Habe nun endlich die Zeit, mich dem Film zu widmen. Dieser Film ist unwahrscheinlich ergreifend. Er zeigt die beginnende Liebe eines Paares, in der MItte der Siebziger, mit allen Problemen, die Schwule in dieser Zeit hatten. Timothy Conigrave und John Caleo lernen sich also nicht gerade unter den besten Voraussetzungen kennen. Doch trotz aller Schwierigkeiten und Problemen, hält sie von der Schulzeit bis zum bitteren Ende. Auch eine Trennung auf Probe kann die beiden Protagonisten nicht wirklich trennen. Selbst, als beide HIV-positiv getestet werden, und AIDS später zum Ausbruch kommt, schweisst es die beiden eher noch fester zusammen. Der Film ist absolut sehenswert und hat keinerlei Längen. Er hat sogar das Zeug, zum Kultfilm zu werden. Man sollte nur überlegen, ob es nicht besser wäre, eine synchronisierte Fassung auf den Markt zu bringen, da nicht jeder in der Lage sein dürfte, den Dialogen in der gebotenen Schnelligkeit zu folgen. Mit einer Synchronisation würde der Film gewiss noch gewinnen, weil er dann einem breiteren Publikum zugänglich gemacht würde. Der Film bekommt von mir auf jeden Fall die vollen fünf Sterne!

Dieser Film ist einfach super. Man fühlt sich am Anfang in die Unbeschwertheit der gerade begonnen 80er zurückversetzt. Und dann kam die Geissel, die uns bis heute gefangen hält: AIDS! Es ist wunderbar, zu sehen, das wahre Liebe zu allem steht, und auf Biegen und Brechen zusammenhält. Was dem Film auch zugute kommt, ist die deutsche Tonspur. Der Film hat durchaus das Potenzial, ein Evergreen zu werden, wie beispielsweise "Longtime Companion". Wenn man mehr vergeben könnte, hätte er durchaus mehr als fünf Sterne verdient.

Der Film ist absolut spitze. Keine typische Tuckenschnulze, sondern ein Film, bei dem man ein wenig denken muss. Und auch die Erotik kommt nicht zu kurz. Also alles in allem ein klasse Film, den man gesehen haben muss! Nicht umsonst ein Klassiker des Schwulen-Genres.

Ich finde diesen Film mehr als sehenswert. Er geht mit Leichtigkeit an ein sehr schweres Thema ran, nämlich an AIDS und da an die Problematik, wenn jemand negatives sich in jemand verliebt, der positiv ist. Er ist zwar an vielen Stellen der Slapstick zuzuordnen, aber wird der Brisanz des Themas doch gerecht, weil er die Ängste zeigt, die Jeffrey mit sich rumschleppt, bis er sich dann doch einer Beziehung mit Steve öffnet. Anfangs will er dem Sex komplett abschwören, weil es in Zeiten von AIDS einfach zu gefährlich ist, aber die Liebe lässt sich ihren Weg nicht verwehren. Einfach tolle Unterhaltung.

Ein echt guter Film. Da stimmt einfach alles. Einfühlsam inszeniert und auch die Liebesszenen sind leidenschaftlich ohne ins Pornofach abzurutschen. Genial!!