Kritiken von "Chimera"

Wo immer du bist

Drama, Kriegsfilm

Wo immer du bist

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Wo immer du bist" ist ein ungewöhnlicher Film zum Thema 2. Weltkrieg, der zumindest zu Beginn mit einer besonderen Perspektive aufwartet. So präsentiert Julian Sands eine Investorengruppe, die nach dem 1. Weltkrieg die maroden Industrieanlagen im Osten aufgekauft hat, um diese wieder instand zusetzen. Doch der bevorstehende 2. Weltkrieg bedroht die neuen Investitionen. Dieser interessante Ansatz wird jedoch nur unzureichend verfolgt. Schon nach relativ kurzer Zeit konzentriert sich die Handlung auf die psychisch recht labile Ehefrau des von Julian Sands gespielten Charakters und ihren Nervenzusammenbruch, aus dessen Folge diese wahnsinnig und flugs in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wird. Der Rest des Films ist eine emotionslose Odyssee einer gescheiterten Beziehung, die der Ehemann trotz der geistigen Umnachtung seiner Frau aufrechterhalten will. Zwar wird punktuell versucht so etwas wie Spannung aufzubauen, indem der Ehemann Zeuge der Reichskristallnacht wird etc. Doch die drohende Gefahr für die wahnsinnige Ehefrau durch die Nazis wird dadurch nie wirklich greifbar. Das Ende ist für den geschichtskundigen dann auch keine Überraschung und wirkt aufgrund fehlender Dramatik amateurhaft. Die Darsteller sind insgesamt in Ordnung, wobei besonders Julian Sands ein wenig überfordert scheint.

Fazit: In Ansätzen interessanter Beitrag in der Kategorie '2. Weltkriegs-Dramen' aber letztlich fehlt es an Spanung und Dramatik. Schade.

ungeprüfte Kritik

Demolition Man

Ein eiskalter Bulle.
Action, Science-Fiction

Demolition Man

Ein eiskalter Bulle.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Die Ära des Action-Films, in deren Mittelpunkt eine Ein-Mann-Armee steht, war schon fast vorüber. Aber ein Mal wollte Stallone es noch wissen. Und wie! Die Story ist zwar ziemlich hanebüchen - aber wen kümmert es, wenn man aus der Idee so viel herausgeholt hat? Mit perfekt getimter Brachialaction, die ohne den heute üblichen CGI-Schnickschnack auskommt, prügelt sich Stallone durch ein überzogen utopisch gewaltfreies Los Angeles der Zukunft, dass einem die Freudentränen kommen. Das Sahnehäubchen sind jedoch die vielen Details: Sandra Bullock, die bekannte Sprichwörter des ausgehenden 20. Jahrhunderts durcheinanderwirft; die z.T. absurden Regeln der Zukunft; köstliche One-Liner von Stallone wie auch Snipes; und eine gehörige Portion Selbstironie, welche Stallone hervorragend steht. Überfordert wird natürlich keiner der Darsteller - aber sie schienen alle einen Mordsspaß beim Dreh gehabt zu haben.

Fazit: Äußerst kurzweilige Action der alten Schule, die wegen der satirischen und selbstironischen Elemente gleich nochmal soviel Spaß macht.

ungeprüfte Kritik

Der Höllentrip

Horror, Science-Fiction

Der Höllentrip

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Der Höllentrip" wird gern mit "2001 - Odyssee im Weltraum" verglichen und obwohl er in die gleiche Kerbe schlägt, ist er meilenweit von Kubricks Geniestreich entfernt. Zunächst einmal stellt sich die Story als nicht unproblematisch heraus: (Achtung: Spoiler) So wird vom Zuschauer abverlangt zu akzeptieren, dass man jahrtausende alte Erbinformationen, die sich in unseren Genen befinden, einfach wieder reaktivierern kann, um sich so (auch physisch) zu einem Urmenschen zurück zu entwickeln - und das in wenigen Stunden. Doch bevor es so weit ist, muss man sich erstmal mit den durch und durch unsympathischen, wenn auch brillant gespielten, Charakteren herumärgern, deren zwischenmenschliche Krisen irgendwie belanglos wirken. Zwar sind die geführten Diskussionen nicht uninteressant und regen durchaus zum Nachdenken an - allerdings ziehen sie sich auch ewig in die Länge, besonders im ersten Drittel des Films. Oftmals ist zunächst nicht wirklich klar, wohin die pseudointulektuellen Diskussionen überhaupt führen sollen. Ebenfalls enttäuschend sind die mit religiöser Symbolik veredelten Darstellungen der Drogentrips: Diese kommen weder von der Qualität der Spezialeffekte noch von der berauschenden visuellen Wirkung an die denkwürdigen Minuten des immerhin 12 Jahre älteren "2001" heran.

