Leider nicht zu empfehlen. Der eigentliche Ort der Handlung - der Harz in Deutschland - befindet sich auf wundersame Weise in den Rocky Mountains und stellt sich als veritables Hochgebirge dar. Der Hammer ist aber die für den Film verwendete Militärtechnik, insbesondere die Panzer. Diese hat nichts mit den Originalen aus WK II zu tun. Wer auf Details achtet, erkennt die heute gebräuchlichen kal. 50 Munitionskisten mit den modernen Gelbdruck. Auch die Story kann getrost vergessen werden.

Entgegend der teilweise schlechten "offiziellen" Kritiken fand ich, daß der Film für klassische Westernfans eine echte Empfehlung ist. Ein wunderbar bösartiger Prophet - überzeugend gespielt von Jason Isaacs und ein leicht ausgeflippter Ed Harris als Sheriff, der auch gleich die Pathologie vor Ort übernimmt. Ungeachtet der im Grunde bekannten Rachestory sehr kurzweilig. Schöne Landschaft in New Mexico als Kulisse, die das Ganze abrundet.

Das war wohl ein heftiger Ausrutscher von Mr. Eastwood. Als sonst großer Fan von Clint Eastwood war ich von der Plattheit der Handlung und dem dümmlichen "pseudopatriotischen" Gehabe geradezu beeindruckt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß der "Meister" sich für so einen Müll hergibt.

Ein Western, wie er nicht besser auf Jeff Bridges hätte zugeschnitten sein können. Autentische Kulisse und aus meiner Sicht um einiges besser, als der von der Kritik vielgelobte Remake-Western "True Grit"

Ein unbedingtes Muß für Western-Fans, auch wenn der Film einige Längen hat. Ein hervorragend agierender Marlon Brando macht dies aber wieder wett. Für die damalige Zeit ein beachtenswerter Film.