Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2019
Unterhaltsamer, komplett logikfreier Jugendfilm.

Roger Spottiswoode und Brando Quilici haben mit -Midnight Sun- 94 Minuten unterhaltsamen Filmstoff auf die Leinwand gebannt. Die Story ist manchmal so hanebüchen, dass es fast schon komisch wirkt. Das kompensieren wunderbare Landschaftsaufnahmen und ein „geweißter“ Bär, der absolut fotogen und niemals wirklich animalisch wirkt. Der Stoff ist ganz weit weg vom wirklichen Leben und trotzdem schaut man sich das gern an. Wieso? Ich kann es ihnen nicht sagen.

Der junge Luke(Dakota Goyo) findet ein Eisbärjunges, das von seiner Mutter getrennt wurde. Während die Mutter mit dem Hubschrauber in sichere Entfernung zu den Menschen gebracht wurde, blieb das Junge zurück. Luke macht sich auf den Weg, um den Eisbären zu seiner Mutter zurück zu bringen. Ohne die Hilfe von Muktuk(Goran Visnjic) scheint das nicht zu gehen. Doch der Arktis-erfahrene Muktuk war dabei, als Lukes Vater starb. Luke macht sich allein auf den Weg und startet in ein lebensgefährliches Abenteuer.

Wie gesagt, das ist weitab jeder Realität. Schöne Bilder, eine unterhaltsame Geschichte und ein kleiner Bär halten die Story am Laufen. Kann man sich anschauen; muss man aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2019
Nochmal von vorn…

Das haben sich Produzent Sylvester Stallone und Regisseur Steven Caple jr. bei der Produktion von -Creed 2- gedacht. Wieso sollte etwas scheitern, was schon einmal so gut funktioniert hat? Also haben sich die beiden das Drehbuch von -Rocky 4- geschnappt und einfach noch einmal verfilmt. Das spart Zeit und Arbeit und… funktioniert tatsächlich.

Adonis Creed(Michael B. Jordan) ist endlich Schwergewichts-Weltmeister. Als der Herausforderer Viktor Drago(Florian Munteanu) Adonis herausfordert, muss dieser entsetzt feststellen, dass Viktor der Sohn von Ivan Drago(Dolph Lundgren) ist. Ivan hat Adonis Vater im Ring getötet. Adonis nimmt die Herausforderung an, doch sein Trainer Rocky(Sylvester Stallone) macht da nicht mit. Er will die Geister der Vergangenheit nicht erneut zum Leben erwecken…

-Creed 2- ist eine Komplett-Kopie von -Rocky 4-. Der Film hat Längen. Aber: Die Story stimmt. Die Boxszenen sind gut. Die Charaktere handeln stark. Wer die Rocky-Verfilmungen mag, der ist hier genau richtig aufgehoben. Da sieht man gern über vieles hinweg. Für Freunde von Boxfilmen ist -Creed 2- ebenfalls ein Tipp zum Anschauen. Da ich -Rocky 4- noch gut auf dem Schirm hatte, wusste ich von Anfang an, was passiert. Ich wurde trotzdem von dem Film sehr gut unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.06.2019
Zum Niederknien schön!

Das ist die Geschichte vom gefeierten schwarzen Musiker Dr. Don Shirley(Mahershala Ali), der 1962 mit seinem Trio eine Tournee durch die Südstaaten Amerikas plant und einen Fahrer sucht. Er findet ihn im grobschlächtigen Italo-Amerikaner Tony Valelonga(Viggo Mortensen), der ansonsten als Rausschmeißer in Nachtklubs arbeitet. Ein Paar, wie es ungleicher nicht sein könnte, fährt direkt ins Herz der Rassentrennung und findet dort in ungeahnter Weise zueinander. Dr. Shirley, vereinsamt, distinguiert, geschliffen und bessergestellt, wird allein auf seine Hautfarbe heruntergebrochen, während Tony miterleben muss, dass er als Fahrer eines Schwarzen ebenfalls diskriminiert. Doch sich mit Tony anzulegen, sollte man niemandem empfehlen. Während Dr. Shirley mit Worten kämpft, ist Tony eher die Axt im Walde, die jeden Widerstand bricht. Logisch, dass diese Tournee außergewöhnlich wird…

