Kritiken von "videogrande"

Thor 4 - Love and Thunder

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2022
Was ist bloß mit Marvel los? Ich habe das Gefühl, dass es überhaupt kein Konzept mehr gibt. Nach der perfekten Reise aller Marvel-Helden bis zum "Endgame" sehe ich fast nur noch wilde Effektorgien, die relativ storylos an mir vorüberziehen. In diesen Film setzte ich große Hoffnung, doch er ist noch schlechter als der letzte "Dr. Strange". Humor in allen Ehren, ich liebe die Guardians, aber das hier ist ein alberner Kinderzirkus mit infantilem Klamauk, der mich fast entsetzt. Das ist für Marvel das, was Spaceballs für Star Wars war - Nur ist es keine Persiflage, sondern ernst gemeinter Teil des MCU. Ich finde auch nicht viel zum Gutreden. Gorr und Mighty Thor werden mit diesem einen Film abgehandelt. Sie hätten weitaus größeres Potenzial gehabt. Immerhin funktioniert dieser grauenhafte Streifen auch allein, ohne TV-Serien dazu gesehen haben zu müssen. Aber Taika Waititi darf nicht weitermachen! Er wollte seinen durchaus guten "Tag der Entscheidung" toppen...und hat dabei völlig den Weg aus den Augen verloren. Ja, er reißt nahezu die Reihe und Thor selbst in den Dreck. Auffällig ist auch, dass von Film zu Film mehr Kinder in die Stories integriert werden. Ist das Disneys Wille? Fazit: Ist für mich jetzt der schlechteste Film des MCU. Grell, überladen, storylos und vor allem zum Fremdschämen albern. Marvel ist dabei, mich zu verlieren...und das entsetzt mich.

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Left Behind

Finale - Die letzten Tage der Erde.
Thriller, Science-Fiction

Left Behind

Finale - Die letzten Tage der Erde.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2022
Lange bevor Thanos mit dem Finger schnippte (Marvel-Fans wissen Bescheid), bekam es Nicolas Cage in diesem trashy TV-Movie mit aufdringlichen Bibelbotschaften und mit Knall auf Fall verschwundenen Menschen zu tun. Der Film kommt zögerlich in Fahrt, muss uns erst mal Gottgläubige und Ungläubige zuordnen lassen und lässt dann erstere verschwinden. Deutungsweise von Gott ins Paradies geholt. Das ein Muslim nicht mit abgeholt wird, halte ich für politisch nicht korrekt. Somit ist die Botschaft des Streifens echt penetrant und man fragt sich, ob die katholische Kirche oder gar Scientology dahintersteckt. Anfänglich fand ich das alles gar nicht mal so schlecht gemacht, doch dann wird schnell klar, dass das Potenzial des Weltuntergangs überhaupt nicht genutzt wird und 80% des Filmes im Flugzeug spielen, der somit nur ein weiterer Katastrophenfilm im Passagierflieger incl. Notlandung ist. Und die ist richtig schön lächerlich. Die Optik des Machwerks ist die einer Fernsehproduktion und dunkle Szenen gibt mein Player recht pixelig wider, was auf schlechte Konvertierung schließen lässt. Fazit: Merkwürdig bis widerlich biblisch angehauchte Armageddonstory, die viel zu billig, klischeehaft und einfach gestrickt wird. Die Fortsetzung wird mit dem Satz "Dies ist erst der Anfang" angekündigt. Ich schicke die mitgelieferte Disc aber ungesehen zurück. Laut Google gibt es noch mehr Teile, die hier gar nicht erschienen sind und die auf eine Serie hindeuten, die unerzählt plötzlich endet.

