Markus (Max Riemelt) ist 29, Single und als Architekt beruflich angekommen. Niemand in seiner Familie und seinem Arbeitsumfeld weiß, dass er pädosexuell ist. Körper von kleinen Jungs erregen ihn. Er hasst sich dafür und kämpft jeden Tag gegen sein Verlangen an. Als die alleinerziehende Mutter Jessica (Isabell Gerschke) mit ihrem achtjährigen Sohn Arthur (Oskar Netzel) in die Nachbarswohnung einzieht, verliebt sie sich in den hilfsbereiten Markus. Der kleine Arthur mag es, wenn Markus auf ihn aufpasst, und sieht in ihm eine Vaterfigur. Doch Markus ahnt, dass er sein Verlangen auf Dauer nicht unter Kontrolle haben wird. Er kämpft darum, den lauter werdenden Rufen in seinem Kopf zu widerstehen...
In seinem Spielfilmdebüt 'Kopfplatzen' (2019) widmet sich der Regisseur und Drehbuchautor Savas Ceviz dem schwierigen Thema Pädosexualität und nimmt dabei bewusst die Perspektive eines potenziellen Täters ein, um dessen Innenleben zu ergründen und die Frage zu stellen, wie unsere Gesellschaft reflektiert mit der Problematik umgehen kann. Für sein aufwühlendes Drama konnte Ceviz den vielfach ausgezeichneten deutschen Schauspiel-Star Max Riemelt (siehe in den letzten Jahren u.a. 'Freier Fall' 2013, 'Auf das Leben!' 2014 oder 'Berlin Syndrom' 2017) gewinnen, der die intensive Rolle des Markus eindrücklich verkörpert, ohne dessen mögliche Täterschaft zu verharmlosen.