwerklich gut gemachte, packend inszenierte, sich ähnelnde, typische US-Actionfilme mit leichten Übertreibungen. Die Story ist austausch- und vorhersehbar doch will sie auch gar nichts anderes sein. Der Film unterhält und gehört zu den Beiträgen, die nicht komplett over the top sind, so dass man nicht oder nur selten mit dem Kopf schüttelt. Man ahnt alles voraus, wird aber unterhaltsam und kurzweilig berieselt. Nach einer Woche weiß man nur noch, dass man den Film "ganz gut" fand, erinnert sich aber kaum noch an Details, außer, dass die Kamera manchmal zu sehr gewackelt hat. Fazit: Solide Konfektionsware die zu den besseren Actionkrachern gehört, weil sie nicht dümmlich oder zu unlogisch aufgebaut sind. Über Zufälle und physikalische Kräfte, die aufs Flugzeug einwirken darf man nicht zu sehr nachdenken.

ungeprüfte Kritik

Freaks Out

Fantasy, Kriegsfilm

Freaks Out

Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2024
Eine Überraschung! "Freaks Out" ist endlich mal wieder ein besonderer Film, der mich vom ersten Augenblick an gepackt hat. Austattung, Ambiente, Farbgebung und Ausleuchtung deuten bereits auf einen hoch qualitativen Film hin und da es vor dem Vorspann bereits dermaßen rummst und kracht, kann man sich schon von tadellosen Special Effects überzeugen. Die Story ist skuril, erinnert in der Tat ein klein wenig an "Tod Brownings Freaks" und ist eine perfekte Mischung aus Drama und dezentem Humor, so dass man wirklich von einer "Dramedy" sprechen kann, die nicht nur oberflächlich bleibt. Wie moderne Popsongs perfekt in die Nazizeit passen, wird der fantasyaffine Zuschauer ohne meine Spoiler herausfinden müssen. Es gibt eine Menge verrückter Ideen (Stichwort: Zauberwürfel) und Schauwerte. Die Ausstattung ist enorm. Deutsche Soldaten wurden auch mit deutschen Darstellern besetzt. Das Gesamtpaket überzeugt. Auch wenn es, gerade im Finale, schon gewisse Längen gibt, vermag die Geschichte zu rühren, zum Lachen anzuregen und doch auch den Horror des Nationalsozialismus darzustellen. Zu verdanken ist das u.a. einer famosen Darstellerriege, die sympathisch bis abartig ist, so wie es die Rolle vorgibt. Fazit: Bekannt und doch neu. Innovativer, mutiger und skuriler Fantasyfilm, der indirekt von Superhelden handelt aber doch so viel besser als Marvel nach "Endgame" ist.

ungeprüfte Kritik

Ferris macht blau

Während wir nur davon träumen... leiht Ferris sich einen Ferrari und macht wirklich blau.
Komödie

Ferris macht blau

Während wir nur davon träumen... leiht Ferris sich einen Ferrari und macht wirklich blau.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2024
"Ferris" stammt aus einer Zeit, als Komödien für Jugendliche noch zahm und ohne Fäkalhumor waren. Zugegeben, heutzutage wirkt das Ganze etwas lahm aber zum Lachen ist diese Hymne aller Schulschwänzer immer noch. Ich mag altmodisch sein, aber dieser Art Film heftete auch noch gewisse Intelligenz an und keine albernen Kalauer, die man am besten ohne Einsatz grauer Zellen erträgt. Mich störte schon immer das Durchbrechen der vierten Wand, also das Ferris mit uns, dem Puplikum, direkt geredet hat. Abgeguckt hat sich das "Deadpool", der auch ein Easteregg zu "Ferris" parat hält. Womit wir beim Thema wären. Regisseur John Hughes hat etliche Insider eingebaut. Sei es ein Simple Minds Poster, das auf den "Breakfast Club" hinweist oder eine Tanzeinlage als Hommage auf die "Blues Brothers". Musik ist ein Stichwort: Der Soundtrack ist perfekt. Der Film ist durch und durch witzig und hat mit Ed Rooney auch eine Kultfigur erschaffen. So sind auch Nebencharaktere gut herausgearbeitet worden. Eigentlich hätte man ein Spinoff mit Cameron machen müssen, Ferris' Freund, der von ihm schamlos ausgenutzt wird. Fazit: Zeitloser Kult! Vielleicht nicht der beste Film von Hughes, aber er wusste, wie Jugendliche ticken und hat eine besondere Handschrift, die seinen Filmen Wiedererkennungswert verschafft.