Gibt es den perfekten Film? Ich bin davon überzeugt. Er ist selten, aber immer wieder schafft es ein Regisseur schlichtweg alles richtig zu machen. Peter Farrelly ist so ein Regisseur. Sein -Green Book- ist ein Stück Film, das mich ehrfürchtig und zugleich beschwingt zuschauen lässt. Besser kann man eine Geschichte einfach nicht erzählen. Wenn sie dann noch, wie hier, einen wahren Kern hat: Umso besser! Viggo Mortensen und Mahershala Ali sind in ihren Rollen perfekt; so wie der gesamte Film. Also: UNBEDINGT ANSCHAUEN!

ungeprüfte Kritik

Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy

Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.06.2019
Unterhaltsam, aber nicht mitreißend.

Diesen Eindruck hinterließ -Grindelwalds Verbrechen- bei mir. Die Verfilmung des J.K. Rowling Stoffs beeindruckt mit wunderbaren Effekten und starken Charakteren. Neues gibt es allerdings nicht und die Story plätschert sanft dahin ohne große Überraschungen.

Der Magier Grindelwald(Jonny Depp) will, dass sich die Magier der Welt bemächtigen. Die „normalen“ Menschen sollen maximal noch als Untertanen dienen. Er flieht aus seinem Gefängnis und bereitet in Paris den Umsturz vor. Grindelwald ist sich sicher, dass er mit Hilfe des Waisen Credence(Ezra Miller) den großen Dumbledore(Jude Law) besiegen kann. Doch da ist ja auch noch Newt Scamander(Eddie Redmayne). Er versucht mit allen Mitteln Grindelwald aufzuhalten…

Sehr schön gestaltet, gut gespielt, technisch fein animiert. Das sind die Vorzüge von -Grindelwalds Verbrechen-. Was die Geschichte angeht, so bewegt sich der Film komplett auf eingetretenen Pfaden ala Harry Potter & Co. Da hätte ich persönlich mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht.

ungeprüfte Kritik

Glass

Thriller

Glass

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.06.2019
Planlos.

So empfand ich M.Night Shyamalans -Glass-. Die Fortsetzung von -Unbreakable- und -Split- beschränkt sich voll und ganz darauf, die Charaktere Kevin Wendell(James McAvoy), David Dunn(Bruce Willis) und Elijah Price(Samuel L.Jackson) in Szene zu setzen. Das gelingt auch wunderbar, vor allem, weil die drei Schauspieler ihre Rollen perfekt darstellen. Was allerdings fehlt, ist eine Geschichte. Die ist in keiner Minute des Films erkennbar. Einen Roten Faden gibt es praktisch nicht. Das ist so schade, wie offensichtlich. Warum und wieso die agierenden Figuren so handeln, wie sie es in -Glass- tun, bleibt dem Zuschauer(zumindest mir) ein Geheimnis.

Der schizophrene Psychopath Kevin Wendell, der bärenstarke David Dunn und der hochintelligente Elijah Price finden sich nach ihren Festnahmen im Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center wieder. Dort werden sie von der Psychiaterin Dr. Ellie Staple(Sarah Paulson) untersucht. Sie ist sich sicher, dass keiner ihrer drei Patienten übernatürliche Kräfte hat. Was sich zunächst zu bewahrheiten scheint, entpuppt sich später als Irrtum. Price plant einen Ausbruch und Dunn weiß, dass nur er Price und Wendell aufhalten kann.

Wie gesagt: Toll gespielt, aber storytechnisch inhaltsleer. Das war mein Eindruck von -Glass-. Sie dürfen natürlich selbst entscheiden, was sie von dieser Produktion halten. Ich war ein Stück weit enttäuscht.

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Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama

Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2019
Eine kleine, feine spanische Komödie.

