Der Film hat im Vorhinein gleich einen Plus- und einen Minuspunkt. Jenny und Ben. Das Konzept scheint hier vor allem zu sein, Frau Lopez in verschiedenen Stripper Outfits zu präsentieren und dauernd über Sex reden zu lassen. Das ist doch alles recht platt. Affleck gibt sich alle Mühe den Idioten zu geben. Leider sind alle Figuren zu übertrieben und unglaubwürdig. Selbst Walken und Pacino langweilen mit ihren Vorträgen. Mit mehr Zurückhaltung und weniger vorhersehbar erzählt, hätte die Story vielleicht funktioniert. Ein paar Kürzungen wären auch hilfreich gewesen. Das Ding will einfach kein Ende nehmen. So gibt es nur knappe 2 Sterne.

Peinlich peinlich für die Deutschen. Was da alles schief gelaufen ist, bis heute… Ich klage ja bei Filmen gerne, wenn sich unstimmig verhalten wird, oder Probleme durch unglaubwürdige Handlungen herbeikonstruiert werden. In der wahren Geschichte dieser Geiselnahme häufen sich solche Dinge auf schockierende Art und Weise. Hätte sich das jemand ausgedacht, wäre es ein storymäßiges Fiasko. Inwieweit der Film hier im Detail den Tatsachen entspricht und welche noch fehlen, wäre interessant. Es ist ja immer etwas fragwürdig, wenn solche Ereignisse zur Unterhaltung verwurstet werden. Für uns Außenstehende mag das noch ok sein, aber für die Opfer? Immerhin wird hier zumindest versucht, die Gewalt nicht zu verharmlosen und es läuft nicht alles glatt, wie so oft in Hollywood. Die Story ist auf jeden Fall erzählenswert und die 70er Jahre haben sie auch ganz gut hinbekommen. Am Ende wird etwas gezwungen moralisiert, und der Zusammenschnitt einer Schlüsselszene zum Ende hin, ist penetrante, völlig unnötige Überdramatisierung. Da rutscht der Film auf der Zielgeraden doch noch unter die magische Grenze. 3,9 Sterne.

Streckenweise eine ziemlich alberne Variante Im Doris Day Style. Aber unter den Filmen dieser Liga ein leicht überdurchschnittlicher. Auch hier kann wieder mit dem zeitlichen Ambiente gepunktet werden. Die Story ist gut geeignet, für die nötigen Verwicklungen zu sorgen. Die Ohrfeigenszene ist lustig. 3,2 Sterne.

Das übliche überkandidelte theatralische Bay/Bruckheimer Heldenspektakel, gespickt mit Klischees und Unstimmigkeiten. Wie immer wird versucht durch die hektische Erzählweise darüber hinweg zu huschen. Eine sehr oberflächliche Betrachtung beschert dem weniger anspruchsvollen Action-Fan unterhaltsame Momente. Connery hat die falsche Stimme. Also besser im Original gucken. Pluspunkte gibt’s für die noch nicht digitale Action. 2,3 Sterne.

Eine nette kleine Horrorpersiflage, wie sie irgendwann ja aus dem Reich der Schafe kommen musste. Die Effekte sind angemessen verspielt und CGI frei. Manches sieht sogar richtig gut aus, anderes ist charmant dilettantisch. Die Story ist leider nur der übliche Genrestandard. Aber für 3,4 Sterne reicht es.

Braucht ein Bisschen, bis er in die Gänge kommt. Aber der Humor ist angenehm bodenständig und nicht so klamaukig, wie es meist gerne gemacht wird. Dazu werden einem einige zu erwartende Jumpscares erspart. Zum Ende hin etwas zu verschwurbelt und in die Länge gezogen, aber insgesamt 3,4 Sterne unterhaltsam.

Da müssen doch viele Konstruktionen, Zufälle und Vereinfachungen bemüht werden, um die weitgehend improvisierte Flucht zu ermöglichen. Die Grundidee ist nicht schlecht, nur wird durch den Zwang zur Überdramatisierung wieder einiges versaut. Vor allem die gerne verwendete Szene, wo der Böse niedergeschlagen (bevorzugt mit einem Feuerlöscher, wie hier auch…), dann aber nicht gleich mit weiteren Schlägen ausgeschaltet wird, ist mir eine zu bescheuerte, klischeehafte und auch unnötige Verlängerungsstrategie. Das macht alles, was danach folgt sinnlos und unbedeutend. Knappe 2 Sterne.

