Für eine Nation, die von sich behauptet, sie würde kein einziges Kind auf dem Bildungsweg zurücklassen, beweist Amerika auf alarmierende Weise genau das Gegenteil. Das behauptet Oscar-Gewinner Davis Guggenheim (2006: 'Eine unbequeme Wahrheit') und weist mit seinem neuen Dokumentarfilm 'Waiting for Superman' (2010) auf die Missstände hin. Ungeachtet steigender Ausgaben im Haushaltsetat oder Versprechen seitens der Politiker, würde das US-Bildungssystem - das sich einst brüstete, eines der besten der Welt zu sein - gegenüber Millionen von Kindern systematisch die Chance auf gute Bildung vernachlässigen. Regisseur Guggenheim ermahnt und erinnert an die ernüchternde Statistik mit einigen konkreten Schicksalen: Anthony, Francisco, Bianca, Daisy und Emily, deren Geschichten in 'Waiting for Superman' exemplarisch erzählt werden.