Die hat Regisseur Javier Fesser auf die Filmrolle gebannt. Die Story ist alles andere als neu, wurde aber frisch, witzig und clever aufbereitet. Der arrogante, selbstverliebte Profi-Basketballtrainer Marco(Javier Gutierrez) hat Probleme. Er fliegt wegen Disziplinlosigkeit aus seinem Team und hat auch noch Probleme mit seiner Frau Sonia(Athenea Matza), die gern ein Kind von Marco haben möchte. Doch der hat kalte Füße gekriegt. Also ertrinkt Marco seine Sorgen im Alkohol und wird dann seinen Führerschein los. Das sorgt für eine saftige Strafe und 90 Arbeitsstunden, die er bei einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen ableisten muss. Dort sucht man händeringend einen Basketballtrainer. Marco stürzt sich nicht gerade mit Leidenschaft in den Job, aber nach und nach ist sogar ein Typ wie er lernfähig…

Das hat mir gut gefallen. Frisch und locker kommt -Wir sind Champions- daher. Die Gags sitzen, die Charaktere sind extrem liebenswert und die Geschichte geht nicht ganz so aus, wie wir alle beim Anschauen denken werden; sondern eigentlich noch besser. Marcos Mannschaft ist ein Team, das man einfach nur in sein Herz schließen kann. Dabei transportiert Fessers Film keine großen Botschaften sondern schlichtweg Gute Unterhaltung.

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Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie

Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
„Dinge, die wichtig sind, sind schwierig!“

Das bringt es auf den Punkt. Wenn man auf die Idee kommt, drei Pflegekinder gleichzeitig zu adoptieren, ist das ganz sicher so wichtig wie schwierig. Sean Anders hat seinen Film -Plötzlich Familie- nach einer wahren Begebenheit auf die Filmrolle gebannt. Das mag auf den ersten Blick wie eine 08/15 Hollywood-Herzschmerz-Komödie wirken; ist es aber nicht. Der Film besticht mit Gefühl, Herz und Verstand. Jeder, der auch nur ansatzweise in seinem Leben spüren durfte, was Familie wirklich bedeutet, wird sich hier wiederfinden.

Ellie(Rose Byrne) und Pete Wagner(Mark Wahlberg) sind ein Paar, glücklich, einigermaßen wohlhabend, und kinderlos. Sie entschließen sich ein Kind zu adoptieren. Doch aus einem werden drei. Die Geschwister Lizzi(Isabela Moner), Lita(Julianna Gamiz) und Juan(Gustavo Quiroz jr.) ziehen bei den Wagners ein. Es beginnt gut, wird zur Katastrophe, und scheint aussichtslos. Die Familienbetreuer Karen(Octavia Spencer) und Sharon(Tig Notaro) setzen alle Hoffnung in die Wagners, aber die kommen in schweres Fahrwasser. Am Ende zählt nur eins: Die Familie! Ob die Wagners die zu zweit oder zu fünft hinbekommen? Lassen sie sich überraschen.

Gut besetzt, stark in Szene gesetzt, mit einem guten Drehbuch ausgestattet und einer wunderbaren Prise Humor kommt -Plötzlich Familie- daher. Ich hatte von dem Film nichts erwartet und war am Ende komplett ergriffen. Deshalb gibt es von mir die volle Punktzahl für die Wagners.

ungeprüfte Kritik

Shoplifters

Familienbande
Drama

Shoplifters

Familienbande
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
Familien-„Bande.“

Was ist eine Familie? Wann ist man eine Mutter? Wann ein Vater? Das sind die zentralen Fragen von Hirukazu Kore-eda. Der Regisseur des Goldene Palme Siegers hat sich als „Lösungsgelände“ für diese Frage eine Familie der besonderen Art ausgesucht. Oma Hatsue(Kiki Kirin) hat Osamu(Lily Franky) und Nabuyo(Sakura Ando) wie ihre Kinder angenommen. Dazu gesellen sich Aki(Mayu Matsuoka) und Shota(Jyo Kairi). Als die „Familie“, die sich hauptsächlich von Gelegenheitsjobs und Ladendiebstählen über Wasser hält, dann noch die kleine Juri(Miyu Sasaki) aufnimmt, wird es problematisch. Doch mit Problemen kennen sich Hatsue und ihre „Familie“ bestens aus…

