Hier enttäuscht allein das Finale ein wenig (mehr). Ansonsten ist THE MENU ein spannender, interessanter und unvorhersehbarer Horror-Comedy-Thriller geworden. Tolle Schauspieler agieren innerhalb einer außergewöhnlichen Geschichte. Eigentlich ein Vier-Sterne-Werk, doch dann verderben die letzten 10 Minute ein wenig den Genuss. Als Nachtischliebhaber vergebe ich daher lediglich 3,30 Cheeseburger-Sterne im Restaurant Hawthorn.

Wer hier einen Spielfilm erwartet ist absolut falsch. EVERYTHING WILL CHANGE ist eine Mischung aus Zukunftsfilm, Experimentalfilm und Dokumentation. Wer noch nicht gänzlich überzeugt davon ist, dass das Leben auf der Erde dem Ende zugeht, kann sich hiermit überzeugen lassen. Inwieweit das Werk auf Tatsachen basiert, vermag ich nicht zu bewerten. Gleichwohl ist der Streifen nicht schlecht gemacht formal und auch inhaltlich. Niemand kann die Zukunft vorhersagen und es ist davon auszugehen, dass auch die Macher von EVERYTHING WILL CHANGE keine Glaskugel hatten . 2,80 lebelose Sterne auf der Erde.

Das Ganze erinnert schon sehr stark an M.A.R.K-13 und TERMINATOR, ohne natürlich deren Endzeit- oder Zeitreise-Schnickschack. Weshalb der Robo in CHRISTMAS BLOODY CHRISTMAS so böse alles niedermetzelt ist ohnehin komplett unwichtig, denn hier geht es lediglich darum den Splatter-Horror mit ein wenig Sex zu garnieren. Kann man so natürlich machen, allerdings man könnte es auch deutlich besser machen. Aber vielleicht genügt ein solches B-Movie ja auch. 2,60 tödliche Sterne an Weihnachten.

Ein etwas anderer Kriminal-Serienkiller-Thriller. THE LITTLE THINGS ist allerdings nur inhaltlich ein klein wenig anders, seine Machart hingegen ist hollywoodliker Mainstream. Indes heben vor allem die drei herausragenden Hauptdarsteller das Werk über den Durchschnitt. Überdies ist THE LITTLE THINGS, trotz seine zwei Stunden Spielzeit und seines behäbigen Handlungsverlaufs, ausgesprochend spannend geworden. 3,60 Hollywood-Sterne in und um Hollywood.

Wie einst in RESERVOIR DOGS - WILDE HUNDE wird der eigentlich Überfall nicht gezeigt, sondern allein das was danach passiert. Ansonsten hat WILDE HUNDE - RABID DOGS, außer vielleicht eine wenig überraschende Ähnlichkeit des Filmtitels, absolut rein gar nichts mit dem Tarantinos Klassiker zu tun, sondern ganz im Gegenteil, ist dieser Gangsterfilm hier nun erst einmal recht gewöhnlich und bisweilen sogar etwas langweilig geraten. Wäre da nicht das skurrile Finale, vielleicht hätte ja WILDE HUNDE - RABID DOGS lediglich zwei Sterne bekommen. So gibt es aber 2,90 schlafendes Kind-Sterne im Fluchtwagen.

In seiner Optik und seinem inhaltlichen Gehalt wirkt THE VIRTUOSO wie ein waschechtes B-Movie. Auch die banalen Off-Monologe verstärken diesen Eindruck. Wenn man so rein gar nichts zu erzählen weiss, dann dreht man halt einfach einen Film über einen (oder mehrere) Profi-Killer. Wenn man überdies keine kreativen Ideen in der Umsetzung jener Geschichte(n) hat, dann kommt halt so etwas heraus wie bei THE VIRTUOSO. 2,10 White-River-Sterne in Pennsylvania.

Ohne näher auf so problematische gesellschaftspolitische Implikationen wie farbiger Rassismus und kulturelle Aneignung einzugehen, ist BLACK PANTHER 2 - WAKANDA FOREVER auch, gänzlich unvoreingenommen und lediglich oberflächlich betrachetet, ein ziemlich mieser Spielfilm. Zugegeben der Streifen kann ob seiner Tricktechnik ein wenig beeindrucken, aber selbst für lediglich halbwegs gute Unterhaltung bedarf es mehr. Doch die Geschichte, samt Handlungsverlauf ist lächerlich, die Figuren selten auch nur im Ansatz überzeugend und das Finale extrem vorhersehbar. 1,80 unterirdische Sterne unter Wasser, zu Land und in der Luft.

