HandlungLe Train - Nur ein Hauch von Glück
Aufgrund des Einmarsches deutscher Truppen im Frühjahr 1940 fliehen der Radiomechaniker Julien Maroyeur (Jean-Louis Trintignant), seine schwangere Frau und seine Tochter aus dem Norden Frankreichs. Im Flüchtlingszug wird Julien von seiner Familie getrennt und begegnet der deutschen Jüdin Anna Kupfer (Romy Schneider), in die er sich verliebt und bei einer Kontrolle kurzerhand als seine Frau ausgibt. Als er im Auffanglager 'La Rochelle' seine Familie wiederfindet, verschwindet Anna spurlos...
'Le Train - Nur ein Hauch von Glück' (1972), die erschütternde Liebesgeschichte von Regisseur Pierre Granier-Deferre vor der Kulisse des Zweiten Weltkriegs, beruht auf dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon ('Kommissar Maigret') und wurde mit Jean-Louis Trintignant und Romy Schneider hervorragend besetzt. Als Publikumsliebling in deutschen Heimatfilmen gefeiert und als 'Sissi' vergöttert, entwickelte sich Schneider in Frankreich durch die Darstellung selbstständiger Frauengestalten mit erotischer Anziehungskraft zu einer preisgekrönten Charakterdarstellerin. 'Studiocanal' widmete der Filmlegende Romy Schneider anlässlich ihres 30. Todestages am 29. Mai 2012 eine eigene Edition und veröffentlicht 13 bedeutende Filme ihrer Karriere, darunter drei DVD-Premieren. Hier das psychologisch einfühlsam inszenierte private Schicksal vor dem Hintergrund von Flüchtlingselend und Kriegszerstörung. Menschlich anrührend, hervorragend gespielt. Früherer Titel war 'Le Train - Der Zug' der DDR-Fernsehtitel 'Nur ein Hauch von Glück'.
