Den Film kann man langweilig finden. Ich freue mich aber immer, wenn ein Film nicht ausgetretenen Pfaden folgt. Das ist hier der Fall. Und wenn ich rätsle, was als Nächstes passiert, dann wird mir auch nicht langweilig.

Ich hatte von diesem Film noch nie gehört. Kein Wunder, er entstand zwischen Der Pate I und II. Zwischen diesen Klassikern ging er wohl unter.

Mit einem Film mit Gene Hackman kann man ohnehin nichts falsch machen. Weiteres Plus: ein sehr junger Harrison Ford.

Wer sich für Filmhistorie interessiert, ist hier gut beschäftigt:: 2 Audiokommentare (Regisseur und Cutter/Tonmeister), dazu eher ungewöhnliches Bonusmaterial wie der Vergleich der Drehorte 1972 und 2011, Probeaufnahmen mit Harrison Ford und als Highlight die deleted/extended scenes als Drehbuch-Dikate von Coppola.

Die Laufzeit ist tatsächlich 108 statt der oben angegebenen 90 min. Sonst wäre er nicht uncut.

Die beiden vorigen Kommentatoren haben inhaltlich das Wesentliche gesagt. In einem Punkt muss ich besserwissen: Frigga hat montags immer frei und bekommt ihre Tagesdosis für den Montag schon am Sonntag.

Dass Frigga im Original Madeleine heißt, war den Übersetzern wohl nicht schwedisch genug. Von mir aus. Dass er aus Schweden kommt, macht ja einen der Reize dieses Films aus.

Ein interessantes Extra ist auf der Blu-ray noch drauf: eine Fassung in 4:3. Nicht ein aus der Kinofassung ausgeschnittenes TV-Bild, sondern das, was die Filmkamera ursprünglich aufgenommen hat, also mehr Bildinhalt. Sehr schön zu sehen gleich am Anfang bei der Laterne. Leider ist diese Fassung unrestauriert und sieht auch so aus, dafür kommt sie aber ohne angeschnittene Köpfe wie in der 1.78-Fassung. Von der ebenfalls enthaltenen 2.00-Fassung ganz zu schweigen.

Zum Film selber: Ich hätte mir mehr Raffinesse gewünscht. Erst werden alle möglichen Verdächtigen präsentiert, aber deren Motive sind dünn bis nicht vorhanden. Zum Schluss wird es reichlich spannend. Aber wie so oft bei dieser Art Film: Wenn man drüber nachdenkt, hapert es mit der Logik.

Positiv: Doris Day spielt hier nicht Doris Day, und sie singt auch nicht.

Im Vergleich zu Hitchcocks 6 Jahre älterem "Bei Anruf Mord" ist dieser hier der schwächere Film. Und dass sowohl der Inspector als auch ein zwielichtiger Typ in beiden Filmen dieselben Schauspieler sind, war eine sehr schlechte Wahl. Man fühlt sich wie in einem Sequel, und die sind ja bekanntlich nie so gut wie das Original.

Dennoch, wer Krimi-Klassiker mag, ist hier gut aufgehoben.

Der Film hat original das Seitenverhältnis 2.35 : 1.

Eine DVD mit dem Bildformat 4:3 Vollbild lässt eine üble Verstümmelung erwarten.

So schlimm ist es nicht: Das originale Seitenverhältnis wird beibehalten, nur eben in einem 4:3-Rahmen, also kleiner. Da es keine großen Landschaftsaufnahmen gibt, ist das zu verschmerzen.

Insgesamt eine lieblos gemachte DVD, mit mäßiger Bildqualität und keinen Extras.

Der Film selber ist gut, wenn man diese Art Dramen mag.

Den 4. Stern gibt es für die seltene Gelegenheit, einen Film mit Sharon Tate zu sehen.

Ich mag Eli Roth, deshalb habe ich mir diesen Film reingezogen, der zu seinen unbekannteren Werken gehört.

Ich wurde nicht enttäuscht.

Erstaunlich, was heutzutage ungeschnitten durchgeht. Eli Roth selber hat es am übelsten getroffen.

Unter den Survival-Horrorfilmen einer meiner Favoriten.

Noch so ein Söldnerfilm?

Nein -- der ultimative Söldnerfilm überhaupt!

4 Topstars, und zwar keine abgehalfterten, sondern damals aktuelle. Dazu noch Old Surehand als Fiesling.

Die deutschen Untertitel auf der Blu-ray bekommen nicht einmal den Namen "Rafer Janders" richtig geschrieben. Überhaupt weicht die deutsche Tonspur vom Original inhaltlich ab. Nicht dramatisch, bei den hochkarätigen Hauptdarstellern ist das Englisch gut zu verstehen.

Maurice Binder, der Meister der James-Bond-Vorspänne, war auch hier am Werk.

Apropos James Bond: Dieser Film ist einer von dreien, die der damalige James Bond, Roger Moore, in Afrika drehte. Die anderen beiden sind Gold und Brüll den Teufel an. Auch empfehlenswert.

Fängt die Atmosphäre eines Strandurlaubs gut ein.

Manchmal gucke ich bewusst "kleine" Filme, die aber nah am echten Leben dran sind. In diesem Fall nicht an meinem, aber Frau aus dem Westen und prekär lebender junger Mann an einem Traumort, das ist ja kein unrealistisches Szenario.

Die Hitze der Nacht und die kühlende Brise vom Meer meinte ich hier fast zu spüren. Klingt kitschig, hat aber in mir schöne Erinnerungen an solche Urlaube wachgerufen.

Ich fühlte mich gut unterhalten!

Den ersten Punkt gebe ich grundsätzlich schon mal für die (Unter-)wasseraufnahmen. Den zweiten für die Hauptdarstellerin - die kannte ich tatsächlich aus einer Serie, deswegen wollte ich diesen Film sehen. Punkt 3 und 4 dafür, dass ich mich gut unterhalten fühlte. Mehr erwarte ich von einem Hai-Film gar nicht.

Ein Film mit gefühlt 5 Enden!

Und das ist ein Kompliment. Was hier in 110 Minuten an Ideen hineingepackt wurde, daraus machen andere 3 Filme.

Das Beste war aber die zentrale Frage: Sind wirklich die Hinterwäldler die Bestien? Wrong Turn wird philosophisch, wer hätte das gedacht.

Aber Wrong Turn wäre nicht Wrong Turn, wenn man nicht zu dem Ergebnis käme: Klar sind sie das.

Nichts für schwache Nerven.

Dagegen hilft auch nicht die Abhärtung durch sämtliche Saw- und Hostel-Filme.

Dieser Film ist nicht "nach einer wahren Geschichte", er ist die wahre Geschichte. Das macht ihn ja so erschütternd: Menschen haben das genau so erlebt.

New team, same attitude.

So die Eigenwerbung für die neu besetzte Staffel. Stimmt: Hier wird so fröhlich geballert wie immer. Genau genommen doppelt so viel: Es sind ja jetzt 4 statt 2.

Ein FIlm wie kein anderer. Und das meine ich als Lob.

Am besten, man weiß vorher nichts.

Dass Burt Lancaster eine leichte Deppenfrisur trägt, ist nur der erste Hinweis, dass mit ihm etwas nicht stimmt.