Spannend? Sicherlich! - Überzeugend? Nicht wirklich! - ROSEWOOD LANE kann daher lediglich mit seinen guten Schauspielern und mit der vorzüglichen Dramaturgie punkten. Die Regie ist schon durchschnittlich und wie gesagt das Drehbuch recht schwach. Für einen inszwischen 12 Jahre alten Thriller immer noch konsumierbar, allerdings halt auch nicht unbedingt notwendig. 2,70 Paperboy-Sterne in Stillwater.

Hier ist mal das Sequel deutlich besser geworden als der ursprüngliche Quasi-Teil-Eins. GLASS ONION: A KNIVES OUT MYSTERY ist flott inszeniert und hält ein paar nette inhaltliche Twists bereit. Die Darsteller sind großartig und selbst das Drehbuch kann sich einigermaßen sehen lassen. Insofern vermag diese Krimi-Komödie recht ordentlich zu unterhalten. 3,30 Mona-Lisa-Sterne auf einer kleinen griechischen Insel.

Teil-1 hatte deutlich mehr Speed und Überraschungen parat. Die Fortsetzung ORPHAN 2 - FIRST KILL ist ja genau genommen ein Prequel und vielleicht ist dies auch der Grund, dass der Streifen deutlich vorhersehbarer ist, weil man ja als Zuschauer schon irgendwie erahnen kann, wie die Geschichte wohl ausgehen wird. Starke Darsteller und ein flotter Handlungsverlauf lassen allerdings auch hier kaum Langeweile aufkommen. 2,90 kleinwüchsige Sterne in Connecticut.

Mit FARGO, oder gar Quentin Tarantino hat dieser Gangster-Streifen rein gar nichts zu tun, wie uns fälschlicherweise seine Werbung (bzw. das Cover, oder Filmplakat) weismachen möchte. Gleichwohl ist THE ARDENNES kein schlechter Film. Vielleicht fehlt ja auch nur die nötige Kreativität in Sachen Drehbuch und Regie und schon hätte das Werk ja gegebenfalls an jenen hohen Sphären der Filmkunst anklopfen können. 3,30 entlassene Sterne in Belgien.

Ein guter Versuch dem Publikum die (ehemalige) japanische Kultur, oder zumindest ein Teil davon, näherzubringen, aber mehr leider auch nicht. LAST SAMURAI erzählt zu deutlich aus der gewohnten Hollywood-Perspektive des amerkanischen Helden, was den Streifen bedauerlicherweise immer mal wieder ein wenig unglaubwürdig dastehen lässt. 3,10 Bushido-Sterne in Japan.

Ein etwas andere Science Fiction Film aus Europa, der leider seine im Ansatz tolle Geschichte, mehr oder weniger leichtfertig verschenkt hat. VESPER CHRONICLES spielt zwar gekonnt mit einige Genre-Versatzstücken, bringt aber dessen Essenz niemals so richtig auf die Leinwand, so dass der Streifen extrem konfus und wenig durchdacht wirkt. Es bleiben am Ende auch einfach zu viele Fragezeichen bestehen. 3,10 Samen-Sterne jenseits der Zitadelle.

Diese Science Fiction Geschichte ist schon ein wenig wild zusammengeschustert. Immer mal wieder funktioniert etwas, oder auch gerade nicht, halt so wie die Macher es offensichtlich gerade brauchten innerhalb des Handlungverlaufs. Obendrein sind grundlegende und auch philosophische Fragen in RUBIKON erst gar nicht thematisiert worden, obwohl eigentlich essentiell. Auf der positiven Seite stehen die guten Darsteller, die tadellose Tricktechnik und das etwas andere Finale. 3,10 Algen-Sterne in der Raumstation.

Starke Schauspieler inmitten einer (zu) einfachen Geschichte. COUNTRY STRONG hat vielleicht zusätzlich das große Problem lediglich für Country-Fans einigermaßen interessant zu sein. Der "normale" Zuschauer wird von den vielen (vergleichsweise ähnlichen) Songeinlagen schnell ermüdet sein, vor allem weil der Plot keine derartige (fast zwei Stunden) Spielfilmlänge zu tragen vermag. 2,90 finale Sterne in Dallas.