Fazit: Oftmals langweilig und konfus entpuppt sich "Der Höllentrip" als inhaltslose Luftblase.

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Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction

Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Noch bevor Sly Stallone mit "Rocky" und "Rambo" Starruhm erntete, spielte er in dieser Roger Corman-Produktion mit, die allein schon durch seinen trashigen deutschen Titel aufhorchen lässt. Und nimmt man den Titel als Maßstab, wird man auch nicht enttäuscht. Die Prämisse der Story bietet genug Raum für grenzwertige Ideen (z.B. das Belohnen für das Überfahren von Passanten etc.), kultige 70er Jahre-Mucke und wahrlich peinliche Kostüme. Hier sei besonders David Carradines Ganzkörperlatexanzug zu nennen, der auch aus einer beliebigen SM-Produktion stammen könnte. Wer jetzt schon genervt die Augen verdreht, braucht gar nicht erst weiterlesen. Der Rest darf sich an zünftig inszenierter und z.T. recht brutaler Action sowie oftmals seltendämlichen Dialogen und bescheuerten Ideen erfreuen, wie z.B. das Nazi-Team, welches jeden überrollten Passanten mit einem fröhlichen 'Sieg, Heil!' quittiert. Kameratechnisch und von der Inszenierung her, ist der Film dabei noch nicht einmal als Totalausfall zu werten. Man kann sogar als Satire verpackte Sozialkritik ausmachen. Nur die Darsteller sind in den meisten Fällen unterirdisch - aber das kann bei diesem Trash-Actioner auch durchaus gewollt gewesen sein.

Fazit: Für den Massengeschmack ist "Death Race 2000" wahrlich nichts. Aber jedem, dem es nach einer zünftigen Edeltrash-Perle giert, wird an "Frankensteins Todesrennen" seine helle Freude haben. Kultig, das Teil.

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Gorgo

Die Superbestie schlägt zu.
Science-Fiction

Gorgo

Die Superbestie schlägt zu.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Die Handlung von "Gorgo" bedient sich kräftig bei "King Kong", "Godzilla" und "Panik in New York". So überrascht es dann auch nicht witklich, dass der Film reichlich unoriginell daherkommt. Das Monsterdesign ist recht unspektakulär und wartet mit Sonderheiten wie wackelnden Ohren und rot leuchtenden Augen auf. Die Miniaturen Londons, die in der zweiten Hälfte des Films genüsslich und fast schon ein wenig zu ausführlich auseindergenommen werden, sind ganz gut gelungen. Von dem Rest der Spezialeffekte kann man das leider nicht behaupten. Rauch, Nebel und herumfliegende Betonstücke wurden selbst für damalige Verhältnisse recht diletantisch in den Film kopiert. Bei den ebenfalls recht ausführlichen Scharmützeln mit dem Militär hat man bevorzugt Archivmaterial verwendet. Die Darsteller sind okay - dienen aber eh nur als Staffage in dem genretypisch hauchdünnen Plot. Einzig die Tatsache, dass ausnahmsweise mal London als Schauplatz herhalten muss und die Idee, dass die Motivation des Mutter-Monsters ihr Jungtier ist, stechen aus diesem Einheitsbrei hervor.

Fazit: Fans von Monsterfilmen wie "Godzilla" und Co. können einen Blick riskieren. Für alle anderen gilt: Finger weg!

