Schöner alter Kinderabenteuerfilm. Da spielt bei mir sicher auch viel jugendliche Samstag Nachmittagsfilm Nostalgie mit rein. Für einen Disney-Film passieren hier ein paar ungewöhnliche Kleinigkeiten.., 3,5 Sterne.

Arnie versucht wiedermal witzig zu sein. Das funktioniert besser bei ihm, wenn Selbstironie die Basis ist. Hier geht es mehr um Klamauk auf der Geschenkejagd für seine nervige Blage. Da reist er viel die Augen weit auf und versucht gestresste Hektik mit seinen doch eher beschränkten Schauspieler-Skills zu vermitteln. Knappe 2 Sterne.

Der Lichtsäbelkampf ist mir zu blöd. Was für die kleinen Mädchen zum Kreischen, wenn Zack mit seinem Hundeblick und nackschem Oberkörper über den Schirm flackert. Sein Bully-Vortrag mit Basketball-Schäkereien ist sehr platt konstruiert. Platt lässt sich auch auf viele andere Aspekte der Story und Erzählweise beziehen. Für mich war Leslie Man das einzige Highlight. Und sie rettet den Film auch ganz knapp auf 2,7 Sterne.

Zu abgedreht und dreist unstimmig. Klar muss man bei Actionfilmen dieser Liga da tolerant sein, aber das geht eben auch nur zu einem gewissen Grad. Hier ist das Maß aber schnell voll. Dieses inhaltliche Trashniveau könnte vielleicht mit etwas Selbstironie und Humor noch ganz gut funktionieren. Davon ist hier aber nichts zu finden. Cage und Travolta spielen den Bad Guy dazu konsequent überzogen, dem Psychobösewicht-Klischee entsprechend. Die Action ist professionell und digitalfrei, aber auch im zu gewollt übertriebenen Hongkong-Style. 2,2 Sterne.

Der ist mit viel humoristischem Gespür gemacht. Das Ganze manövriert gekonnt an der Grenze zur Albernheit entlang. Ein paar Ausrutscher gibt es zwar, aber die sind dann sogar oft auch noch lustig. Die Situationen und Charaktere stimmen weitgehend  und sind originell. Leider können sie sich den abgeschmackten RomComTwist, dass sie sich im dritten Akt vorübergehend zerstreiten, nicht verkneifen. Zum Ende hin verliert der Film etwas an Drive und wirkt künstlich in die Länge gezogen. Das läuft dann auf 3,6 Sterne hinaus.

Ein Musterbeispiel deutscher Fernsehunterhaltung. Da gehören allen Beteiligten heute noch die Daumen gebrochen. Drehbuch schlecht, Schauspieler schlecht, Effekte schlecht (aber noch ein Stück über der Asylum-Bodenmarke). Alles übrige: Schlecht. 0,1 Sterne.

Eine ganz interessante Murmeltiervariation. Da wird die arme Abigale aber ganz schön geärgert. Das ist mit der Zeit zwar etwas ermüdend, aber man will doch wissen, wie das Wirrwarr entheddert wird. Der Showdown ist dann allerdings etwas willkürlich und auch ordentlich kitschig . 3,4 Sterne sind aber noch drin.

Jean-Paul mimt wieder den smarten, arroganten Superbullen mit dem einen oder anderen lockeren Spruch auf den Lippen. Da wird viel sportlich auf Dächern rumgeklettert, -gerutscht und -gehangelt, durch Paris gerannt und gefahren. Heute wäre der Film den Einäugigen über “offensive”… Bei der sehr langen Verfolgungsjagd im Mittelteil ahnt man leider, dass Glubschauge entkommt, weil der Film ja noch eine Weile laufen muss. Das nimmt doch sehr die Spannung.
Als Ersatz wird dann einfach mal jemand Anderes verfolgt, was auch nochmal eine Weile geht. Hier wird dann auch mal U-Bahn gesurft. Alles in Allem ein eher durchschnittlicher Vertreter des Genres, der auch einige Unstimmigkeiten zu bieten hat. 2,7 Sterne.

Grundsätzlich ganz spannend gemacht. Wenn die Hauptperson nur nicht so ein unangenehmer Schmierlappen wäre. Dass er nach seiner Amok-Nummer noch im Dienst bleiben kann, ist allerdings mehr als fragwürdig. Die Kreise in denen das spielt, sind auch nicht so meins. Aber hat mich trotzdem unterhalten. 3,3 Sterne.

Die lustigste Szene ist die mit dem haarigen Verschwitzten. Und Philip Seymour Hoffman beim Basketball…Ansonsten ist das eine eher moderat witzige RomCom mit dem üblichen Ablauf, die wiedermal von Jennifers Charm profitiert. 2,8 Sterne.

Na das ist ja ein schlechter Einstieg den John Wayne da mit seinen neuen Nachbarn wählt… Er ist ja hier auch ein ziemlicher Arsch und in seiner langhaarigsten Rolle zu sehen. Als der Softie von den roten Schuhen erzählt, weiß man schon, wer als erster hops geht. Wobei, kann man sich auch schnell denken. Und wer ist Schuld? Der Sweettooth mit seiner unbeherrschten Naschsucht…Glücklicherweise ist die Erzählweise nicht durchgehend so vorhersehbar. Auffällig ist das sehr späte Auftreten der eigentlich unnötigen, willigen Damsel in Distress. Richtige Männer hauen sich hier noch in die Fresse, statt über ihre Probleme zu reden. Ein guckbarer klassischer Western mit teils beeindruckenden Viehtrek-Bildern. 3,4 Sterne.

Der 36jährige Steve funktioniert nicht so richtig als „Kleiner“ und erst recht nicht als „Halbblut“. Und im Straflager geht es doch ganz schön gesittet zu, wenn der Damenbesuch kommt…
Im Sumpf hat der Film nen schönen optischen Grit, der aber durch viel Schmalz auf der Tonspur wieder kaputt gemacht wird. Ansonsten, ein ganz ordentlicher Rache-Western mit einer nicht zu glatten Hauptfigur. 3,2 Sterne.