Was war da bloß mit Bong Joon Ho los?
Klar waren die Erwartungen nach „Parasite“ sicher zu hoch. Robert Pattinson und die Grundidee (wenn auch nicht neu: „Moon“) klangen aber auch interessant.
Von der Raffinesse und dem Feingefühl des Vorgängerfilms ist hier leider kaum noch was zu spüren.
Pattinson ist das Einzige an dem Film, was trotz gelegentlichem Overacting, einigermaßen funktioniert.
Aus der Grundidee wird so gut wie nichts gemacht, und sie spielt im überdramatisierten letzten Akt eigentlich auch gar keine Rolle mehr. Damit wäre so viel möglich gewesen…
Mark Ruffalo ist ganz schlimm. Seine Rolle als Kommentar zu Trump ist aber auch extrem platt geschrieben. Sein Schauspiel passt sich dieser Vorgabe eigentlich nur an.
Dann ist da noch dieses Voiceover in der ersten Hälfte, dass uns viel erzählt, was wir gleichzeitig sehen. Was ist aus „Show, don‘t tell“ geworden?
Die wussten einfach nicht, was sie mit dem Film wollten. Da wird alles Mögliche reingestopft, natürlich auch viel Sozialkritik, aber alles so plump und mit dem Holzhammer, dass es fast schon peinlich ist.
Dadurch ist der Film dann auch wieder viel zu lang und fühlt sich sogar noch länger an…
Der Look entspricht 1:1 dem gängigen Netflix-Grundrauschen, und auch inhaltlich wäre diese Plattform ein passendes Zuhause für „Mickey 17“.
Eine große Enttäuschung. 2,3 Sterne.

Für geschichtsblinde Ignoranten ist das natürlich nichts:)
Ein interessanter Einblick in eine spannende Zeit der spanischen Geschichte mit dem Focus auf einen heute nicht mehr sehr bekannten Aspekt. 3,5 Sterne.

Sunfilm Entertainment bringt uns hier eine geradezu revolutionäre Interpretation von Stokers klassischer Vorlage, wie man es seit Murnaus „Nosferatu“ nicht gesehen hat. Die Innovation des gesamten Genres und die Anhäufung von kreativen Ideen setzte damals Maßstäbe für nachfolgende Filmemacher, denen aber bis heute keiner gerecht werden konnte.
Wie ein Leuchtturm ragt dieses Meisterwerk aus der Masse von Blutsaugerfilmen hervor und verursachte durch seine kompromisslose Darstellung des puren Grauens weltweit posttraumatische Belastungsstörungen bei unzähligen Zuschauern.
Die geradezu stürmische Genialität dieses Kunstwerks sprengt alle Grenzen jeder denkbaren Bewertungsskala. Somit ist hier 0 Sterne die einzige probate Einstufung, die diesem absoluten Ausnahmefilm gerecht werden kann.

Da hatte ich nach den vielen guten Kritiken etwas mehr erwartet.
Der Film ist auf jeden Fall unterhaltsam und die Besetzung macht Spaß. Das frühe 70er Feeling ist gut getroffen, auch in der technischen Umsetzung des Films.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass Lehrer und Schüler zu schnell zu vertraute Gespräche führen. Das wirkte auf mich oft sehr unrealistisch. Da wird die Kluft zwischen den Beiden zu schnell überbrückt.
Aber 3,5 Sterne gibts allemal.

Der Elvis leidet unter PTSD aus seiner Zeit als TrapezArtistFallenlasser.
Sein Love Interest ist hier die fesche Ursel.
Es wird das übliche Konzept verfolgt, durch eine völlig unbedeutende Story den King in diverse Gesangsnummern zu verwickeln. Das ist im besten Falle noch unfreiwillig komisch und nicht schlechter und nicht besser als seine anderen Filmen dieser Sorte. Alles die gleiche 2,2 Sterne Soße.

In den 50ern hat zB Jack Arnold auch Filme wie am Fließband produziert, mit teilweise Drehzeiten von nur 2-3 Wochen. Das sind heute oft kultige kleine Perlen, in denen immer noch die Liebe zum Filmemachen und ein gewisser Grad an Kreativität zu erkennen ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Asylum-Müll in 30, 40 oder 60 Jahren auch nur Ansatzweise so gesehen wird.
Zum Film selbst gibt es nichts zu sagen, was sich nicht jeder denken könnte.