Ein typischer Jim Jarmusch Spielfilm, der ein wenig independent wirkt, aber gleichzeitig viele Mainstream-Klassiker zitiert. GHOST DOG - DER WEG DES SAMURAI ist insofern halt weder Fisch noch Fleisch, sondern einfach ein ordentliches Gangster-Drama, welches man als Fan von Jarmush gesehen haben sollte, welches aber auch als bloßer Unterhaltungsstreifen eher ungeeignet ist. 3,30 japanische Sterne in New Jersey.

Eine Drama um Familie und Tod. JULIETA ist vom spanischen Vorzeige-Filmemacher Pedro Almodóvar uberraschend spannend in Szene gesetzt worden, trotz der etwas drögen und bisweilen sogar banalen Geschichte. Zwar ist JULIETA insgesamt ein ziemlich durchschnittlicher (Darsteller, Drehbuch, Regie, etc.) Film geworden, doch es kann sich lohnen hier mal reinzuschauen. 3,20 Mutter-Sterne in Madrid.

Wenig neues aus der "Mann-sieht-rot"-Ecke. Auch die inhaltlichen Wendungen in JOLT sind nicht wirklich überraschend, denn jene erwartet man als Zuschauer eigentlich irgendwie schon vorab. Allein die bärenstarke Hauptdarstellerin und ihre Präsenz auf der Leinwand heben den Action-Streifen auf eine fast durchschnittliche Stufe. 2,70 Elektroschock-Sterne im McLaren Spider.

Nach über zwei Stunden immer wieder die gleiche (mehr oder weniger) Art von Action, beziehungsweise Kämpfen, ist man als Zuschauer irgendwann komplett ermüdet. ALIENOID ist sicherlich optisch erstklassisch umgesetzt, doch eben halt auch ein wenig langweilig. Die Reminiszenzen an TERMINATOR, IINDEPENDENCE DAY und andere sind offensichtlich, aber keineswegs störend. 2,70 Goryeo-Dynastie-Sterne in Korea.

Popkorn-Kino pur: Sämtliche Spezialeffekte und die Schauspieler sind erstklassig, während die Geschichte zu vernachlässigen ist, beziehungsweise ein tieferer Gehalt nicht gesucht werden muss, da schlicht nicht vorhanden. BLACK ADAM kann daher selbstredend unterhalten, aber mehr halt leider nicht. 3,20 DC-Sterne in Kahndaq.

Langweiliger geht es kaum noch!! Dies, obwohl INFINITY - UNBEKANNTE DIMENSION ein Zeitschleife Streifen ist und jene Thematik grundsätzlich wirklich viele Möglichkeiten bereit hält. Die Idee die Geschichte um eine Endzeit-Parallel-Welten-Truman-Show zu erweitern wäre ja gar höchst interessant, doch bedauerlicherweise fehlt es sowohl dem Drehbuch, wie auch der Regie an jeglicher Inspiration und auch sonst an einfach allem. 1,80 müde Sterne in Oxfordshire.

Eher enttäuschtend, weil irgendwie komplett unglaubwürdig. Sowohl die Figuren, wie auch die gesamte Story von JURASSIC WORLD 3 - EIN NEUES ZEITALTER sind weitgehnd an den Haaren herbeigezogen und können daher selten überzeugen. Selbst die Darsteller spüren dies und dementsprechend gestaltet sich auch ihr Schauspiel: Mäßig! Zumindest die Tricktechnik kann begeistern, aber das ist ja die minimale Grundvoraussetzung für dieses Sequel. 2,60 Velociraptors-Sterne in der Sierra Nevada.

Dieser Drama nimmt im Laufe seiner Spielzeit immer mehr Geschwindigkeit auf. Grundsätzlich ist diese Tatsache und auch die inhaltliche Idee zu FREDDY/EDDY sehr gut, aber halt auch nicht durchgängig glaubwürdig. Außerdem ist hierdurch der Spannungsbogen zu Beginn sehr langsam und am Ende einfach zu schnell. Überaus kritisch sollte man das Werk allerdings auch nicht betrachten, denn FREDDY/EDDY ist nämlich auch ein formidabler Psycho-Thriller, nicht mehr, aber auch kein Stück weniger. 3,30 genetische Sterne am Tegernsee.

Nettes und sehr skurriles Horror-Drama mit tiefenpsychologischem Background - oder eben auch nicht, wer weiss das schon so genau. Die Interpretationsfreiheit liegt ja bekanntlich beim Betrachter. HATCHING ist vor allem inhaltlich immer mal wieder überraschend. Zwar ohne echten Twist, aber halt immer mal wieder unvorhersehbar. Leider aber kein Meisterwerk des Horror-Genre. 2,80 Vogel-Sterne in Finnland.