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Game of Thrones - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Fantasy

Game of Thrones - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2022
In Westeros scheint es mehrere Dimensionstore zu geben. Einige Protagonisten sind blitzschnell an weit entfernten Orten. Da staunt man nicht schlecht. Die Wahrheit ist: Drehbuch und Regie haben gepennt. Das stört extrem, denn es wirkt, als ob sich vergleichsweise alles auf Rügen oder Sylt abspielt. Man kann sogar vor den weißen Wanderern zu Fuß die Mauer erreichen. Warum sind die denn dann schon 7 Staffeln lang auf dem Weg? Das passt doch alles nicht zusammen! Und dann zaubert der Nachtkönig mal eben drei gigantische Eisenketten hervor. Wo sollen die denn wohl plötzlich herkommen? Das grenzt ans unfreiwillig Komische. Nebenbei begeht Daenerys einen dusseligen Fehler, der meine Aufmerksamkeit schon vor Cercei's geweckt hat. Logik wird wirklich von Staffel zu Staffel kleiner geschrieben, was aber in dieser durch extrem packende Storylines, hochwertige Effekte und Landschaftsaufnahmen wieder wett gemacht wird. Fazit: 3 Folgen weniger als üblich, dafür mehr Spannung. Eigentlich eine Qualitätssteigerung, würde man nicht Plotholes und offensichtliche Denkfehler fabriziert haben. Deswegen fehlt der 5. Stern.

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Game of Thrones - Staffel 6

Die komplette sechste Staffel
Serie, Fantasy

Game of Thrones - Staffel 6

Die komplette sechste Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.11.2022
So langsam werde ich das Gefühl nicht los, dass man die komplette Serie auch in 5 statt in 8 Staffeln hätte packen können, denn ich bemerke Folgendes: Staffel 2 trat komplett auf der Stelle, Staffel 5 schleppte sich zu zwei überragenden letzten Episoden und auch jetzt wirft man uns immer soviel Brocken hin, dass es interessant bleibt, aber holt erst zwei Folgen vor Schluss die Keule raus um die Story wirklich vorwärts zu bringen. Klar, das ist das Konzept einer Fernsehserie und natürlich der Romanvorlage. Doch dass es nun schon zum 3. oder 4. Mal ein Toter dem guten Jesus und Gandalf nachtut und wiederaufersteht, ist etwas arg. Es birgt auch die Frage, warum man dann nicht andere zurückbrachte. Im Falle Khal Drogos war es ein Pakt mit Dämonen und großen Opfern in diesem Falle reicht eine Waschung mit Zauberspruch. Auch häufen sich langsam auffällige Merkwürdigkeiten, wie das Verschwinden der Bluthunde während der Befreiung Sansas. Ich hatte mich eine Staffel zuvor schon gefragt, wie das riesige Baratheon Heer in der kleinen schwarzen Festung Platz finden konnte und hier frage ich mich, wie eine riesige Horde Reiter mal eben unbemerkt um die Ecke galoppeln kann. Und Lord Varys steht plötzlich an Bord eines Schiffes, obwohl er gerade noch weit weg war. Schade, dass den Zuschauern so wenig Grips zugetraut wird. Fazit: Ohne Frage eine spannende Top Serie, der man aber jetzt unglaubwürdige Wendungen verpasst, nur um sie am Laufen zu halten. Das Finale indes entschädigt für alles.

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Killer's Bodyguard 2

Hit Me Baby One More Time!
Action, Krimi

Killer's Bodyguard 2

Hit Me Baby One More Time!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2022
Die Fortsetzung, auf die ich mich freute, ist leider ein völlig anderer Film als erwartet. War Teil 1 noch eine Actionkomödie mit realitätsfernen Stunts, so ist dies nun eine regelrechte Comicverfilmung mit Stunts wie aus einem Bugs Bunny Strip. Von allem gibt es eine Schippe zu viel und das mich ausgerechnet Salma Hayeck mal nerven würde... Hat man die Kröte geschluckt, dass "Killers Bodyguard 2" eine völlig übertriebene Komödie im Deadpool-Stil ist, so kann man ihr einiges abgewinnen. Nonstop Action und Humor wissen gut zu unterhalten und sorgen für einen kurzweiligen Abend. Dennoch bleibt der Beigeschmack, dass alles viel zu abgehoben ist und das sympathische Duo Reynolds/Jackson nicht mehr ganz so rüberkommt. Fazit: Als Fortsetzung etwas zu drüber und leicht nervtötend, als Comedy mit hanebüchener Action jedoch recht witzig und kurzweilig. Daher drei gut gemeinte Sterne. Ich fand den ersten einfach besser und brauche auch nicht den wohl unvermeidlichen 3. Teil.

