Der Stoff ähnelt in einigen Aspekten Süskinds Parfum, doch während das Parfum recht seelenlos überproduziert ist, ist Schlafes Bruder einfach handwerklich schlecht gemacht.

Der Film ist (obwohl teuer) einfach schlecht gemacht und kann das Buch in keiner Weise abbilden.

Der Ton, der Schnitt und die Beleuchtung sind erschreckend primitiv, die schauspielerische Leistung ist inakzeptabel wegen vollkommen überdrehter Darstellung, die Regie schafft es nicht, den Inhalt darzustellen. Wer das Buch nicht vorher gelesen hat, wird Schwierigkeiten haben zu verstehen, worum es überhaupt geht.

Insgesamt ein Film, der zu krampfhaft versucht, künstlerisch wertvoll zu sein und eher unfreiwillig komisch ist.

Der Film basiert auf einem Theaterstück des Regisseurs Neil LaBute und ebenso statisch wie eine Theateraufführung ist er leider verfilmt.

Im Theater ein interessanter Stoff in der Richtung "My Fair Lady" oder "Pygmalion", aber LaBute hat hier nichts getan, um aus dem Stück einen Film zu machen.

Wer also mit einer Theaterinszenierung im Filmformat leben kann, möge schauen, ansonsten wäre ich vorsichtig.

Buffalo 66 ist ein Independent-Film, also nicht so ganz einfach zugänglich. Der Film hat einige Längen und konzentriert sich ein wenig zu sehr auf die Figur Vincent Gallos, Christina Ricci und ihre Figur haben wenig Chance sich zu entfalten.

Der Film hat einige schöne Szenen, aber eben auch viele Längen. Ich mochte ihn insgesamt, aber man muss schon ein Freund solcher Filme sein.