Im Haus ihrer Eltern lebt Holles (Jenny Schily) Bruder Sven (Jens Brock) seit Jahrzehnten in stiller Isolation. Er nimmt nicht am Leben der Familie teil und scheint sich von Jahr zu Jahr mehr in sich zurückzuziehen. Was in ihm vorgeht, bleibt für alle ein Rätsel. Über die Jahre hat sich seine Familie stillschweigend mit der Situation arrangiert - ein fragiles Gleichgewicht aus Schweigen und Toleranz. Nur Holle hat diese Situation nie ganz akzeptiert. Dennoch spricht sie es nicht mehr an und konzentriert sich stattdessen auf ihre neue Berufung als Geistheilerin. Zum ersten Mal macht Holle Schritte in Richtung ihrer eigenen Selbstverwirklichung. Doch als ihre Mutter Elisabeth (Ursula Werner) unerwartet ins Krankenhaus eingeliefert wird, zerfällt die trügerische Ruhe. Holle wird zunehmend mit dem sich verschlechternden Zustand ihres Bruders konfrontiert und will ihm entgegen seiner Sturheit und dem Widerwillen ihrer Eltern, ihres Vaters (Manfred Zapatka) helfen. Während sich ihre anderen Geschwister abwenden und wegsehen, spürt Holle ein noch viel größeres Problem auf sich zukommen...
Das deutsche Familiendrama 'Im Haus meiner Eltern' (2025) von Regisseur Tim Ellrich feierte seine Weltpremiere im Rahmen des International-Filmfestivals Rotterdam, dort wurde es bei der Preisvergabe mit dem 'Special Jury Award' ausgezeichnet. Der Kinostart in Deutschland fand am 10. April 2025 statt.