Kritiken von "Simson76"

Das fünfte Element

Science-Fiction

Das fünfte Element

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Simson76" am 21.06.2005
Quietschbuntes Spektakel mit viel Liebe zum Detail
Luc Bessons Sci-Fi-Spektakel war einer der Blockbuster des Sommers 1997 und der bis dahin teuerste französische Film - was an den äußerst professionellen Special Effects unter anderem deutlich wird.
Gedreht nach einer Jugendidee Bessons geht es um den universellen Kampf zwischen Gut und Böse, den es alle 5000 Jahre auf der Erde auszufechten gilt.
Im New York des 23. Jahrhundert wird damit Taxifahrer Corben Dallas (Bruce Willis) konfrontiert. Zusammen mit dem 5. Element - dem perfekten Wesen -, einem sichtlich überforderten Priester (Ian Holm) und dem wohl nervigsten DJ des Universums beginnt der ultimative Kampf in einer Zukunftsvision, die voll mit Anspielungen und Liebe zu Details gespickt ist:
Zahlreiche Gags verweisen auf Klassiker des Genres («Major Iceberg«) oder auf die Szenerie großer Vorbilder wie »Blade Runner«.
Trotzdem glückt es Luc Besson, eine eigene Welt des 23. Jahrhundert zu kreieren, die quietschbunt (der Pariser Modemacher Jean-Paul Gaultier entwarf einige der Kostüme) ist und auch beim 2. Mal Schauen viele amüsante Details enthält. Unter anderem das mit vielleicht frechste Product Placement der jüngeren Filmgeschichte.
Großes Plus ist die Besetzung: Bruce Willis nimmt in Teilen seine erfolgreiche »Stirb Langsam« Rolle wieder auf und Gary Oldman kann als Handlanger des absolut Bösen (das sich auch gerne mal per Telefon meldet: »Hallo hier Shadow, ich hoffe, ich störe sie nicht!«) nach Lust und Laune den Wahnsinnigen spielen. Milla Jovovich wurde mit der Rolle der Leeloo erst richtig berühmt.
Skurille Gastauftritte gab Luc Besson zudem dem damaligen Beverly-Hills-Schwarm Luke Perry (als trotteligem Archäologen), seinem frz. Kollegen Matthieu Kassovitz (also überfordertem Dieb) und Chris Tucker als DJ Ruby Rodd (noch vor seinem Start als neuer Buddy-Movie Star).
Der Film selbst, der als Anspielung auf das Sci-Fi-Genre selbst gedacht ist, wurde in den Jahren danach häufig zitiert, unter anderem von Bully Herbig, der seinen Space-Taxi-Fahrer Til Schweiger nach Brude Willis in diesem Film hin anlegte.
Fazit:
Für alle Fans richtig guter und solider Popcorn-Unterhaltung und gleichzeitig für Genrekenner ist das »5. Element« nach wie vor ein Muß, wobei sich der wahre Filmgenuß manchem erst beim zweiten Male Anschauen ermöglichen werden wird.

ungeprüfte Kritik