Da wird viel durchs Kloster geschlichen und sich hinter Ecken versteckt. Trotz Untertitel fand ich den nicht so langweilig, wie befürchtet. Das ist ganz schön gefilmt und das Kloster bietet ein interessantes Ambiente. Alles etwas unüblich für die heutigen Sehgewohnheiten und auch einige Minuten zu lang für meinen Geschmack, aber 3,2 Sterne ist das schon wert.

Die Grundidee hat durchaus was, aber die Ausführung wirkt auf mich nicht organisch und etwas erzwungen. Ludivine Sagnier ist aber auch ne Hübsche und das wird ausgiebig zelebriert. Wer Filme mit runden Abschlüssen braucht, wird hier nicht glücklich. Es werden 2 Interpretationsmöglichkeiten angeboten, über die man dann streiten kann. Ist eigentlich mal ganz innovativ für ein Ende. 3,2 Sterne.

Erstmal habe ich nur zu Tarzan und ihm sein Sohn was zu sagen. Wenn dann noch weitere aus der Collection dazu kommen, werde ich entsprechend ergänzen.
„Dieser Film enthält veraltete kulturelle Darstellungen“ wurde ich auf Arte gewarnt. Und ich dachte, das wäre alles authentisch und pc… 
Der Flugzeugabsturz und wie der Chimp das Baby klaut, sind für so einen alten Schinken erstaunlich gut gemacht. Dann wird’s ganz schön unfreiwillig lustig und interessant, wie Tarzan unter Janes Fuchtel steht. Der König des Dschungels ist eben auch nur ein Mösenknecht… Die Elefanten tragen Ohr-Prothesen. Der Nachwuchstarzan rennt schneller als ein Löwe und schwimmt schneller als ein Krokodil. Das Alles geht ohne Musik und ist irgendwie unterhaltsamer als erwartet. 3,2 Sterne. 

Ausstattung und Look sind aufwendig und wirken authentisch. Die Inszenierung ist mir ein Stück zu humorig. Das passt dann auch nicht zu dem dramatischen Ausklang. Das macht allerdings neugierig, wie das damals tatsächlich zwischen den Beiden und am Hof abging. Werden wir aber leider nicht erfahren. Der historische Hintergrund der Geschichte ist dann auch das interessanteste an dem Film. Da drängen sich Parallelen zu Rasputin auf… 3,2 Sterne.

Damals waren die digitalen Effekte vielleicht noch knorke? Heute ist das eher mitleiderregend. Das Jeremy sich für so eine Kasperei hergegeben hat. Da hat sicher viel Geld bei der Entscheidung geholfen. Das ist wohl eher für eine Minderjährige Zielgruppe gedacht. Da mich meine extrem hohe Intelligenz davon abhält, mich in deren Geistesverfassung zu versetzen, kann ich den Film nur von meinem hohen Ross aus bewerten;) Schlechte Drachenaction gibt’s dann erst in der letzten 1/4 Stunde. 1,3 Sterne.

Wenn‘s um das Jahr 2005 geht, ist ja wohl Peter Jacksons King Kong der Maßstab für Creature-Effects. Da liegt der hier aber gaaanz am anderen Ende der Skala. Tatsächlich ist da keine Weiterentwicklung seit dem ersten Teil zu bemerken. Look und Set-Design passen dazu und erinnern eher an Faschingskostüme und TV-Produktion. Die erste schlechte Drachenaction gibt’s erst nach 51 Minuten. Das bleibt dann alles auf Asylum-Niveau und ist nicht mal einen Stern wert.

Bruce adelt dieses Sequel mit seinem kurzen Auftritt. Vorhersehbarer Trash, nicht ganz so schlecht wie befürchtet, aber noch lange nicht gut. Der endlose Showdown ist besonders einfallslos und ermüdend. 2,2 Sterne.

Ich bin immer wieder amazed vom zerbombten Berlin. Marlenes erste Gesangsperformance stinkt. Da sieht man, wie schlecht die Zeiten damals waren. Auch was Entertainment angeht. Die Story ist ganz nett. Hätte mit Cary Grant (wie eigentlich gedacht) sicher noch besser funktioniert. John Lund ist ein bisschen blass. Interessant, dass Marlene, nach ihrem Engagement gegen die Nazis, diese Rolle gespielt hat. 3,6 Sterne.

Das es von diesem Megatrash überhaupt auch nur eine Fortsetzung gab zeigt ja, dass sich tatsächlich ein Publikum dafür gefunden hatte. Aber eben auch nicht so viele, dass eine aufwendigere Produktion lohnenswert gewesen wäre. Das Niveau wird im Vergleich zu den beiden Vorgängern durch bessere CGIs minimal angehoben. Die sind aber selten und der Rest ist immer noch völlig indiskutabel. Ein Dragon kommt hier nur kurz als eine Art Cameo vor. 1,4 Sterne. 

Im Eberhofer Universum einer der Gelungeneren. Wie immer hin und wieder zu erzwungen „witzig“. Die Geschichte mit dem Lottogewinn ist wieder typisch deutsch moralisch. Das da wirklich einer gewinnt, geht natürlich nicht. Wie bei den meisten Eberhofers wird zum Ende hin wieder etwas ungelenk überzogen. Aber 3,3 Sterne sind schon drin. 

Directed by Dolph… Da wollte er wohl mal ein Rockstar sein. Und er versucht sich im Die Hard Sub-Genre. Alles sehr naiv und vorhersehbar. Dolphi mag hier mal keine Waffen, weil sie Menschen töten. Da nimmt er lieber mal eine Gitarre oder seine bloße Schmetterhand. Aber mit der Zeit wird er dann doch einsichtig… 1,9 Sterne. 

An das Hongkong-Original (Infernal Affairs) kann ich mich kaum noch erinnern. Aber ich weiß noch, dass ich nach der ersten Sichtung, diese Hollywood Version auch als unnötiges Remake eingestuft hatte. Da war ich gespannt, wie „Departed“ jetzt mit 17 Jahren Abstand und mangels Erinnerung eher als alleinstehender Film wirkt. Immerhin ist das schon mal topp besetzt. Da ging der Hauptteil des Budgets sicher für die Gagen drauf. Marky Quarky ist da der Hauptstörfaktor. Jack funktioniert für mich auch nicht so richtig als Mafiaboss. Scorsese inszeniert aber wieder gekonnt. Die Geschichte ist auch eine gute Vorlage. Das Mat und Leo zufällig beide an der schicken Vera dran sind, ist vielleicht etwas gewagt konstruiert. Ansonsten ist das eigentlich ganz ok, aber irgendwas war an dem Original noch besser. Gut, dass ich das vergessen habe;) Knappe 4 Sterne.