Nachdem ich nun die 1. Staffel durch habe, muss ich sagen, dass die klassischen Verfilmungen hier einen modernen Touch bekommen. Doch an vielen Stellen ist etwas to much. Alle laufen irgendwie in Lack und Leder herum und es wird so viel geballert, dass man meint, einen Western zu sehen, anstelle eines Musketierfilmes. Und natürlich schießen die Musketiere nie daneben. Das einer der Musketiere ein Farbiger ist, sei wohl der modernen Zeit geschuldet, wüsste allerdings nicht, das Dumas ihn so beschrieben hätte. Zudem besteht die "Uniform" der königlichen Musketiere nicht in einem Stoffumhang, sondern aus einen ledernen (hatte ich schon erwähnt, oder?) Schulterschutz. Die Hüte wirken wie aus einem Western und nicht wie die Hüte des 17. Jahrhunderts. Der Kardinal läuft in schwarz herum, statt im klassischen Rot (soll ihn wohl noch dunkler wirken lassen). Mag sein, dass ich aufgrund der alten Filme voreingenommen bin, was auch an der Uniformkunde der Zeit liegen mag. Ich werde aber wohl auch die anderen Staffeln ansehen.

Genial abgedehte Story mit vielen, teilweise urkomischen Wendungen. Ich liebe solche Filme, wo durch eine kleine Handlung - erst unbedeutend - alles außer Kontrolle gerät. Schräg, skurril, verrückt, actionreich, toll. Von mir volle Punkte. Der asiatische Einfluss ist nicht zu verleugnen. Wer Filme wie Snatch, Nicotina, Guns Akimbo oder Hard Powder mag, wird hier begeistert sein.

Die letzten 3 Folgen fehlen noch, aber ich kann schon sagen, dass diese Produktion zwar interessant ist, allerdings nicht über das Niveau einer Fernsehproduktion hinaus kommt. Für die großen Schlachten finde ich im Netz bessere Darstellungen (besonders über den Schlachtverlauf) als graphische Ausarbeitung. Die Kampfszenen wirken bilig und werden mehrfach verwendet. Zudem werden historische Vorgänge der frühen Republik hinsichtlich der Punischen Kriege eher knapp gehalten, wenn nicht gar ausgelassen. Informativ allemal, allerdings eher für Schüler geeignet als für historisch militärisch Interesierte.

Historisch gut dargestellte Miniserie, die durchaus spannende Momente hat, aber an actionreichen Szenen spart. Dennoch solide gemacht. Kann man sich ansehen, trotz der Folter- und Hinrichtungsszenen, die aber nicht blutrünstiger sind, als in anderen Filmen und der damaligen Zeit entsprechen.

Gelungener Kriegsfilm mit Koreakrieg als Thema, der ein Ereigniss aus verschiedenen Perspektiven teilnehmender Personen wiederholt erzählt. Da chinesische Produktion, strotzt der Film leicht zu Anfang, aber besonders am Ende vor Pathos, der die Chinesen in positives Licht rückt. Dies kennen wir natürlich auch von westlichen/amerikanischen und russischen Produktionen und ist daher nicht verwunderlich. Dennoch gelungene Darstellung und klasse Szenen. 1 Stern Abzug wegen der chinesischen Heldenglorie.

Gelungener Streifen mit marokkanischer Mystik, der zu unterhalten weiß. Von der Thematik ähnlich der Folge "Deer Woman" aus der Masters of Horror-Serie, wo es auch um eine behufte Dame geht.

Gelungene Fortsetzung der ersten Staffel. Angelehnt an den Pestausbrüchen in Sevilla des späten 16. Jahrhunderts, kann der Zuschauer auch wie in der ersten Staffel keine Historie über die Pest, sondern einen mittelalterlichen Kriminalthriller mit Korruption und allen Schikanen erleben. Solide, schmutztriefende Serie, ein klein wenig überkandiedelt, daher einen Stern Abzug.

Bedenkt man, dass der Film von 1976 ist (den habe ich als Schüler im Fernsehen gesehen), hat er eine interessante Story, die durchaus eine Neuverfilmung verdient hätte. Sicherlich ist der Forscher etwas oberflächlich und der arbeitslose Schriftsteller naiv (die Story ist in den 1920er-Jahren angesiedelt), die Grundidee kann aber mit modernen Horrorfilmen mithalten. Erinnert etwas an "Die Körperfresser", nur das es hier Ratten sind. Effekthascherei sucht man hier vergebens, da er aus dem damaligen Jugoslawien stammt. Die FSK-Freigabe ab 18 ist mal wieder total übertrieben und bei der heutigen FSK-Bewertungseinstufung eher lächerlich. Kann man sich dennoch anschauen.

Schnulzige Liebestragödie, welche die moralische Gesellschaftsordnung der damaligen Zeit darstellt, hineingepresst in die franz. Revolutionszeit und die Kontrarevolution der Royalisten (ähnliches historisches Thema wie im Film Chouans mit Sophie Marceau). An Massenszenen wurde leider gespart. Dennoch kommt das Sprichwort: "Die Revolution frisst ihre Kinder" auch hier zur Geltung.

Hachja, Nostalgie pur. Habe ich als Kind im Kino gesehen. Etwas abgelutschtes Intrigantenspiel im Endkampf um Karthago platziert mit unglücklichem Liebesschmerz. Bei den Kampfszenen muss ich mittlerweile (selbst Schauschwertkämpfer) schmunzeln und mit den Augen rollen. Immerhin haben die Reiter keine Steigbügel bzw. Ledersättel, was der Historie entspricht. Schwachpunkt ist, dass die eigentliche Entscheidungsschlacht hier übergangen / nur am Rande erwähnt wird - was mich damals schon (von Ben Hur, Spartakus, Kleopatra und anderen ital. und rum. Sandalenfilmen verwöhnt) enttäuschte. Alles in Allem reiht er sich ein bei den nicht so gelungenen Sandalenfilmen aus dieser Zeit.

Die eigentlich sehr gute, wenn auch nicht neue, mit vielen Schwächen durchsetzte Idee scheiterte leider an der Umsetzung beim Schreiben des Drehbuches. Den Wissentschaftler hätte man etwas besser ausarbeiten können mit seinen Aufzeichnungen. Stattdessen ergeht er sich im religiösen Fanatismus und Unterordnung einer biologischen Erdmacht (worauf ja der Titel anspielt). Das dieses nicht gänzlich überzeugende Drehbuch (wofür die Darsteller ja nun auch nix können) einen Produzenten zur Verfilmung findet, erschließt sich mir nicht ganz. Da kenne ich einen alten Roman, der als Fortsetzungsgeschichte in den 80er-Jahren mal im Stern erschien: Die Grüne Rache von Marilyn Harris, der dieses Thema ebenfalls aufgreift und viele Parallelen zu diesem Film aufweist.

Leider kein neuer Stoff, sondern eine Neuverpackung des Klassikers "Outland - Planet der Verdammten" mit Sean Connery. Die Ähnlichkeit mit diesem Film ist nicht zu übersehen, nur das die Handlung in die Tiefsee verlegt wurde. Die Computertricks sind durchschnittlich. Das FSK ab 18 basiert wohl nur auf die Tötungsszene des einen Gegners. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht seiner Sammlung hinzufügen.