-Shoplifters- braucht eine gewisse Zeit, um in die Erzählspur zu gelangen. Der Anfang des Films ist holprig und kantig. Nach und nach entwickeln sich die Charaktere jedoch und der Erzählfaden führt in geradezu magische Welten. Der Kern jeder Gesellschaft, die Familie, ist der Mittelpunkt der Produktion. Das diese Familie so vielseitig ist, wie die meisten von uns sich das nicht vorstellen können, zeigt Kore-edas Film in beeindruckender Art und Weise.

Letztendlich ist es die Geschichte, die mitreißt. Aber es sind auch eine Garde wunderbarer Darsteller, die aus einer an sich banalen Geschichte ein modernes Märchen der besonderen Art macht. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Aquaman

Fantasy, Abenteuer

Aquaman

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.06.2019
„Was wäre größer als ein Gott?“

Die Antwort ist einfach: „Ein Held!“ Dieser Held ist Aquaman(Jason Momoa). Doch der ist halb Mensch und halb Atlanter. Ob er es schaffen kann den Angriff der Atlanter auf die Erdbewohner, unter Führung von Orm(Patrick Wilson) ist fraglich. Schließlich wurde Aquaman als Arthur von Menschen erzogen und seine Mutter, die Königin Atlanna(Nicole Kidman), ist verschollen. So macht sich Aquaman auf, die Welt seiner Vorfahren kennenzulernen und versucht mit Hilfe von Prinzessin Mera(Amber Heard) die Menschheit vor dem Angriff aus dem Meer zu beschützen…

Was hat James Wan denn da gemacht? Die Verfilmung des DC Comics bedient sich in Versatzstücken an allem, was in der Vergangenheit erfolgreich war. Die Arthus-Sage, Star Wars, Herr der Ringe, Das fünfte Element, Jules Vernes Geheimnisvolle Insel und selbst Indiana Jones muss mit einem Einsatz in der Wüste herhalten. Eine eigene Story kommt dabei zu kurz. Zudem ist der Film animationstechnisch geradezu überladen. In den „realen“ Szenen konnte -Auquaman- mich überzeugen, die vielen „glatten“ Animationen waren mir irgendwann über. Jason Momoa und Amber Heard spielen gut, die flache Story können sie allerdings auch nicht ausgleichen.

-Aquaman- weiß, meiner Ansicht nach, nicht so recht, was er will. Heldenepos oder Slapstick-Blockbuster? Wer damit keine Probleme hat, kann sich mit einer satten Tonspur und jeder Menge Schnickschnack unterhalten lassen. Wer mehr will, wird eventuell enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

Das Haus auf Korsika

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2019
Bleiben oder gehen?

Das ist die Frage, die sich Christina(Christelle Cornille) stellt. Die Belgierin hat von ihrer Oma ein Haus auf Korsika geerbt. Ihre Familie will, dass sie es schnell verkauft und ihr Freund Marco(Jean-Jaques Rausin) sowieso. Doch Christina will sich das Haus erst einmal ansehen. Es ist eine Bruchbude. Aber die steht in traumhafter Landschaft. Der Schäfer Pascal(Francois Vincentelli) hilft Christina beim Ankommen auf Korsika. Doch die Probleme sind gewaltig. Christina entscheidet sich jedoch, den schweren Weg zu gehen.

Pierre Duculot hat mit -Das Haus auf Korsika- einen kleinen, feinen, belgischen Film gemacht. Der lebt vor allem vom Schauspiel Christelle Cornilles und Francois Vincentellis. Aber auch die herrlichen Landschaftsbilder und das beschauliche Leben im kleinen Dorf sind sehenswert. Trotz kurzer 82 Minuten Spielzeit gibt es ein paar Längen. Am Ende erzählt der Film eine einfache Geschichte. Manchmal können genau das die besten Geschichten von allen sein.