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Killer's Bodyguard

Leben am Abzug!
Action, Krimi

Killer's Bodyguard

Leben am Abzug!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2022
Eine starbesetzte Actionkomödie an der der vielbeschäftigte Samuel L. Jackson sichtlich seine Freude hatte. Ich mochte den Streifen, auch wenn er nicht vorbehaltslos zu empfehlen ist, denn sicherlich ist die Story um russische Bösewichte, Kronzeugen und dergleichen wirklich bis ins Letzte ausgelutscht. Alles schon zig Mal dagewesen. Die Mitwirkung von Ryan Reynolds ist auch nicht jedermanns Sache, da er seit Deadpool auf die Rolle des Sprücheklopfers festgelegt ist und wie ein Klon wirkt. Jedoch übt er vergleichsweise Zurückhaltung. Auch die wilden Schnitte, die realitätsferne Action und den Kniff mit den Rückblenden muss man mögen. Sehen wir das mal als eine rasante und moderne Version von "Lethal Weapon" an. Ohne das dies wirklich vergleichbar wäre. Was den Streifen aber hoch unterhaltsam macht, das ist die gut abgestimmte Mischung aus Humor, tollen Stunts, guter Musik und jeder Menge Coolness. Nichts hinterfragen, einfach nur abhängen und Spaß haben. Auf die Fortsetzung freu ich mich. Fazit: Wer Ryan Reynolds mag, der hat schon gewonnen. Gag- und temporeiches Actionmovie mit tollen Darstellern aber 100x gesehener Story im "McAction"-Stil.

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Boys from County Hell

Fantasy, Horror

Boys from County Hell

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2022
"Boys From County Hell" ist ein nettes Filmchen, das von Bram Stokers "Dracula" inspiriert wurde und zwei bis drei Sprüche mit Nerdwissen raushaut. Zum Beispiel, dass die Sache mit dem Sonnenlicht aus Deutschland stammt. Man hat also auch ein klein wenig recherchiert. Ansonsten habe ich den Eindruck, dass hier ein paar Vampirfans einen Fanfilm geschaffen haben aber sich nicht so ganz einigen konnten, ob er eine Komödie im "Shawn Of The Dead"-Stil werden soll oder ein ernst gemeinter Horrorfilm. Von letzterem hat er viel mehr, auch wenn es Humor gibt. Das Design des Wiedergängers finde ich gelungen. Leider versteckt man ihn in dunklen Szenen und gibt ihm nicht viel Screentime. Ein Novum birgt der Streifen: Die Art und Weise, wie der Vampir an das Blut kommt ist mal was völlig anderes und zudem auch noch tricktechnisch gut umgesetzt. Ich wurde solide unterhalten und dennoch nicht vom Sockel gehauen, denn die Story ist dann doch recht unspektakulär und etwas zu simpel konzipiert. Man spürt aber die Liebe zu Irland, zu Stoker und zum Horrorfilm. Fazit: Auf Niveau eines guten TV Filmes gehaltene Vampirstory mit neuen Ideen, die ernster als gedacht ist, weil der Humor nicht die Überhand gewinnt.

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Pleasure

18+ Spielfilm, Drama

Pleasure

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2022
Ich hatte schon vorher geahnt, dass der Film mit Gestöhne im Vorspann beginnt und wie eine Doku aussieht. Es wirken echte Pornodarsteller mit, und die zeigen überraschend auch ihre erigierten Schwänze. Somit fühlt sich der Film zwar absolut authentisch an, ist aber eher eine Mockumentary als ein Film. Man fühlt sich unwohl beim Gucken, als würde man durchs Schlüsselloch schauen. "Pleasure" ist für mich kein Entertainment. Es gibt keine echte Story, nur eine Szenenabfolge. Dramaturgisch wertvoll, emotional oder packend ist hier nichts. Wer einen Hollywoodfilm in der Art sehen will, der sollte "Showgirls" gucken. Man bekommt dort die gleichen Klischees nur wesentlich unterhaltsamer serviert. Wer sollte diesen Film sehen? Wer ist die Zielgruppe? Jedem jenseits der 20 dürften die Machenschaften der Pornobranche zumindest annähernd bekannt sein. Also könnte dieser Streifen nur junge Porno-Erstkonsumenten schocken, die glauben, sie sehen gerade echten Sex der auf Lust basiert. Natürlich ist das ein knallhartes Geschäft. Auch Mädels wie "Bella Cherry" können aus dem Film ihre Lehre ziehen: Überlegt euch das noch mal, mit der Branche.
Auch auf mich wirkt der Film nicht, wie gewollt. Ich schließe mich an: Selbst schuld. Wie kann man von Vergewaltigung sprechen, wenn man zu allem "Ja" sagt und die Typen sogar auf Wunsch aufhören? Ich fühlte nicht mit und hab mich gelangweilt durchgequält. Fazit: Arthouse-Movie über die Pornobranche im Dokustil, der mich vor allem nur gelangweilt hat.

