Jeremy Irvine fürchtete nach seiner Schauspielausbildung, dass sein Traum von einer Filmkarriere platzen würde. Der junge Brite feierte 2011 mit Steven Spielbergs epischem Kriegsdrama Gefährten sein Spielfilmdebüt und schaffte so seinen internationalen Durchbruch.
Gegenüber dem Interview-Magazin verrät er nun jedoch, dass er zuvor fast die Hoffnung aufgab. "Nach meiner Ausbildung an der 'London Academy of Music and Dramatic Art' war ich zwei Jahre lang arbeitslos", gesteht Irvine.
"Ich wurde so ungefähr fünf bis sechs Mal pro Woche bei einem Vorsprechen abgelehnt und hörte ständig, ich sei nicht gut genug.
Ich hatte große Angst, dass es mit der Schauspielerei nie was wird, weil ich nicht gut genug bin."
Dies sei bis zu seinem 20. Lebensjahr so gegangen. Irgendwann habe er mit viel Durchhaltevermögen und Kreativität jedoch einen Agenten an Land ziehen können, der ihm die Hauptrolle in dem Kriegsdrama sicherte.
Für hartnäckig hält sich der Darsteller aber nicht. "Ich würde mich eher als besessen bezeichnen. Für mich zählt nur die Schauspielerei." Berufliche Alternativen gab es für Irvine trotzdem - auch wenn er froh ist, diese nicht verfolgt zu haben.
"Ich wollte mal zur Army gehen", enthüllt das Jungtalent, das dieses Vorhabe heute allerdings als ziemlich komische Berufswahl empfindet.
"Gott sei Dank habe ich das nicht gemacht."
Auf der Kinoleinwand ist Jeremy Irvine aktuell in der Charles-Dickens-Neuververfilmung Große Erwartungen (Großbritannien/USA 2012) zu sehen.
In dem Film, der seit dem 13. Dezember in den Kinos läuft, spielt er die Rolle des Vollwaisen Pip. Auch Helena Bonham Carter und Ralph Fiennes traten für Große Erwartungen vor die Kamera.