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Godzilla Minus One

Action, Fantasy

Godzilla Minus One

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.06.2024
Spätestens wenn die Original Melodie ertönt bekommt jeder Godzilla Fan feuchte Augen. "Godzilla Minus One" ist ein richtig starker Teil des Franchise, der trotz einiger Längen wesentlich besser unterhält als "Shin Godzilla" und sein US Pendent. Das Design des Monsters lehnt sich an das altbekannte Gummikostüm an, sieht also nicht allzu fremd aus. Die Tricks sind seit "Shin" natürlich nicht mehr aus der Puppenkiste sondern recht gute CGI. Was fast schade ist. Mir gefällt die ganze Optik des Filmes, sowie das Setting in der Nachkriegszeit. Wie man es findet, dass der Film ein leicht angekitschtes Drama ist, das seinen menschlichen Darstellern viel (zu viel) Screentime bietet, ist Geschmackssache. Dafür sind sie keine seelenloses Statisten.
Die spaßigen Zeiten mit Außerirdischen und Riesenrobotern sind in Japan vorerst vorbei. Wer mehr Wert auf die in den 70ern etablierte Monsterkloppe legt, muss wohl oder übel zum US Godzilla greifen. Tatsächlich hat mir auch mehr Action gefehlt. Das Finale ist etwas hinkonstruiert mit seinen merkwürdigen Zufällen aber man spürt die Hommage an den ersten Film von 54 und dessen Ernsthaftigkeit. Wirklich Jubeln mag ich nicht, da ich den Atomstrahl zu drüber finde und mich mit einer neuen Eigenschaft nicht anfreunden kann. Dennoch: Godzilla ist Japaner und der Film deshalb besser als die Konkurrenz von Übersee. Fazit: Optisch starker Genrefilm der nicht zu 100% überzeugt aber eher die Fans des Originals abholt als das Lager der US Befürworter.

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Return of the Living Dead - Die Rückkehr der lebenden Toten

Verdammt, die Zombies kommen! Sie stehen aus ihren Gräbern - bereit zu neuen Orgien.
Horror, 18+ Spielfilm

Return of the Living Dead - Die Rückkehr der lebenden Toten

Verdammt, die Zombies kommen! Sie stehen aus ihren Gräbern - bereit zu neuen Orgien.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2024
Noch so eine 80er Jahre Perle, die man nur kurze Zeit auf VHS sehen konnte, bevor die Zensur und Beschlagnahme zugeschlagen hat. Ich hatte den damals gar nicht als Komödie empfunden, da er recht brutale Szenen enthält. Auch heute macht es teilweise eher den Eindruck, als wäre der Streifen auf unfreiwillige Art komisch, denn auf platte Gags und Witze ist er gar nicht aus. Er wirkt eher ernst gemeint, soll aber sicherlich eine satirische Hommage an den Klassiker "Die Nacht der lebenden Toten" sein, auf den er Bezug nimmt und wohl deshalb auch ein "Return" im Filmtitel hat. Man spielt in einer Liga mit "Fright Night", nur auf ein älteres Puplikum zugeschnitten, und hat einen wirklich unterhaltsamen Vertreter des Jahrzehnts geschaffen. Mit Augenmerk auf Blut, nackte Haut und unterschwelligen, schwarzen Humor. Allenfalls das Ende kommt irgendwie abrupt und wirkt wie unfertig, da man sogar eine Szene wiederverwendet. Womöglich ist man mit den Dreharbeiten nicht fertig geworden und musste es irgendwie enden lassen. Ganze 4 Fortsetzungen folgten, die ich aber bislang noch nicht gesichtet habe. Fazit: Typischer Eighties Horror mit komödiantischen Elementen und kurzweiliger Story, der zum Kult erhoben wurde und das irgendwie sogar verdient.

