Der palästinensisch-syrische Teenager Nasser (Abdulrahman Diab) und sein älterer Bruder Yassin (Osama Hafiry) leben seit Jahren in einem griechischen Flüchtlingslager und warten auf die Entscheidung über ihren Asylantrag. Sie vertreiben sich die Zeit, indem sie Comedy-Sketche aufnehmen, von Zombie-Filmen träumen und sich eine Zukunft in Schweden ausmalen. Doch je länger der Stillstand anhält, desto stärker fühlt sich Nasser in einer hoffnungslosen Sackgasse gefangen. Die zunehmenden Spannungen im Lager treiben ihn schließlich in eine andere, surreal anmutende Fantasiewelt...
Inspiriert von den realen Erlebnissen Geflüchteter und mit einer Besetzung aus größtenteils selbst Asylsuchenden, erzählt der Film 'Xoftex' (2024) von Noaz Deshe die bewegende Geschichte eines Jugendlichen, der zwischen Stillstand, Trauma und kreativer Selbstbefreiung seinen Weg sucht. Dabei konfrontiert der Film seine Zuschauer kompromisslos mit der Härte der Realität im Flüchtlingslager und entfaltet zugleich eine eindringliche und surreale künstlerische Schönheit, die tief unter die Haut geht. 'Xoftex', der parallel auf dem Filmfest in München und dem Karlovy-Vary-Filmfestival seine Weltpremiere feierte, fesselt mit eiuner hypnotischen Bildsprache und emotionalen Wucht. Gefördert wurde das Projekt von HessenFilm, dem Medienboard Berlin Brandenburg, Der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, dem Deutschen Filmförderfonds sowie dem CNC.