Für den Film 'Zero Killed' hat Michal Kosakowski seit 1996 Menschen mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen zu ihren Mordfantasien interviewt und ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre Fantasien in Kurzfilmen zu inszenieren. Die einzige Bedingung war: Die Protagonisten wirken in diesen Filmen selbst mit, entweder als Täter oder als Opfer. Mehr als ein Jahrzehnt später traf Kosakowski diese Menschen erneut, um sie nach ihren Gefühlen zu fragen, die sie während ihrer Mord- bzw. Opferdarstellungen empfunden haben und interviewte sie zu aktuellen sozial umstrittenen Themen wie Rache, Folter, Krieg, Terrorismus, die Medien, häusliche Gewalt, Todesstrafe und Selbstmord. Entstanden ist eine unkonventionelle Mischung aus Spielfilm und Dokumentation, die den Zuschauer dazu bringt, seine persönliche Position in Bezug auf ethische und moralische Werte und Tabus zu hinterfragen.