ungeprüfte Kritik

Die Dämonischen

Invasion der Körperfresser
Horror, Science-Fiction

Die Dämonischen

Invasion der Körperfresser
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2024
Ein Klassiker des Paranoia Kinos, der sich einreiht in die Reihe schwarz-weißer Science-Fiction und Horrorfilme der 50er Jahre, die man früher im Gruselkabinett der dritten Programme ansehen konnte. Kurz und knackig erzählt in noch nicht mal anderthalb Stunden. In meiner Erinnerung schon verschmolzen mit seinem ersten Remake von 1978, denn ich hätte schwören können, dass die Hundeszene auch im Original vorkam. Das ist natürlich eine andere Art Film, als sie heute gemacht werden aber man darf schon anerkennen, dass die Story gruselig und mit der Darstellung der Samenzellen auch leicht gewagt war. Ganz logisch geht es nicht zu, denn was mit den echten Körpern passiert bleibt offen und gerade die Verwandlung am Ende macht keinen Sinn. Charmanten Filmen aus der Anfangszeit, die andere Filmemacher beeinflusst haben, sei dies aber verziehen. Fazit: Ein Vorreiter in Sachen Invasionshorror, der oft kopiert wurde und auch schon etliche Remakes erfahren hat, kann gar nicht schlecht sein.

ungeprüfte Kritik

Deep Fear

Tauch um dein Leben!
Abenteuer, Thriller

Deep Fear

Tauch um dein Leben!
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2024
"Deep Fear" wirbt auf seinem Cover mit den messerscharfen Zähnen eines Hais. Doch letztlich ist dies kein "Haifilm", sondern ein waschechter Thriller, in dem die possierlichen Tierchen eine Nebenrolle einnehmen. Die Story erfindet das Rad keineswegs neu. Man hat solche "Boatinvasion" Filme schon häufiger gesehen. Vorhersehbar ist das Ganze auch aber irgendwie soll ja auch kein Filmpreis verliehen werden, sondern der Streifen soll sein Puplikum unterhalten. Und das macht er solide und gut. Über manche Logikfehler (u.a. eine Unterhaltung unter Wasser ohne Funkhelm oder das die Wrackteile nicht abtrieben) kann/sollte man hinwegsehen. Dabei hilft die attraktive Hauptdarstellerin, deren Vorzüge die Kamera einzufangen weiß. Die Haie sind einigermaßen gut animiert und gewisse Spannung ist auch vorhanden. Leider stören extremste Moireeffekte bei nahezu sämtlichen Unterwasseraufnahmen. Sie erzeugen den Eindruck eines Tunnels und das hat mich völlig rausgerissen. Die Frage ist, ob das an meinen Geräten liegt, da das immer häufiger vorkommt oder doch an der Umsetzung auf Bluray. Fazit: Ein unterhaltsamer Thriller der eine kurzweilige Geschichte erzählt. Obwohl nichts Neues über die Mattscheibe flimmert gebe ich großzügig 4 überbewertete Sterne. Vielleicht auch, weil ich vorher eine Reihe von Schrottfilmen geguckt habe, die "Deep Fear" locker in den Sack steckt.

