Kritiken von "ykcnjlhe"

Der Geist und die Dunkelheit

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ykcnjlhe" am 08.03.2013
Ein großartiger Film. So eine Art "Jenseits von Afrika" für Männer. Eine interessante "historische Rahmenhandlung", geballte Action, interessante Figuren und ein paar langmähnige Hauptdarsteller auf vier Pfoten, wie man sie selten gesehen hat. Wer diesen Film mag, könnte als Ergänzung auch IM SCHATTEN DES PASCHAS von Armin Weber lesen. In diesem Action-Thriller geht es auch um Löwen, die einer Gruppe Jugendlicher das Leben zur Hölle macht. Was im Buch jedoch anders ist als im Film, ist, dass die quasi metaphysische Überhöhung der Löwen "zu als-ob-Geistern" gänzlich fehlt und sie eher wie wirkliche Tiere gezeigt werden, die bei dem Versuch, nach der Flucht aus einem Tiergehege zu überleben, ein Blutbad anrichten.

ungeprüfte Kritik

Skyline

Science-Fiction

Skyline

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ykcnjlhe" am 15.03.2012
Der Film ist zweifellos etwas für „Sci-Fi-Hardcore-Fans“, die ohne Umschweife zur Sache kommen wollen. Zu der Sache nämlich, um die es in einem Subgenre des Science Fiction-Bereichs geht: die Begegnung Mensch – Außerirdische. In dieser Hinsicht ist der Film erfrischend direkt und nicht unnötigerweise verspielt da, wo er es nicht sein soll: bei öden „psychologischen“ Figurenzeichnungen (die in einem solchen Film nichts zu suchen haben), irrealen Fantasy-Settings, oskarreifen Dialogen, ellenlangen Erklärungen, warum sie auf die Erde kommen und was sie hier wollen, oder komplexen Handlungen, in die die Außerirdischen wie ungebetene Gäste hereinplatzen. Nein, sie sind da, von Anfang an, und welche Auswirkungen das hat, wird an einer Gruppe junger Erwachsener durchdekliniert, die genauso austauschbar sind wie du und ich. Und das ist auch gut so.

Der Film kränkelt lediglich an zwei Mankos. Erstens ist er am Anfang zum Teil in Rückblenden aufgebaut, was immer etwas die Spannung nimmt. Und zweitens, und dies betrifft fast das gesamte Genre: Warum eigentlich muss es sich bei den ETs immer um irgendwelche klitschigen Halbechsen im zu drei Vierteln aufrechten Gang handeln, die unglaubwürdiger Weise im ultrasterilen High-Tech-Ambiente per Luftpost hier ankommen? Hab ich nie verstanden! Die versappern doch die ganze Elektronik! In dieser Hinsicht ist der kürzlich erschienene Roman Der Zehnte Planet von Armin Weber empfehlenswert, wo genau dieser Punkt ganz anders gelöst ist! Doch bei Skyline zieht sich die Schleimspur bis auf die Festplatten des Raumschiffs. Dennoch: Das Ansehen lohnt sich, denn es ist ein kurzweiliger Film, der gut unterhält ohne auf (falsche) Ansprüche zu pochen, die er gar nicht einlösen will.

ungeprüfte Kritik

Amadeus

Der Zauber der Musik...Der Wahnsinn der Eifersucht...Der Mord aus Haß...Das Genie und sein Todfeind.
Musik, Drama

Amadeus

Der Zauber der Musik...Der Wahnsinn der Eifersucht...Der Mord aus Haß...Das Genie und sein Todfeind.
Musik, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ykcnjlhe" am 07.03.2012
Hab den Film nach Jahren wiedergesehen und war überrascht, dass es sich um den Director´s Cut handelte, der viele Szenen enthält, die in der deutschen Kinofassung nicht zu sehen waren. Es war anregend, die nie gesehenen Szenen nun endlich auch einmal ansehen zu können.

Der Film ist absolut sehenswert, und ich finde, er holt wirklich alles aus Peter Shaffers Bühnenstück heraus. Der Konflikt, den er behandelt, bleibt wohl auf immer Ausdruck eines zutiefst menschlichen Dilemmas: die Genialität anderer wohl wahrnehmen und tief empfinden zu können – mit ihr selbst aber nicht begnadet zu sein. Genau dies ist es, was Antonio Salieri angesichts des Genies Mozarts widerfährt. Und der Film zeigt deutlich: In der Kunst ist selbst die gediegenste Ausbildung kein Garant dafür, „geniale“ Werke hervorzubringen. Die Zahl der super Ausgebildeten, dabei aber nur mittelmäßig Begabten – zu deren Patron sich Salieri im Film selbst ernennt – übersteigt diejenigen der wenigen Berufenen eklatant. Wohl mag stimmen, dass der ganze Prozess des Kunstschaffens auf 10 Prozent Inspiration und 90 Prozent Arbeit aufbaut – doch offenbar sind, was die Langfristwirkungen von Musik anbelangt, diese 10 Prozent entscheidend. Bezeichnend ist auch, dass im Grunde nicht Salieri scheitert, sondern letztlich doch Mozart, nämlich an der Unfähigkeit und Ignoranz des Publikums ebenso wie an der seiner Gönner. Als ein Stück Kultursoziologie spricht der Film insofern eine bedauerliche Wahrheit aus und kann in dieser Hinsicht fast als Lehrstück durchgehen.

ungeprüfte Kritik