Hartes Thema für einen Unterhaltungsfilm. Immerhin wird die Erzählweise stellenweise dieser Härte zumindest ansatzweise gerecht. Ansonsten ist das alles sehr hollywood. So trifft zB Solomon zufällig am Zaun des 1 Millionen Menschen Flüchtlingslagers seine Süße… Da Leo die Hauptrolle spielt, kann man schon ahnen, wie das ausgeht. Schwachstellen und Längen ergeben sich immer, wenn geturtelt, gefühlsgeduselt und zu viel moralisiert wird. Die Darstellung Solomons als ziemlichen Deppen ist etwas problematisch. Aber das wird für die obligatorische Überdramatisierung zum Ende hin benötigt. Dazu wird noch ordentlich Heldenmusik über das Massaker gelegt. Das geht gar nicht. Und der Showdown beim Diamantengebuddel ist völlig unstimmiger Unsinn. Da warten 2 Schergen mit Gewehren im Anschlag völlig passiv darauf, dass Leo sie abschießt… Einerseits ist es ja lobenswert, dass mal versucht wird, dieses Thema einer breiteren Masse zu vermitteln, andererseits ist so ein Actionspektakel dafür das falsche Vehikel. 2,4 Sterne.

Der Alltag einer sympathischen, lebenslustigen New Yorkerin in s/w. Obwohl nicht viel aufregendes passiert, ist es nicht uninteressant, sie durch ihre Tage zu begleiten. Hier gibt’s Adam Driver bevor er Lichtschwerter schwang und so. Natürlich müssen dann auch ein paar Probleme her, um die Story zu würzen. Es wird ganz schön gezeigt, wie gesellschaftliche Konventionen einem das Leben schwer machen, wenn man sich davon nicht lösen kann. Trotz der teils bedrückenden Situation, macht der Film einen angenehm lockeren, entspannten, unaufgeregten Eindruck. 3,7 Sterne.

Nicht so schlimm, wie der Erste. Dass Charlie sich für so eine Filmgurke so einen Body antrainiert hat, ist irgendwie wie „mit Tauben nach Spatzen schießen“;) Die Rambo Filme 2 und 3 sind ja eigentlich schon Persiflagen für sich. Da drängen sie sich natürlich als Vorlage für so einen Film geradezu auf. Einige Scherze sind gewohnt blödsinnig. Das ist eher was für die jüngeren Semester. Aber für knappe 2 Sterne reicht es.

Ach Gottchen, waren se da noch jung und knackich.
Optisch professionelles Main Stream Macho Kino mit der obligatorischen Musikschmiere.
Die Idee mit dem Rollentausch ist ganz nett. Wäre für eine der Fortsetzungen eigentlich noch besser gewesen, wenn die Figuren noch besser etabliert sind. Aber das ist ein Aspekt etwas ab vom übliche Schema dieser Sorte Filme. Der Knackpunkt ist nur, dass sie die „Verwechslung“ jederzeit problemlos auflösen könnten, aber das wäre dann ja nicht so witzig;)
Tea muss die ganze Zeit im Minirock rumrennen. Ist eben ein Männerfilm…
Schwankt insgesamt zwischen ganz lustig und schlimm klischeehaft. 3.3 Sterne.

Erstmal etwas Formatgeschwafel: Auf der DVD gibt es 4:3 und 16:9. Letzteres ist aber aus dem 4:3 zurechtgeschnibbelt. Leider ist die 4:3 Variante aber auch schon aus dem originalen 1,85:1 Breitwandformat zurechtgestutzt. Wenn man also hier das 16:9 Bild wählt, hat man am Originalformat gemessen ein seitlich, oben UND unten beschnittenes Bild. Tunnelblick sozusagen. Kein Original Format bedeutet schon mal Sterneabzug.
Was den Film selbst angeht, ist erstmal angenehm auffällig, dass die schlaksige Hauptfigur nicht der heute übliche Superheld ist. Das ändert sich dann etwas nach seinem 14tägigen Ninja-Kurs… Erzählt wird das mit den üblichen Klischees, die aber damals wohl noch nicht so lästig waren, wie heute. Insgesamt ist das dann doch bis auf den Showdown recht langatmig, mit viel schwülstiger Musik. Toshiro erinnert ein bisschen an Catweazle. Damals hätte der mir sicher besser gefallen. Heute gibts mit Formatabzug 2,3 Sterne.