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303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer

303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.05.2019
„Das Leben ist kein Tag am Strand.“

Jan(Anton Spieker), weiß das. Er hatte gerade herausgefunden, dass sein Vater nicht sein biologischer Vater ist und sein Stipendium an der Uni erhält ein anderer. Also macht er sich auf den Weg nach Spanien, um dort seinen „echten“ Vater zu treffen. Jule(Mala Emde) geht es nicht viel besser. Sie hat ihre Biologieprüfung an der Uni versemmelt und ist schwanger von ihrem Freund Alex, der in Portugal in einer Kommune lebt. Jule kommt nicht mehr klar und will zu Alex, um ihr Leben zu regeln. So finden Jule und Jan, die sich von Berlin aus auf den Weg machen, in Jules altem Wohnmobil 303 zusammen. Mehr durch Zufall, doch dann mit Wissen und Wollen. Eine lange Fahrt mit jeder Menge Überraschungen steht bevor.

-303- ist 138 Minuten lang, hat „nur“ zwei Akteure und mehr Dialoge als fünf „normale“ Filme. Hört sich langweilig an, oder? Weit gefehlt! Traumhafte Bilder wechseln sich mit tiefsinnigen Gesprächen und brillanter Musik von Ani DiFranco, Michael Regner, Patrick Watson, Tim Bram und den Mighty Oaks ab. -303- führt einen der schönsten Dauerdialoge der Filmgeschichte. Wer das sieht und hört, möchte nur noch eins: Sich so schnell wie möglich verlieben! Man muss sich auf Hans Weingartners Film einlassen. Wenn man das schafft, warten unvergessliche 138 Minuten einer Geschichte auf den Zuschauer, die so ein bisschen Romeo und Julia(mindestens 3.0) ist. Ich war, und bin noch immer, HIN und WEG!

ungeprüfte Kritik

Astrid

Drama

Astrid

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.05.2019
„Kinder brauchen Liebe. Sehr viel davon!“

Als die Pflegemutter Marie(Trine Dyrholm), das zu Astrid Ericsson(Alba August) sagt, ist diese verzweifelt und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie ahnt nicht, dass sie einmal die größte Erzählerin der Welt werden wird(so sehe ich das jedenfalls). Doch das ist auch eine andere Geschichte. Regisseurin Pernille Fischer Christensen befasst sich mit den Jahren von 1923 bis 1930 im Leben Astrid Lindgrens. Da war an die erfolgreiche Autorin noch nicht zu denken.

Astrid wächst auf dem Hof der Eltern auf. Die Mutter ist streng, gläubig und lässt wenig Nähe zu. Der Vater ist ein offener, liebevoller Mann. Mit 16 bekommt Astrid eine Volontärstelle bei der Zeitung in Vimmerby angeboten. Sie nimmt an und zwei Jahre später bekommt sie ein Kind vom Zeitungschef Blomberg(Henrik Rafaelsen). Doch der ist noch verheiratet. So wird das Kind in Dänemark geboren und bleibt bei der Pflegemutter Marie. Blomberg verspricht die Hochzeit, zu der es nie kommen wird und Astrid zerbricht fast daran, dass ihr eigenes Kind sie nicht als Mutter ansieht. Sie bricht mit Blomberg und den Eltern. Als Marie krank wird, muss Astrid die Mutterrolle annehmen…

-Astrid- ist ein anspruchsvoller und wichtiger Film. Er zeigt Dinge, an die wir beim Namen Astrid Lindgren niemals denken würden. Wer eine Hommage an die große Schriftstellerin mit all ihren Erfolgen erwartet, ist bei -Astrid- falsch. Hier geht es um eine verzweifelte junge Frau, die ihren Weg ins Leben sucht…

ungeprüfte Kritik