Dieser Film ist definitiv sehenswert, da er zum Schluss doch sehr überraschend ist, da hier die Frage der Loyalität eine Kernfrage ist. Interessant ist deshalb insbesondere auch, wie es zum Schluss kommt.

Gangster leben bzw. überleben nur durch loyales Verhalten. Deswegen ist es umso interessanter zu sehen, wie sich der Schluss entwickelt.

Einer der wenigen Gangsterfilme, die man sich gut und gerne öfter anschauen kann. Grandios!

Südkorea war in den 50er Jahren eines der ärmsten Länder der Welt.

Durch das Wirtschaftswunder in den 70er und 80er Jahren ist Korea auf eine Überholspur gekommen, das sich bis heute noch mit Firmen wie beispielsweise Samsung, LG, Hyundai, etc. widerspiegelt.

Die Nominierung der olympischen Spiele 1988 in Seoul hat Südkorea als Chance gesehen, um mit allen Mitteln zu versuchen den Gästen der ganzen Welt ein industrialisiertes Bild zu bieten.

Der Film zeigt, was es kostet, damit ein Land "erfolgreich" bzw. reich wirkt/wird. Wirkliche Demokratie können sich reiche Länder leisten. Länder im Umbruch müssen stringent nach Plan gehen, um dahin zu kommen, wie man in diesem Film klar erkennen kann.

Wenn man kein Geld besitzt, ist es eine Sünde.
Wenn man Geld hat, wird man von Sünden befreit.
Diese Aussage wurde damals berühmt und wurde in diesem Film auf einer wahren Begebenheit gefilmt. Eine herzergreifende Geschichte mit Einzelschicksalen.
Ein toller Film.

Dieser Film war ein Hit in Korea gewesen und wäre eine Wissenslücke, wenn man diesen Film als Koreaner nicht kennen würde.
Nichtzuletzt weil der Film skandalös aber auch durch die Provokation verschiedener Ansichtsweisen einer Freundschaft interessant dargestellt ist.

Während des Films kommt die Frage auf, was eigentlich das Wort "Freund" bedeutet?

Das Wort Freund im Koreanischem bedeutet Chin-Gu und besteht somit aus zwei Silben, die eine Bedeutung haben.
"Chin" steht für das enge Beisammen sein.
"Gu" steht für eine lange Zeit, die man verbringt.

Wenn also zwei Personen eine intensive/enge und lange Beziehung zusammen verbracht hat, dann sind es meist (beste?) Freunde.

Für die Personen, die sich den Film anschauen möchten sollten diese Fragen im Vorfeld gestellt werden:
Wie definierst Du wahre (Männer)freundschaft?
Was gehört dazu?
Was nicht?
Und was ist das Wichtigste an einer Freundschaft?

Während des Filmes kann man dadurch seine eigenen Gedanken machen, wie man in verschiedenen Situationen reagieren würde, beispielsweise wenn es zwischen Freundschaften auch mal gravierende Missverständnisse gibt.

Das Fazit zum Schluss bleibt offen und ist ein grandioser Film für einen Filmabend mit besten Freunden.