Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von
Filmfan "howardh" am 17.12.2024Definitiv keine Komödie, auch bei einer Einordnung als Tragikomödie habe ich gewisse Probleme. Für die "Komik" sorgt allein ein - allerdings nur in Visionen von Sally Hawkins auftauchender - Wiedergänger von König Richard III., mit dem sie sich austauscht, wenn es mal wieder allzu knüppeldick kommt.
Es geht knallhart um Frauen-Emanzipation, genauer gesagt darum, wie die berüchtigten "alten weißen Männer" mit einer Arroganz und Borniertheit sondergleichen eine alleinerziehende Frau, die mitten im Leben steht, unterzubuttern versuchen. Zunächst wirft man der Autodidaktin bei jeder sich bietenden Gelegenheit Knüppel (genannt "wissenschaftliche Usancen" bzw. "Sachzwänge") zwischen die Beine. Als sie ihr Ding - unter erheblichen eigenen finanziellen Risiken - dennoch erfolgreich durchzieht, redet man ihren Beitrag klein und stellt sich selbst als "Allergrößte" dar, die es immer schon gewusst haben.
Eigentlich nicht wirklich witzig, sondern bittere Realität.
ungeprüfte Kritik