Ein taiwanesischer Auftragskiller (Chen Chang) strandet in einer japanischen Vorstadt. Seine Mission ist missglückt und ihm bleiben fünf Tage, um Geld für die geplante Rückreise aufzutreiben. Unvermittelt erhält er dabei Hilfe: Der kleine Jun (Runyin Bai) weicht nicht von seiner Seite und ahnungslose Anwohner zeigen sich von seinen Kochkünsten so begeistert, dass sie ihm ein berufliches Standbein schaffen wollen. Eifrig organisieren sie ihrem schweigsamen 'Mr. Long', wie sie den Killer nennen, eine fahrbare Garküche, mit der er, gemeinsam mit Jun, seine chinesischen Spezialitäten unter die Leute bringen kann. Unheil droht, als Juns Mutter (Yi Ti Yao) von ihrem ehemaligen Dealer aufgesucht wird und dieser Mr. Longs Fährte aufnimmt. Aber auch wenn die Vergangenheit ihn einholt - es wird für Mr. Long nicht leicht zu gehen...
Ein kühler Killer wird von der Liebe seiner Mitmenschen überrannt und muss sich ihr ergeben. Der japanische Regisseur Sabu ist Routinier für das Aufeinandertreffen von Abwegigem und Normalitäten. Mit schelmischem Genuss schickt er seine Helden in fremde Gefilde, die deren Horizont erweitern. 'Mr. Long' zeigt uns auf diese Weise, wie auch im Einfachen das Glück zu finden ist. Für seinen zweiten Berlinale-Wettbewerbsbeitrag nach 'Ten no Chasuke' im Jahr 2015 bedient sich Sabu meisterhaft unterschiedlicher Genres und bringt ein ganzes Spektrum an Emotionen zum Klingen. Als betörend cooler Mr. Long ist der Schauspieler Chen Chang zu sehen, der international vor allem durch die Zusammenarbeit mit Wong Kar-wai ('The Grandmaster') und Ang Lee ('Tiger & Dragon') bekannt wurde. 'Mr. Long' ist eine Produktion von 'Live Max Film', 'LDH Pictures', 'BLK2 Pictures', 'Kaohsiung Film Fund' und 'Rapid Eye Movies' in Kooperation mit 'The Post Republic'.