Kritiken von "augenstern"

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "augenstern" am 08.01.2008
Wir sind alle miteinander verbunden...
...ist die Message dieses Films. Aber wir vergessen es ständig. Ein Film, der die Absurditäten des heutigen Lebens auf der Erde wunderbar zeigt, indem er die Geschichten von verschiedenen Menschen in drei Teilen der Welt kunstvoll verschränkt, von Menschen, die durch dumme Zufälle in emotionale Nöte geraten: Ein taubstummes japanisches Mädchen ist einsam und sucht scheinbar Sex, aber eigentlich Zuwendung. Ihr Vater ist unglücklich über das gestörte Verhältnis zu seiner pubertierenden Tochter. Vor Jahren hat er mal einem Marokkaner eine Waffe geschenkt. Diese gerät in die Hände von Kindern. Aus Spaß wird Ernst: Bei der Ballerei auf einen Touristenbus wird eine Amerikanerin schwer verletzt. Man kommt den Kindern auf die Spur und es entwickelt sich ein gewalttätiges Familiendrama. Unterdessen muss das amerikanische Touristenpaar in einem Wüstendorf lernen, dass man auch mit Geld und einem amerikanischen Pass nicht überall alles regeln kann (jedenfalls nicht sofort), wie wichtig Geduld, Zeit und Vertrauen sind. Während die Kinder des Paares mit ihrer Kinderfrau einen Ausflug nach Mexiko unternehmen und dort eine andere als ihre heile amerikanische Mittelstandswelt erleben. Doch die Spritztour endet zumindest für die mexikanische Kinderfrau tragisch.
All das wird spannend und bewegend erzählt und ist dramaturgisch sehr geschickt aufgebaut: Wie ein Zopf sind die Geschichten ineinander verflochten.
Der Film ist teils in Originalsprache mit Untertiteln. Hervorragend gespielt, nicht nur von Pitt und Blanchett.

ungeprüfte Kritik

Erbsen auf halb 6

Die wunderbare Geschichte einer blinden Liebe
Deutscher Film, Lovestory, Drama

Erbsen auf halb 6

Die wunderbare Geschichte einer blinden Liebe
Deutscher Film, Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "augenstern" am 28.02.2006
Leicht melancholische Heiterkeit
Die berührende Liebesgeschichte zwischen dem durch Unfall erblindeten Jakob und der seit ihrer Geburt blinden Lilly ist - paradoxerweise?! - eine Freude für die Augen. Sehr schön fotografiert. Zwar wirkt die Sache mit der Reise nach Archangelsk wenig realistisch, aber wen stört's? Der Film strahlt soviel skurrilen Zauber und Heiterkeit aus, dass wir gern darüber hinwegsehen. Die Stimmung hat mich ein wenig an „Zugvögel - einmal nach Inari” erinnert. Schade: Der leicht schwarze Humor, der am Anfang aufblitzt, verliert sich leider im Laufe der Geschichte.

ungeprüfte Kritik