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RoboCop - Prime Directives - Dark Justice

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Mit "Robocop" hatte Paul Verhoeven ein düsteres und zynisches Sci-Fi-Epos geschaffen, an das die Fortsetzng noch gut anknüpfen konnte. Danach wurde der Franchise konsequent gegen die Wand gefahren, was in einer unsäglichen TV-Serie mündete. Mit der vierteiligen Miniserie "Prime Directives" wollte man an alte Tugenden anknüpfen - und das ist, obwohl es sich um eine TV-Produktion handelt, erstaunlich gut gelungen. Verniedlichende Elemente, wie sie zuletzt den Franchise unerträglich gemacht hatten, wurden gänzlich entfernt. Statt dessen, hat man wieder auf Action und einen gewissen Grad an Brutalität gesetzt. Obwohl man hier aufgrund des TV-Formats klar Abstriche im Vergleich zu Verhoevens Erstling in Kauf nehmen muss. Die Story sorgt mit den beteiligten Personen für genügend Zündtstoff, so sind z.B. Murphys Ex-Kollege und bester Freund aus alten Zeiten; dessen Ex-Frau, die nun für OCP arbeitet und Murphys Sohn als aufstrebender OCP-Manager in ein komplexes Personengeflecht verwoben. Auch die Darsteller können durch die Bank weg überzeugen. Obwohl die Effekte für einen TV-Mehrteiler recht ordentlich sind, plagen die "Prime Directives" dafür andere typische TV-Schwächen: So lässt man sich mit der Außarbeitung der Figuren manchmal ein wenig zu viel Zeit, das Outfit des Gegenspielers 'Bone Machine' ist schlichtweg lächerlich und die Sets wirken budgetbedingt leider auch nicht so gut, wie es vielleicht wünschenswert gewesen wäre.

Fazit: Trotz einiger TV-typischer Schwächen und Abstriche hat sich die Rückbesinnung auf alte Tugenden bezahlt gemacht. Vor allem das Ende macht Lust auf den zweiten Teil. 3,5 Sterne

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RoboCop - Prime Directives - Meltdown

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

RoboCop - Prime Directives - Meltdown

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Nachdem der gelungene Auftakt der Mini-Serie noch ein wenig auf Sparflamme lief, legt der zweite Teil richtig los. Direkt an den Vorgänger anknüpfend wird Robocop zum Gejagten erklärt. Nachdem der stählerne Cop in den Untergrund geflüchtet ist, findet er dort unerwartet Hilfe - und die hat er auch bitter nötig, denn während sein Ex-Kumpel ihm auf den Fersen ist, spinnen die Mächtigen bei OCP ihre Intrigennetze... Die interessanten Plotstränge, die in "Dark Justice" etabliert wurden, werden weiter vertieft und ausgebaut. So wird es für den Zuschauer auch nicht langweilig - im Gegenteil. Mehr noch als im Vorgänger, wird auf teils blutige Action gesetzt. Insgesamt kommt der "Meltdown" wesentlich brutaler daher, als noch der Vorgänger. Auch erinnern die Sets des Untergrunds mehr an das Delta City aus den Kinofilmen, so dass "Meltdown" auch atmosphärisch noch gehörig zulegen kann. Die neuen Figuren sind zwar in diesem Teil größtenteils noch Staffage - aber das wird sich schon im Nachfolger ändern. Auch entpuppt sich der von Kevin Jubinville herrlich arrogant und überheblich gespielte OCP-Manager Damian Lowe immer mehr als erstzunehmende Bedrohung.

Fazit: Der zweite Teil der Mini-Serie macht da weiter, wo "Dark Justice" aufgehört hat und legt in allen Belangen noch ein ordentliches Schippchen drauf. Für "Robocop"-Fans entpuppt sich die Mini-Serie immer mehr als Must-See.

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RoboCop - Prime Directives - Resurrection

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

RoboCop - Prime Directives - Resurrection

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Resurrection" ist der dritte Teil der "Robocop"-Mini-Serie und setzt da an, wo der Vorgänger aufhörte. Robocop ist noch immer auf der Flucht und noch dazu schwer beschädigt. Seine Verbündeten, die Rebellen aus dem Untergrund, können ihn zwar wieder zusammenflicken, doch nur, damit er ihnen bei ihren Kampf gegen den verrückten Dr. Kaydick beistehen kann. Dieser will aus Rache einen höchst aggresiven Virus in das OCP-Netz einschleusen. Doch das würde das Ende der technisierten Zivilisation bedeuten. Unterstützung bekommt er durch den umprogammierten RoboCable. Und dann ist da noch Jimmy Murphy, der Sohn von Robocop, der auf Drängen von OCP seinen Vater endgültig eliminieren soll... Die Handlung bleibt also spannend und wird durch neue Elemente (Dr. Kaydick) ergänzt. Auch an der Action- und Gewaltschraube wurde im Vergleich zum Vorgänger "Meltdown" noch einmal gehörig geschraubt, so dass Kurzweil diesesmal wirklich groß geschrieben wird. Ansonsten wird der in den Vorgängern festgesetzte Kurs weitergefahren, was auch bedeutet, dass einige moralische Fragen aufgeworfen werden, welche in z.T. berührenden Szenen oder überraschenden Plottwists münden.