Was für ein Unsinn. Keiner verhält sich hier irgendwie nachvollziehbar. Das ganze Konzept ist wirr, willkürlich und hirnrissig. 0 Sterne.

Das sieht zumindest technisch ziemlich gut aus.
Hat mich inhaltlich an die Ghibli Filme erinnert, bloß eben als CGI Spektakel.
Alles sehr bunt mit einer ordentlichen Prise China Kitsch. Da passiert für meinen Geschmack oft zu viel, zu schnell und zu unübersichtlich. Ich finde auch, die Handlung geht schnell im optischen Spektakel verloren. Sowas wie Spannung entwickelt sich hier nicht. Da wäre weniger wieder mal mehr gewesen. Dieser Jar Jar Binks artige Charakter nervt endlos mit seinem Rumgekiekse. Aber vielleicht ist das zum Teil auch Schuld der deutschen Synchro?
Sehenswert ist hier wirklich nur das visuelle Spektakel, das aber auch das Interesse über die gesamte Laufzeit nicht aufrecht erhalten kann. 2,5 Sterne.

Hier ist wohl das Spannendste, ob der Film wirklich so langweilig ist, wir der Trailer es verspricht. 
Und ich muss sagen, er ist nicht ganz so schlimm. Aber auch nicht besonders toll. Die Prämisse ist gut, und die Eingeweihten haben vielleicht auch Spaß an ein paar Poe Referenzen. Aber mehr als Durchschnitt ist hier nicht drin. 2,5 Sterne. 

Es gibt hier erstmal lange nur das Übliche zum Thema zu sehen.
Teilweise zu unpassender Musik.
Warum man so einen Job machen will, ist natürlich auch wieder die Frage. Daraus ergeben sich Schwierigkeiten mit der Motivation der Hauptpersonen, die sich dann wundern, wenn sie selber in die Scheiße geraten?
Streckenweise ist mir das ein Stück zu poetisch. Da muss man schon ganz schön warten, bis mal eine wirklich intensive Szene kommt.
Dunsts Schicksal ist ziemlich vorhersehbar und bescheuert herbeikonstruiert und inszeniert.
Mit der Frage „War es eine gute Idee, das FBI aufzulösen?“ steckt zumindest schon ein bisschen Prophezeiung drin. Ich hoffe, dann irgendwann auch in Bezug auf andere Aspekte. 3,1 Sterne.

Ich hatte tatsächlich die naive Hoffnung, dass an diesem „Quiet Place“ mal endlich konsequent auch auf Musik verzichtet wird. Einige Szenen funktionieren, was das angeht, gut. Dann kommt aber doch immer wieder das anscheinend unvermeidliche ominöse Gebrumme, was besonders in diesem Franchise, wo ja STILLE ! herrschen soll, besonders bescheuert ist.
Der Einstieg ist aber gut. Nur wird dann zu lange, ohne eine wesentliche Entwicklung, in der lauschmonsterverseuchten Stadt rumgetappert. 
Wer hier mehr Hintergrundinfos zu den Kreaturen erhofft, wird wohl wieder enttäuscht. Die fallen vom Himmel. Das wird zumindest verraten. 
Es gibt aber auch ein paar üble Längen, vor allem in der 2ten Hälfte, wo ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, abzubrechen. Und die krebsgeschwächte Lupita kann scheibenzertrümmernd ewig überleben, während ihr fitter Buddy nur eine Dose leicht anstoßen muss, um dann nur gaaanz knapp zu entkommen? Blödsinn. 2,3 Sterne.

Ich weiß nicht… Hat für mich nicht funktioniert. Viele Szenen sind viel zu lang, vor allem manche Dialoge. Da dachte wohl jemand, die wären irgendwie „spritzig“ oder so. Sind sie aber nur in sehr wenigen, kurzen Momenten. 
Die Chemie zwischen Ryan und Emely schlägt auch nicht gerade viele Funken. 
Der Style ist mir zu gewollt überkandidelt, und die Story gibt auch nicht wirklich was her. 
Da bleiben wirklich nur ein paar ganz ansehnliche Stunts, wobei einem da auch oft digitale Anteile unangenehm aufstoßen. Der Making Of Teil zum Abspann ist eigentlich das Interessanteste hier…
Und so richtig zum Ende kommen, fällt dem Film auch schwer.
2,3 Sterne.