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Game of Thrones - Staffel 5

Die komplette fünfte Staffel
Serie, Fantasy

Game of Thrones - Staffel 5

Die komplette fünfte Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.11.2022
Die 5. Staffel bietet das gewohnt hohe Niveau einer tatsächlich einzigartigen Serie. Eine Steigerung bemerke ich dieses Mal allerdings nicht und trotz vieler Überraschungen sind bleibende Momente rar. Sowas wie die Schlacht an der Mauer mit Riesen und Mammuts bleibt in dieser Staffel aus. Dafür entwickeln sich weiterhin die Charaktere. "Game of Thrones" ist bekannt dafür, dass es Gut und Böse eigentlich gar nicht so wirklich gibt. Personen, die man vorher hasste sind nun wesentlich sympathischer und umgekehrt. Es ist einer der tollen Aspekte, dass man nicht hinter die wahren Absichten mancher Gestalten kommt. Allerdings macht diese 5. Staffel auch deutlich, dass die Story zu komplex wird, um jedem Einzelnen Zeit zu widmen. So bleibt der Erzählstrang um Bran Stark komplett unbeachtet und auch die weißen Wanderer treten nicht mehr in Erscheinung. Das verstärkt den Eindruck, dass Staffel 5 die Geschichte unnötig in die Länge zieht und nicht zum Punkt kommt. Die letzten beiden Episoden sind dann allerdings wirklich schockierend und insbesondere die 9. ist aus bestimmten Gründen nichts für sanfte Gemüter. Für Logiker ist die Serie allerdings nichts. Viel zu schnell verbreiten sich Nachrichten in Westeros und wenn ein Heer tagelang reitet, schafft es eine Person zurück in nur einem. Merkwürdig. Fazit: Hochqualitative Fortsetzung der Reihe mit tollen Effekten und suchtfördernden Cliffhangern, die einige Erzählstränge vernachlässigt und etwas zügiger vorankommen müsste.

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Ghost Shark

Die Legende lebt.
18+ Spielfilm, Horror

Ghost Shark

Die Legende lebt.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2022
Und wieder ein völlig absurder Vertreter des Hai-Trash Genres. Und jetzt kommts: Der ist so richtig schön bescheuert, dass er schon wieder gut ist und schlägt so manchen verwandten Film in Sachen Kurzweil und Fun um Längen. Dadurch, dass der Hai ein leuchtender Geist ist, kann man ein wenig vertuschen, wie schlecht die Tricks eigentlich sind. Es ist gar nicht so einfach, einen schlechten Haifilm noch gut zu reden. Aber wenn ich ihn mit "Zombie Shark" vergleiche, dann hätte er einen Trash-Oscar verdient. Hier sieht man eben nicht immer nur dasselbe, sondern der Hai kann sogar im Wassereimer lauern. Das macht das Ganze zu einer brüllkomischen Trashnummer, die abwechslungsreich unterhält und auch dramaturgisch und schauspielerisch um eine Stufe reicher ist. Alle Zutaten sind vorhanden: Ein Hai, ein absurdes Drehbuch, billige Effekte, Bikinibabes, Blut und in der deutschen Fassung eine hundsmiserable Synchro. Dazu erneut kleine Anspielungen auf Spielbergs Klassiker, mit Richard Moll ein relativ bekanntes Gesicht und möglicherweise 50 Dollar mehr Budget als bei anderen Gurken dieses Formats. Ist dieser Film Müll? Ja! Das sagt das Genre Trash schon aus. Unterhält der Film eine angetrunkene Partymeute, die schon "Sharknado" und "Snowsharks" abfeierte? Ja! Deshalb das Fazit: Kenner des Billig-Hai-Horrors könnten überrascht sein, wie "gut" "Ghost Shark" ist. Normalseher wird es überraschen, dass ich dieses Machwerk so bewerte. Aber die sind in diesem Fall nicht angesprochen ;-)