Fazit: Für Fans des zuletzt arg gebeutelten "Robocop"-Franchises ist "Resurrection" fast schon eine kleine Offenbarung.

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RoboCop 3

Chaos. Korruption. Bürgerkrieg. Für ihn sind die Gesetze nur Altpapier.
Action, Science-Fiction

RoboCop 3

Chaos. Korruption. Bürgerkrieg. Für ihn sind die Gesetze nur Altpapier.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Der erste "Robocop" hat mittlerweile seinen festen Platz im Sci-Fi-Olymp gefunden. Auch die Fortsetzung konnte sich sehen lassen. Doch dann geriet Produktionsfirma Orion in die Pleite, und um möglichst viele Besucher ins Kino zu locken, wurde der zweite Aufguss kindgerecht zubereitet. Leider gingen dabei dann auch so ziemlich alle Tugenden der Vorgänger verloren. Zwar wurde die übermäßige Gewalt der Vorgänger oft kritisiert, doch charakterisierte sie das Robocop-Universum sehr adäquat und war somit unverzichtbarer Bestandteil des Plots. 'War' wohlgemerkt. Denn davon ist im dritten Teil aboslut nichts mehr übrig geblieben. Genauso wenig übrigens wie von der beißenden und oftmals herrlich übertriebenen Gesellschaftskritik. Statt dessen wurde Robo jetzt mit allerlei blöden Gimmicks (wie einem Jetpack) ausgestattet und darf kleine Kinder knuddeln... Damit auch die ganz Kleinen eine Identifikationsfigur besitzen, wurde auch prompt eine Hackerin im Dreikäsehoch-Format in das Skript geschrieben. Auch die beinharte Action der Vorgänger wird schmerzlich vermisst. Tatsächlich ist das Finale richtiggehend enttäuschend: Die kleine Straßenschlacht sieht nach Pflichtprogramm aus und der Finalfight, naja, der ist fast nicht vorhanden. Übel sind auch einige der Spezialeffekte, die teilweise nicht einmal das Niveau des sechs Jahre alten Originals erreichen. Einzige Pluspunkte sind ein solider Plot, der jedoch weitaus mehr Potential gehabt hätte, die soliden Darsteller und eine trotz aller Mängel flüssige Inszenierung.

Fazit: "Robocop 3" ist ein Mainstreamprodukt, wie es im Buche steht. Fans werden jedoch gerade in Anbetracht des übermächtigen Originals damit nicht wirklich glücklich werden. 2,5 Sterne

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Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Alles ist wahr!
Abenteuer, Fantasy

Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Alles ist wahr!
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Terry Gilliam ist wohl einer der kreativsten Regisseure der Gegenwart. Mit schier unglaublicher Vorstellungskraft gelingt es ihm immer wieder auf's Neue das Publikum mit seinen absurden Ideen, hintergründigen Geschichten und unkonventionellen Erzähltechniken zu begeistern - oder vor den Kopf zu stoßen. Denn typische Hollywood-Konventionen sind ihm (Gott sei dank) meist schnuppe. Dadurch finden viele Zuschauer leider auch nicht immer den Zugang zu seinen Werken. Wer sich denoch an Gilliam versuchen will, dem bieten die "Abenteuer des Baron Münchhausen" einen großartigen Einstieg. In wunderschönen Sets und Dekors erzählt Gilliam die haarsträubenden Abenteuer des Lügenbarons, die mit so vielen gnadenlos skurillen Einfällen gespickt wurde, dass es eine wahre Freude ist. Die Geschichte sprudelt dabei förmlich über vor kindlicher Naivität ohne dabei kindisch zu sein. Auch oder gerade wegen der (gewollten) Unstimmigkeiten in der Geschichte, die allesamt dem Geist des Lügenbarons entsprechen, darf man den Film nicht zu ernst nehmen. Den großartigen Schauspielern sieht man den Spaß an, den sie bei der Verkörperung ihrer Rollen gehabt haben. Die Spezialeffekte, obwohl sich auch schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, versprühen einen herrlich nostalgischen Charme, der dem Film hervorragend steht.

