Wunderbarer Coming-Of-Age Film, in dem Protagonist Oliver Tate nicht nur versucht die Ehe seiner Eltern zu retten sondern nebenbei auch noch die Höhen und Tiefen der ersten Liebe erfährt. Besonders die dröge Landschaft von Wales bildet hier einen kontrast zu Olivers nerdigen aber doch liebenswerten Persönlichkeit und der Fantasie mit der er sich sein Leben ausmalt.

Handwerklich gut gemacht - ist wohl das Einzigste Lob, dass man dem Film aussprechen kann.
Ansonsten leidet Film bzw. eher der Zuschauer an einem unfassbar schlechten Drehbuch. Nicht nur dauert das Setup des Szenarios zu lange, kaum befindet sich die Familie in der Gewalt der Rednecks ist der Film auch schon vorbei. Wobei man von Gewalt hier nicht wirklich reden kann, ich frage mich immer noch was dem Film diese Freigabe verleiht.
Neben schlechten Schauspielerin, die entweder nur am overacten sind oder blass und ausdruckslos daherkommen vermiesen einem vor allem Logiklöcher und den Film.
Zum Schluss hat man dann das Gefühl, delbst der Regisseur hat eingesehn das der Film Murks ist und versucht das Ganze noch mit einem überragenden Twist zu retten - der gründlich in die Hose geht.
Ein Film zum vergessen.

"Graceland" ist ein in nur 17 Tagen auf den Philippinen gedrehter Thriller dem man in jeder Einstellung das investierte Herzblut ansieht. Im Grunde ist der Film eine Geschichte über einen Vater, der mit allen Mitteln versucht für seine Familie zu sorgen. Dazu behandelt der Film schwierige Themen wie Sextourismus und Prostitution von Minderjährigen, Korruption und moralische Perversion.
In starken, ausdruckvollen Bildern erzählt "Graceland" seine spannende Geschichte und beschäftigt den Zuschauer auch noch nach dem Abspann.

"Jackpot" ist eine nette Gaunerkomödie, die an die erfolgreichen britischen Gangster und Crime Filme Anfang der 2000er anschließen will.
Statt britische Lässigkeit setzt "Jackpot" auf Grund seiner Herkunft auf nordische Coolness was dem Film zwar einen gewissen Charme verleiht aber auch schon das einzigste Alleinstellungsmerkmal ist.
Die Geschichte um die Tippgemeinschaft ist nett erzählt mit kernigen Charakteren gewinnt aber keinen Blumentopf für Originalität.
So bleibt unterm Strich ein netter Unterhaltungsfilm mit einigen schwarzhumorigen Einlagen, der zu keiner Zeit den Kultstatus eines "Snatch" oder "Bube, Dame, König Gras" erreicht.

Gesehen auf den Fantasy FilmFest Nights 2015.

"The Lazarus Effect" ist ein netter, typisch amerikanischer Horrorfilm. Vornehmlich wird hier auf Jump Scares gesetzt und nur zum Schluss kommt eine beklemmende Stimmung und Gruselfeeling auf, welche dann aber schnell wieder vorbei ist. Schauspielerisch sind alle Leistungen ganz gut.
An sich bleibt einem der Film nicht wirklich im Gedächnis.

Gesehen auf den Fantasy FilmFest Night 2015.

"Automata" greift ein altes Motiv des Sci-Fi auf: Was passiert wenn Roboter sich nicht mehr so verhalten, wie es ihre Schöpfer vorgesehen haben und selber zu Schöpfern werden. Das Ganze ist schön verpackt in einem atmosphärischen postapokalyptischen Szenario. Die Roboter werden prinzipiell als Minderheit und Opfer der herrschenden Menschen dargestellt und sind dem Zuschauer somit sofort sympathisch. Auch schön, dass sich der Film auf einige wenige Roboter und deren Exodus konzentriert und somit keine wirre Materialschlacht abliefert. Antonio Banders als Hauptdarsteller geht völlig in Ordnung, drückt dem Film aber auch keinen markanten Stempel auf.
Fazit: Solider Sci-Fi Film.

Ach "Hellbenders" wie habe ich ich allein schon beim durchlesen des Inhalts gefreut und innerlich schon das Prädikat Kult vergeben. Leider kam dann alles anders. Die Grundidee passt, die Schauspieler sind auch nicht schlecht aber in jeder Minute möchte man den Regisseur anschreien warum er nicht mehr aus dem Film herausgeholt hat. Kann mich da dem Satz von billy44 nur anschließen: "...und so bleibt es lediglich bei einer guten Filmidee."

"Here comes the devil" ist eher in die Richtung Suspense als Horror einzuordnen. Es ist einer dieser Filme, die sich über Atmosphäre verdienen wollen. Meiner Meinung kommt dies aber oftmals als langweilig rüber weil zum Teil nicht viel passiert. In "Here comes the devil" bleibt der Bogen jedoch über die Filmhandlung gespannt, da man als Zuschauer im Unklaren gelassen wird, was eigentlich mit den Kindern passiert ist. Sex wird als Wurzel allen Unglücks dargestellt und bleibt auch ein haltendes Motiv des Films.
Im Endeffekt bietet "Here comes the devil" einen schönen atmosphärischen Film, der nicht wie mittlerweile viele seiner amrikanischen Kollegen nur auf Jump Scares setzt sondern eine unheimliche Geschichte erzählt.

Street Fighter Assassin's Fist ist die herausgebrachte Langfilmversion einer 12 teiligen Webserie.Dadurch erklät sich zum einen die enorm lange Laufzeit, als auch bei Betrachtung die episodenhafte Erzählweise und für den Zuschauer manchmal schwer nachvollziehbare Sprünge in der Handlung.
Zu allerest sollte man wissen, dass man hier kein Actionfeuerwerk erwarten darf oder alle bekannten Charaktere zu sehen bekommt.
Der Film erzählt in die Vorgeschichte von Ryu und Ken, die unter ihrem Meister Gotetsu die Kampfkunst und die Technik des Hado (Shuriuken, Hadouken) erlernen. Zudem wird die Geschichte des Charakters Akuma erzählt.
Im Nachhinein hat der Film etwas wenig Handlung für die Laufzeit, allerdings freut es einen die Street Fighter Geschichte in solch einem Detailreichtum zu sehen und man entdeckt als Fan viele Easter Eggs und Referenzen auf die Spiele.
Besonders hervorzuheben die die vielen handgemachten Kampfszenen, die ganz klar ein Highlight darstellen und sich alleine dafür lohnen.