Gerade noch so annehmbar für mich als Betrachter. TRAFFIK kämpft mit vielen grenzwertigen und/oder fragwürdigen Figuren, Gegebenheiten und Aktionen. Wenigstens bleibt der Thriller durchweg spannend. Das HappyEnd-Finale ist, im Gegensatz zu dem halbwegs interessanten Rest des Films, im Standard-Modus abgehandelt worden und damit einigermaßen enttäuschend. 2,60 Biker-Sterne an der Tankstelle.

Lächerliche Handlung mit unglaubwürdigen Figuren, dargestellt von gelangweilten Schauspielern. Dieser weitere ROBIN HOOD war wahrlich nicht notwendig, schon gar nicht in einer derartig alberner Story. So erkennt höchstselbst "Marian" gegen Ende des Remakes, dass Hoods Verkleidung läppisch ist und eigentlich bereits jeder Minenarbeiter (?) seine Identität kenn müsste, aber der "dumme" Sheriff von Nottingham plant lieber mit den Arabern ... ja, was eigentlich? Wenigstens ist die Action hier einigermaßen ansehnlich. 2,30 soziale Sterne im Sherwood Forest.

Von seiner (langweiligen) Machart halt ein typisch deutscher Spielfilm. Inhaltlich ist AXIOM aber zumindest so interessant und auch kaum vorhersehbar, dass man ihn gerne bis zum finalen Schluss betrachten möchte. Das Ende ist auch recht cool geworden. Ansonsten ist AXIOM ein vergleichsweise durchschnittlicher Streifen, in dem es einzig und allein um die Hauptfigur und seinen Charakter geht. Der Hauptdarsteller macht dabei seine Sache auch recht gut. 3,10 Münchhausen-Sterne in Köln.

ONE FOR THE ROAD wird der Thematik "Umgang mit Alkohol" bzw. Alkoholismus sogar weitgehend gerecht. Hier sieht der Zuschauer weniger eine Komödie, sondern bisweilen ein realistisches Drama. Dabei ist der Streifen keineswegs langweilig, sondern spannend, weil auch viele Details stimmig sind und die Schauspieler eine tolle Arbeit abliefern. Vielleicht ist das Finale ein wenig zu positiv, aber wenigstens haben die Macher so einiges offen gelassen. 3,60 krankhafte Tagesdosis-Sterne in Berlin.

Die drei in etwa gleich langen Episoden von KINDS OF KINDNESS haben augenscheinlich nichts miteinander gemein, allein die Tatsache das die verschiedenen Figuren jener 3 "Kurzfilme" jeweils von den selben Schauspieler auch bespielt wurden. Die drei Geschichten sind skurril und kaum vorhersehbar und damit auch höchst interessant und bisweilen witzig und/oder schockierend, aber vor allem nachdenklich machend. Die Darsteller agieren durchweg erstklassig. Insofern ist der Episodenfilm KINDS OF KINDNESS absolut sehenswert und erinnert mitunter immer mal wieder an Luis Buñuels surrealistischen filmischen Spätwerke. 3,60 tödliche Sterne im Straßenverkehr.

Eigentlich ist CIVIL WAR ein SciFi-Drama, doch erinnert er beim Betrachten eher an Kriegsfilme wie UNDER FIRE, APOCALYPSE NOW und vor allem FULL METAL JACKET. Gerade Stanley Kubricks Meisterwerk, mit dem Reporter im Straßenkampf unter Einsatz ganz spezifischer Musik-Tracks und seinem eigentümlichen Ende, wurde hier wohl ganz bewusst als Vorlage genommen. CIVIL WAR ist insofern ein überdurchschnittlicher Streifen geworden, welchen man sich unbedingt anschauen sollte, insbesondere weil das Werk auch durchgehend interessant und damit spannend bleibt. 3,90 finale Sterne in DC.

Dieses extrem schwierige Thema wurde in diesem Film ein wenig anders dargestellt, so dass das Publikum zwangläufig nachdenken muss und an dem Gesehenen und Gehörtem nachträglich zu zweifeln beginnt. Damit gelingt es THE FATHER zumindest ein ganz klein wenig den Zuschauer in die Demenz mit "hineinzunehmen". Das Werk ist insofern sehenswert, was auch schon allein darin begründet ist, dass alle anderen filmischen Produkte zu dieser Thematik einfach zu vergessen sind. 3,30 Zuhause-Sterne im Pflegeheim.

Eine Action-Komödie mit wenig Action und ohne Witz. FREELANCE kann mit nichts überraschen, weder mit seinem Plot, noch mit seiner Machart. Insbesondere ist die erzählte Geschichte ist ein ganz großer Quatsch. Weshalb sollte man sich also diesen Streifen anschauen? Es gibt einfach absolut keinen Grund. 1,90 mega-fiktive Sterne in Paldonien.

Ein ziemlich spannender und recht hintergründiger Krimi. RITUALMORD besitzt leider ein wenig Fernsehfilm-Charakter, doch ansonsten ist der Streifen überwiegend gelungen. Den ordentlichen Darstellern gelingt fast durchweg ein passable bis starke Figurenzeichnung. Der Kriminalplot ist hingegen insgesamt ein wenig dürftig. 3,10 handlose Sterne in Belgien.

Eine Kurzgeschichte von Cixin Liu ("Die drei Sonnen") wurde hier in einen Spielfilm von über 2 1/2 Stunden gegossen. Insofern ist THE WANDERING EARTH II recht langatmig, aber nicht durchgehend unspannend. Das große Plus dieses chinesischen Science Fiction Films ist seine hervorragende Tricktechnik. Das große Minus leider seine wirre Dramaturgie. 2,80 Anschlag-Sterne im Weltraumfahrstuhl.

Es sind hier bedauerlicherweise nicht allein die Figuren unglaubwürdig, der komplette Plot ist an den Haaren herbeigezogen und hat mit der Realität außerhalb des Kinosaals nichts mehr zu tun. Wenigstens ist ja CONTRA politisch korrekt, insbesondere mit seinem finalen Happy End. Hier ergänzt eine vermeintlich unterhaltsame Spielfilmproduktion das deutsche Meinungs- und Bildungsfernsehen perfekt. Wozu die Wirklichkeit abbilden? Der Kinobesucher mag ja gerade davor flüchten, könnte man entgegen halten. Wer (Regisseure & Produzenten) allerdings diese Welle reitet, bekommt lediglich solcherlei Popcorn-Produkte und einen Filmklassiker wird man halt vergebens suchen. 2,20 Jura-Sterne in Frankfurt am Main.

Ein weiteres ansehnliches Werk von Filmemacher Luc Besson, zwischen 3 und 4 Sternen. Obwohl DOGMAN spannend und originell in Szene gesetzt wurde, mit guten Darstellern besetzt ist und grundsätzlich schon, ob der Tatsache, mir hier als Zuseher mal etwas weitgehend "anderes" vorgesetzt wurde, kann ich einfach keine vier Sterne vergeben, weil das alles inhaltlich einfach zu dünn ist. 3,40 Hunde-Sterne in New Jersey.