Fazit: Gilliam ist ein unglaublich fantasievolles Filmmärchen gelungen, bei dem wirklich alles passt. Selten zuvor habe ich einen Film gesehen, bei dem ich mir so sehr eine Fortsetzung gewünscht habe.

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Nur 48 Stunden

Ein schlitzohriger Polizist und ein ausgebuffter Ganove. Zusammen jagen sie den brutalsten Gangster.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Nur 48 Stunden

Ein schlitzohriger Polizist und ein ausgebuffter Ganove. Zusammen jagen sie den brutalsten Gangster.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Nur 48 Stunden" ist nicht nur Eddie Murphys Schauspieldebüt sondern zugleich der Begründer eines neuen Subgenres des Actionfilms - dem Buddymovie. Auch wenn der Film aufgrund seiner Vorreiterrolle schon so was wie einen Klassikerstatus inne hat, kommt man nicht umhin festzustellen, dass "Nur 48 Stunden" schon etwas Staub angesetzt hat - besonders im Vergleich zu Kultstreifen wie "Lethal Weapon" oder "Tango & Cash". Nick Nolte und Eddie Murphy ergänzen sich zwar hervorragend als absolut gegensätzliches Partnerduo, jedoch ist die Action mit ein paar Schießereien und ein paar unspektakulären Verfolgungsjagden ein wenig schwachbrüstig. Zumindest wird das Ganze von Walter Hill routiniert genug in Szene gesetzt, auch wenn man manchmal vergisst, dass den Beiden nur 48 Stunden bleiben. Ein großer Schwachpunkt ist auch das Skript. Plottwists oder sonstige Überraschungen sucht man vergeblich. Dafür können jedoch die verbalen Schlagabtausche zwischen Nolte und Murphy voll überzeugen, obwohl mir die rassistische Schiene im Verlauf des Films ein mal zu oft befahren wurde.

Fazit: Bei ehrlicher Betrachtung ein etwas in die Jahre gekommener Vertreter des Buddymovies, der jedoch die Initialzündung eines ganzen Subgenres bedeutete. 3,5 Sterne.

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Ayla und der Clan des Bären

Das große Abenteuer aus der Frühzeit der Menschheitsgeschichte.
Abenteuer

Ayla und der Clan des Bären

Das große Abenteuer aus der Frühzeit der Menschheitsgeschichte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Ayla und der Clan des Bären" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jean M. Auel. Auch wenn ich das Buch selber nicht gelesen habe, so habe ich mir sagen lassen, dass die Umsetzung recht Werkgetreu ist. Inmitten traumhafter Landschaften gewährt uns der Film einen Blick in die Zeit von vor 50,000 Jahren und erzählt uns die Geschichte einer jungen emanzipierten Frau, die aufgrund ihrer Andersartigkeit mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Wer jetzt ein langweiliges Porträt erwartet, der hat weit gefehlt: Mit viel Gefühl aber ohne Kitsch wird uns der spannende Lebens- und Leidensweg von Titelfigur Ayla aufgezeigt, wobei zugleich unserer zivilisierten Welt der Spiegel vorgehalten wird. Dabei versucht der Film die Authenzität der Romanvorlage zu bewahren. Mit guturalen Lauten der Neandertaler, die oftmals nur von Zeichensprache unterstützt wird, einigen wenigen Untertiteln und Kommentaren aus dem Off, ist das Ergebnis nicht unbedingt Massenkompatibel aber dabei zugleich höchst effektiv. Tatsächlich muss man sich auf den Film einlassen, da viele Aspekte der Geschichte ausschließlich durch die Bilder und die brillanten Darsteller vermittelt werden.

Fazit: Wer mal wieder Lust auf ein packendes dabei aber ungewöhnlich umgesetztes Epos verspürt, für den ist "Ayla" erste Wahl.

ungeprüfte Kritik