Auch wenn das Setting eher nach Schema-F aufgebaut ist (Ahnungsloser, junger Joseph-Jedermann wird unvermittelt in eine Weltrettungsaktion gezogen) und die Animation (extrem) der klassischen Limited Animation entspricht, unterhält Tokkô bis zur letzten Folge. Störend wirken nur hin und wieder die sich oft wiederholenden Rückblenden, gerade wenn man die Serie am Stück schaut und nicht über Wochen verteilt (Was dem Austrahlungsrythmus entspräche).

Wer sich allerdings auf spannende Schwertkämpfe und liebevolle Figurendetails freut, wird enttäuscht.

Ach ja, einen leichten Etchi-Touch hat die Serien ebenfalls ^ ^.

Ich werde mich mit meiner Kritik mal zwischen meinen Vorgängern positionieren. Ein Meisterwerk des modernen Dramas ist der Film sicher nicht. Als Soft-Porno/Erotik kann man den Film aber Weissgott nicht bezeichnen. Der Film stellt Szenen zwar teilweise explizit dar, ich hatte aber bei keiner Szene das Gefühl, es wäre nur um des Effektes Willen. So bleibt ein mittelmäßiger Film über das Erwachsenwerden aus der Sicht eines pupertierenden Mädchens am Anfang ihrer sexuellen Orientierung.

Ich kann mich der Meinung von Wallace.1 in Bezug auf die unbedingte Familientauglichkeit zwar nicht ganz anschließen, den Film aber dennoch empfehlen. Die Tiere sind für einen Film dieser Zeit überraschend präzise eingefangen und dargestellt. Doch auch wenn der Film sicher auch (und sicher nicht nur) für Kinder lehrreich ist, so wird doch Gewalt durchaus realistisch dargestellt. So weiß ich aus erster Hand, dass das für ein kleineres Kind, das sonst sicher gefallen an den Protagonisten finden wird, diese Gewalt erschreckend wirken kann. Dennoch bleibt "Unten am Fluss" ein schöner (wenn auch nicht hübscher) Zeichentrickfilm mit zeitweilen politischen Untertönen.

Muss man auf jeden Fall mögen. Für den europäischen (Action-/SciFi-)Filmgeschmack ist der Film sicher eine Spur zu kitschig und wirkt bisweilen pseudo-intelektuell. Wenn man allerdings den Pegel bewusst etwas herunterdrückt bleibt ein netter Film über Jugend und Krieg. Wie gesagt - Muss man mögen.

Die Studio Ghibli-Produktion weckt allein schon durch den Namen gewisse Erwartungen, die in den erfolgreicheren Arbeiten des Studios gründen. Und in der Tat war Regisseur Isao Takahata auch federführend an (meiner Meinung nach) interessanteren Produktionen wie "Pom Poko" (Als Regisseur und Drehbuchautor), "Nausicaä aus dem Tal der Winde" (als Produzent) sowie "Die letzten Glühwürmchen" (Als Regisseur und am Drehbuch beteiligt) beteiligt. Das schraubt die Erwartung allerdings in Höhen, die nur schwer zu halten und im Falle von den Yamadas nicht zu erfüllen sind. Denn der Film, der sicher Witz, Herz und Lebensweisheit mitbringt ist letztlich doch zu einfach gestrickt. Das macht ihn bestimmt nicht schlecht, aber doch eher nett als anspruchsvoll.

Was unterm Strich bleibt ist ein durchaus empfehlenswerter, herzlicher Film über die Familie an sich und die japanische im Besonderen.
Er sollte in keiner Ghibli-Sammlung fehlen, wenn auch nicht auf den vorderen Plätzen.

Man mag über den Film sagen was man will, und - es wurde in der Tat schon fast alles gesagt. Unterm Strich bleibt ein trashiger B-Film mit John Travolta und Forest Whitaker, der durch aus über die Spielzeit unterhalten kann. Die Tatsache, dass der Film wirklich mal ernst gemeint gewesen ist, gibt dem ganzen zwar einen bitteren Beigeschmack, tut dem Amusement aber nicht wirklich keinen Abbruch. Die von vielen bemängelten Logikfehler machen doch erst den IrrWITZ des Films aus!

Also nochmal zusammenfassend: Befreit von allen Vorurteilen bleibt ein kurzweiliger B-Trashfilm. Muss nicht jedem gefallen.

Äußerst geniale Mischung aus dem zeitgenössischem Leben im Japan der Edo-Perdiode, moderner HipHop-Kultur und Roadmovie.