Verboten, zensiert und immer wieder Gegenstand erhitzter Diskussionen: Vilgot Sjömans 'Ich bin neugierig' ist ein Schlüsselfilm des jungen Kinos der 68er Bewegung und wurde weltweit zu einem Massenphänomen. 'Ich bin neugierig - gelb' erzählt die Geschichte der rebellischen Lena (Lena Nyman) auf ihrer Suche nach Antworten. Die kritische junge Frau hinterfragt die gesellschaftlichen und politischen Zustände in ihrem Heimatland Schweden, während sie auf der Suche nach ihrer eigenen sexuellen Identität zum Sendboten der beginnenden Revolution der freien Liebe wird. Obszön, fieberhaft, mutig und visionär, durchbricht 'Ich bin neugierig - gelb' die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit und zeichnet das scharfsinnige Sittengemälde einer ganzen Epoche. 'Ich bin neugierig' gehört zu den filmhistorisch bedeutsamsten Vertretern des kontroversen Kinos. Kaum ein anderes Werk wurde so oft vor Gericht gezerrt, mit Verboten belegt und immer wieder verstümmelt. Prozesse in Deutschland, der Schweiz und Frankreich erschwerten den Vertrieb, Norwegen und Finnland zogen den Film aus dem Verkehr, in den USA beschlagnahmte man alle Kopien. Und dennoch: 'Ich bin neugierig' war nicht aufzuhalten. Als Vorbote einer völlig neuen Generation von Filmen ist er heute wieder zugänglich und liegt hier erstmals in Deutschland in einer ungekürzten Fassung vor.