ungeprüfte Kritik

Diabolik - Das Verbrechen hat einen neuen Namen

Das Verbrechen hat einen neuen Namen.
Action, Krimi

Diabolik - Das Verbrechen hat einen neuen Namen

Das Verbrechen hat einen neuen Namen.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.05.2024
Es gibt eine kongeniale Verfilmung von Mario Bava und an die kommen die Gebrüder Manetti leider bei Weitem nicht heran. Sie haben nämlich trotz aller Detailverliebtheit, viel Style und großartiger Kameraarbeit gleich mehrere Fehler gemacht: Zunächst mal ist alles viel zu gelackt. Es müsste trashiger sein. Dann sind sie zu ernsthaft vorgegangen. Dem Film mangelt es deutlich an Humor. Auch schwelgen sie so sehr im toll gemachten 60er Jahre Ambiente, dass sie die Kamera viel zu lange verharren lassen oder oft unnütz in Rückblenden erklären und so unnötig viel Laufzeit und damit extreme Längen erzeugen. Als nächstes haben sie die Action vergessen. Es gibt unwahrscheinlich viel ermüdende Dialoge. Und zu guter Letzt ist auch die Logik nicht deren Sache, denn nachdem Diabolik (vorläufig) ins Netz ging, kann seine Komplizin weiterhin in das inzwischen entdeckte Geheimquartier eindringen und mit einem mehr als auffälligen Jaguar E durch die Gegend gondeln. Es wurde also eine große Chance vertan. Dennoch kann man nicht von einem schlechten Film reden, auch wenn er den Erwartungen nicht gerecht wird und viel zu sehr an die Fantomas-Reihe erinnert, um eigenständig zu sein. Fazit: Optisch herausragende aber zu gemächliche, teils langweilige Comicverfilmung, die viel zu lang ist, altbacken inszeniert wurde aber auch als Hommage an die Comicbände durchgehen könnte. 4 Sterne dennoch, weil aus Italien kommend und aufwändig inszeniert wurde. Ich werde beiden Fortsetzungen eine Chance geben.

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Lake Placid

Der Schrecken aus der Tiefe.
Horror, Abenteuer

Lake Placid

Der Schrecken aus der Tiefe.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2024
"Lake Placid" habe ich seinerzeit im Kino bewundert, daher bin ich nun auf DVD mit dem 2. Teil und dessen 2 Nachfolgern gestartet. Und aufgrund dieser Reihenfolge wirkt der Film gleich doppelt so gut. Ehrlicherweise haben die Fortsetzungen keinerlei Daseinsberechtigung, denn Steve Miner zeigt mit seinem Film, wie man unterhaltsamen Krokohorror macht. Seine Wertigkeit merkt man dem Streifen sofort an. Namhafte und vor allem "echte" Schauspieler nehmen hier teil und das Allerwichtigste: Stan Winston war für die Effekte rund um den eigentlichen Hauptdarsteller verantwortlich, so dass dieser stets glaubhaft wirkt. Die miserablen digitalen Echsen der Folgefilme braucht man hier nicht zu befürchten. Als Komödie hätte ich "Lake Placid" nicht bezeichnet. Da wartet schon Blutrünstiges in Form von splattrigen Effekten auf den Zuschauer aber eben auch leiser Humor und überzeichnete Charaktere. Ganz ernst gemeint ist er nicht aber das steht ihm gut zu Gesicht. Fazit: Ein toller Tierhorrorfilm, der schon ein Vorläufer des trashigen Guilty Pleasures ist aber immer relativ niveauvoll und packend bleibt.

ungeprüfte Kritik

Der Geist und die Dunkelheit

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2024
Schon damals im Kino hat mich Stephen Hopkins Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, schwer beeindruckt. Ich habe ihn mir nun nach langer Zeit wieder angesehen und er hat nichts von seiner Faszination verloren. Das liegt zum einen an der Atmosphäre, erzeugt durch passende Musik und stimmungsvolle Aufnahmen von Afrika sowie durch das tolle Zusammenspiel von Val Kilmer und Michael Douglas, für den das hier eine Paraderolle ist. Die Darsteller schaffen es, echte Sympathien aufkommen zu lassen. Die beiden Löwen und Titelgeber werden immer nur so weit gezeigt, dass keine unfreiwillige Komik entsteht, wenn es sich mal um Animatronikmodelle handelt. Sie wirken immer bedrohlich. Das Drehbuch bietet jede Menge Spannung und als Zuschauer wird man wirklich auf eine Horrorsafari mitgenommen, die hochwertig verfilmt wurde und zumindest bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Fazit: Toll besetzter Abenteuerfilm mit Tierhorroranleihen, der spannend und atmosphärisch in Szene gesetzt wurde und kurzweilige Unterhaltung auf einem Niveau bietet, von dem sich mancher moderne Film eine Scheibe abschneiden könnte.

ungeprüfte Kritik