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Last Night in Soho

Ein Mord in der Vergangenheit. Ein Geheimnis in der Zukunft.
Horror, Thriller

Last Night in Soho

Ein Mord in der Vergangenheit. Ein Geheimnis in der Zukunft.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.11.2022
Es beginnt schon mal mit cooler Mucke. Sehr schnell ist klar, dass uns ein grandioser Soundtrack erwartet. Und das wird durchgehalten. The 60ties are alive und Edgar Wright hat eine echte...naja, Hommage an das London der Sixties mag man nicht sagen, weil es doch recht kontrovers bis negativ dargestellt ist, erschaffen. Ich kann nur sagen, dass ich den Film fasziniert verfolgt habe und mir seine Details extrem gut gefallen haben. Das viele Neonlicht-Geblinke verursacht zuweilen leider ein schlechtes Bild, aber hier ist ein echter Mystery-Gruselfilm entstanden, der zuweilen Gänsehaut verursachen kann. Das Problem ist nur: Wo liegt der Sinn? Warum kann Eloise diese Geister sehen und wieso gibt es diesen Spuk? Welchen Background hat der echte Jack? Man leitet den Zuschauer auf eine Fährte, die sehr offensichtlich falsch ist. Und einen ziemlichen Großteil der Story (es gibt endlich mal wieder echtes Erzählkino) kann sich ein erfahrener Genrefan auch zurechtreimen. Sei es drum, "One Night In Soho" ist für aufgeschlossene Kinogänger ziemlich geil, nur nicht bis zum Ende logisch. Es bleiben einige Fragezeichen im Raum und die Effekte zum Finale sind nicht gerade "State Of The Art". Fazit: Stylishe Mysterystory mit tollem Flair und entsprechender Musikuntermalung, die packt, erstaunt, Diana Rigg ehrt, ein Lächeln ins Gesicht zaubert und mich tatsächlich wegen der Auflösung irgendwie an "Psycho" erinnert...aber nicht zu 100% durchdacht ist.

ungeprüfte Kritik

Spiritwalker

Thriller, Fantasy

Spiritwalker

Thriller, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.11.2022
Wer ohnehin ein Problem mit dem Auseinanderhalten asiatischer Gesichter hat, der erfährt mit diesem Film seine größte Herausforderung. Denn wird ein Körper getauscht, dann zeigt man mal das tatsächliche Gesicht und mal, wohl zur Verdeutlichung, das Gesicht dessen, der im fremden Körper steckt. Zudem wird beim Blick in den Spiegel die Verwirrung nicht gemildert. Früher oder später ist jedes Antlitz blutverschmiert, so dass alle gleich aussehen. Auch Namen helfen nicht viel weiter, denn auch die klingen zumindest ähnlich. Als wäre das nicht schlimm genug, springt man auch noch mehrfach in den Zeiten hin und her und weiß alsbald nicht mehr "wer wann und wann wer ist". Kurz gesagt: Das ist eine ziemlich schlimme und konfuse Gurke mit einer kruden Story, auf die man ratzfatz keine Lust mehr hat. Sie ist hektisch und zeigt nur wildes "Getöte" und "Spiritgewalke" mit einer dusseligen Begründung dafür. Den Todesstoß gibt eine schwankende Bildqualität, die allergröbste Körnung aufweist und stellenweise aussieht, wie früher eine Raubkopie auf VHS. Fazit: Ich konnte und wollte dem hektisch-wirren Treiben und Endlosgeballer nach einiger Zeit nicht mehr folgen. Der Film könnte gar nicht konfuser inszeniert sein und war mir nach 20 Minuten völlig egal, so das ich diese Kritik bereits während des Sehens schreibe...

ungeprüfte Kritik