Mit „Mars Express“ kommt hier ein animierter Film von 2023 aus Frankreich. Hm, Frankreich. Bei französischen Filmen bin ich erfahrungsgemäß grundsätzlich skeptisch, also das Ding erstmal als 4K UHD bei Videobuster ausgeliehen.

Die Geschichte spielt in der menschlichen Zukunft des 23sten Jahrhunderts. Die Ideen sind teilweise erfrischend und teilweise oldschool. Die Menschheit ändert sich halt wohl nie. Tja …

Finanziert wurde scheinbar nicht durch Big Tobacco. Lediglich innerhalb der ersten 10 Minuten musste ein Ewiggestriger auf seinem Balkon paffen, sonst ist der restliche Film erfreulicherweise frei von diesem Rattengift. Lobenswert.

Die Zeichnungen erscheinen sehr einfach, schwarze Umrandung und die Fläche dann simpel mit Farbe ausgefüllt. Falten, Wangenknochen oder Lebenslinien auf Handflächen sind keine zu sehen. Erinnert mich an frühere Zeiten. Die Hintergründe sind teilweise aufwendiger gestaltet. Aber alles wirkt merkwürdig clean. Nirgendwo sind Dreck, Müll oder auch nur Blätter auf den Straßen. Wände, Böden oder Kleidung haben keinerlei Abriebstellen, Flecken oder Alterung … alles ist extrem sauber. Das sollte man mögen.

Die Animationen selbst sind flüssig dargestellt, und so vergehen die knapp anderthalb Stunden wie im Flug. Eine Filmbewertung ist natürlich eine ganz persönliche Ansicht, aber mir gefiel jedenfalls die interessante Geschichte gut genug, um den Film i-wann in meine Sammlung aufzunehmen.

„Obi-Wan Kenobi“ ist nicht „The Mandalorian“, soviel ist klar. Die Geschichte eines alternden Obi, der sich und seine Kräfte nach der Order 66 verleugnen und im Untergrund dahinvegetieren muss, kann natürlich keine Superfly-Story sein.

Das galaktische Leben weit weit weg hat auch Schattenseiten. Und um den Bogen von Obi's Untertauchen nach Episode 3 zu seiner Rückkehr als Rentner-Jedi im End-70er Star Wars-Auftakt glaubwürdig schließen zu können, sollte die Geschichte entsprechend verlaufen.

Jaaa, die Mini-Leia ist teilweise schon arg nervig, aber hey: Weltraum, fremde Planeten, crazy Lebensformen, Raumschiffe, Imperium, Inquisitoren, verheizbare Stormtrooper, Pew Pew und Lichtschwert-Duelle mit dem guten, asthmatischen Onkel Darth … Gänsepelle ist da. Was will man mehr?

Die Erstauflage von Staffel 1 kommt als 4K UHD-Steelbook ins heimische Universum. Jubel Jubel freu freu.

Der Konzern mit den großen Ohren merkte scheinbar, dass es in den Weiten unseres kleinen Alls noch genügend in Würde alternde Mäuse gibt, die die guten Silberlinge in ihren Sammlungen bevorzugen. Manchmal will man einfach etwas in der Hand haben und sich Appetit holen, denn selbst Knopfaugen essen bekanntlich mit … und nicht griffige Dateien i-wo in Wolkenstadt bringen das einfach nicht.

Die reine Show gastiert zwar nur rund 5 Stunden, aber es sind fünf voller Weltraum, fremder Planeten, crazy Lebensformen, Raumschiffen, Imperium, verheizbarer Stormtrooper, Pew Pew … und silbernem „Eimerkopf“. Achja, einen Mini-Jogh... äh … Yoda gibt’s auch noch. Gänsepelle, ich bin Zuhause.

Sicherlich könnte jeder hier nun stundenlang zum Thema schwadronieren, so sind Nerds halt. Ulkig, kauzig, aber liebenswert. Fest steht, Mando's Abenteuer in diesem uns bekannten Universum zählen zu den beliebtesten, die bisher (nach)erzählt wurden.

Ich frage mich erst garnicht, wieviele mit mandalorianischem Banner an der Wand und Helm auf dem Kopf vor Glotze oder Leinwand sitzend mittendrin statt nur dabei sind … wahrscheinlich sehr zur Belustigung des Nachwuchses oder mittleidigem Kopfschütteln der dunklen Seite der Macht ausgesetzt sind. #Räusper#Schmunzel#

Aber wenn wir eines inzwischen lernten … da ist der Weg … da war der Weg … das war der Weg … naja, IHR dürftet es wissen.