Es gibt surreale Filme, kafkaeske Werke, Streifen mit hypnotischer Wirkung, visuell orgiastische Bildopern, und es gibt Filme, die sich prinzipiell einer Beschreibung entziehen. Kultregisseur der deutschen Arthouse-Szene Werner Schroeter, der in einem Atemzug mit Größen wie Herzog, Fassbinder und Wenders genannt wird, kehrt nach sechsjähriger Abstinenz mit 'Diese Nacht' (2008) zurück und läutet eine neue Periode seines Schaffens ein. Manisch-irres Kino, das wie eine Achterbahnfahrt des Irrsinns funktioniert. Die Mehrheit wird es zum Weglaufen finden, aber einige könnten nicht mehr davon loskommen.