Kritiken von "Gnislew"

Haus der 1000 Leichen

The Hardrock Horror Picture Show!
18+ Spielfilm, Horror

Haus der 1000 Leichen

The Hardrock Horror Picture Show!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Mit “Haus der 1000 Leichen” hat Rob Zombie, Gründer der Metallband “White Zombie” sein Regiedebüt abgeliefert. Er hat einen Film geschaffen der sehr verstörend ist, in der Umsetzung allerdings gravierende Schwächen aufweist.

Bereits im Jahr 2000 wurde der Film abgedreht und geschnitten, dann allerdings hat die damalige Verleihfirma Universal sich aus dem Projekt zurückgezogen da man den Film für “zu dunkel und verstörend” fand um ihn unter dem eigenen Label in die Kinos zu bringen. Für Universal sprang dann im Jahr 2001 MGM ein, die sich aber schließlich auch weigerten Zombies Film in die Kinos zu bringen. 2003 sicherte sich Lion Gate dann die Verleihrechte an “Haus der 1000 Leichen” und brachten den Film dann auch Ende letztes Jahres in die US-Kinos und über den deutschen Verleih Alamode Film am 29.01.2004 in die Kinos hierzulande. Bereits diese kleine Anekdote zeigt, dass a) der wirklich düster und übertrieben gewaltätig ist oder b) dermaßen schlecht, dass sich kein namhafter Verleih seinen Ruf mit diesem Machwerk ruinieren will. Meiner Meinung nach trifft im Falle des “Haus der 1000 Leichen” eindeutig Fall b zu.

Da wäre zuerst einmal der Plot. Das Horrorfilme keine Storylinewunder sind war schon immer so und wird vermutlich auch in Zukunft immer so bleiben, was “Haus der 1000 Leichen” allerdings präsentiert verdient den Begriff Story schon fast gar nicht mehr. Aus wild zusammengeklauten Storyfragmenten anderer Streifen des Genres, als Beispiel sei hier die Umsetzung der Horrorfamilie genannt die sehr stark an das “Texas Chainsaw Massacre” erinnert, wirkt der Film zusammen mit dem ebenfalls von Rob Zombie entworfenen Soundtrack eher wie ein zu lang geratenes Musikvideo als wie ein ernst zu nehmender Horrrorfilm bzw. Splatterfilm. Unterstüzt wird diese Estethik von pseudokünstlerische Stilmittel wie schwarzweiß Aufnahmen oder Spilt-Screen Effekten, in denen konfuse Traumsequenzen gezeigt werden.

Auch die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Protagonisten läßt stark zu wünschen übrig. Zwar merkt man den einzelen Schauspielern an, dass sie sich redlich bemühen die schwache Dialoge und Ihre Gefühle möglichst “echt” rüberzubringen, allerdings bleibt es leider viel zu oft bei diesem Versuch. Obwohl die Schauspielerische Leistung nicht die beste ist, so muss man dem Verantwortlichem Casting-Agenden trotzalledem zugute halten, dass er zum großteil Schauspieler Verpflichtet hat, die zumundest in der Horrorsparte keine unbekannten sind und so sicher dem ein oder anderen Fan des Genres bekannt sein dürfte. Bill Moseley zum Beispiel, im Film der Otis, spielte so unter anderem bereits in “Texas Chainsaw Massacre 2″ mit oder auch im Remake des Klassikers “Night of the living Dead”. Einige Castmembers kennt man aber auch aus “normalen” Hollywood Streifen. So spielte Jennifer Jostyn bereits in “Deep Impact”, Rainn Wilson war bereits in “America’s Sweetheart” und “Almost Famous” zu sehen und Sid Haig in Filmen wie “Jackie Brown” und “THX-1138″. Das bekannteste Gesicht dürfte allerdings Karen Black sein, die bereits einmal Oscar nominiert war, wohingegen Sheri Moon nur wahren Rob Zombie Fans ein Begriff sein dürfte. Moon spielte bisher nämlich nur in einigen Musikvideos mit und “Haus der 1000 Leichen” ist der erste Kinoauftritt von Zombies Ehefrau.

Ein weiterer Minuspunkt neben den bereits genannten sind die Effekte die allesamt recht billig wirken und vom Regisseur zusätzlich schlecht in Szene gesetzt wurden. Zu schnelle Schnitte und verwackelte Bilder lassen manchen Splattereffekt leider nie so schockend wirken wie es vielleicht beabsichtigt war. Auch Schockeffekte durch plötzlich auftretende Ereignisse läßt der Film nahezu vermissen. Einzig und allein in der Hetzjagd gegen Ende des Film gibt es zwei, drei Effekte dieser Art, die das “Gesamtkunstwerk” “Haus der 1000 Leichen” leider nicht mehr retten.

Nachdem ich den Streifen bis hierher völlig verrissen habe, möchte ich trotzdem noch auf eine Szene eingehen, die einzige die beim Betrachter wirklich ein beklemmendes Gefühl hinterläßt. Die Polizisten landen bei Ihrer Suche nach den vermissten Jugendlichen beim Haus der Fireflys. Zwei von Ihnen werden schnell ermordet während der dritte von Ihnen regelrecht hingerichtet wird. Kniend vor Otis hält dieser dem Cop die Pistole an den Kopf. In diesem Moment verstummt jeglicher Ton und es rein gar nichts mehr zu hören, die Kamara zum langsam in die Vogelperspektive und durch diese Methode bekommt diese Szene Ihren beklemmenden Charakter. Der Schuß wirkt in dieser Szene wie eine Erlösung, sowohl für den Polizist, der nun nicht weiter leiden muss, als auch für den Zuschauer.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das “Haus der 1000 Leichen” in Kreisen der Hardcore Horror und Splatterfans sowie eingefleischten Rob Zombie Fans sicherlich in Deutschland sein Publikum finden wird und in den USA bereits gefunden hat. Beim Fantasy Filmfest 2003 wurde der Film laut Presseheft ebenfalls begeistert vom Publikum aufgenommen, was meine oben aufgestellte These untermauert. Ich rate allerdings jeden davon sich diesen Film anzusehen wenn man sich nicht einhundertprozentig für das Genre begeistern kann. Filme wie “Scream” oder “Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast” gehen in eine ganz andere Richtung und sind nicht mit diesem Werk vergleichbar.

Wie schon gesagt, mir persönlich hat dieser Film weniger gut gefallen obwohl ich mir durchaus schon mal gerne einen Horrorfilm dieser Machart ansehe. Das Remake des “Texas Chainsaw Massacres” welches ich einen Tag später gesehen habe gefiel mir da um Klassen besser.

Ich möchte, bevor ich zum Abschluß komme hier allerdings in aller deutlich betonen, dass ich die im Film dargestellte Gewalt in keinem Fall glorifizieren will. Der Film hat seine Alterfreigabe “ab 18″ bzw. “keine Jugendfreigabe” zu recht und jüngere Jugendliche sollten diesen Film auch unter keinen Umständen zu Gesicht bekommen. Falls mir nun jemand unterstellen möchte, dass ich vielleicht nicht ganz dicht im Kopf bin, da ich mir diese Film angesehen habe, sei dies demjenigen freigestellt und ich resprektiere diese Meinung. Ich möchte allerdings festhalten, dass ich mich für einen klar denkenden Menschen halte und zwischen der fiktiven Filmwelt und der realen Welt sehr gut unterscheiden kann und denke deshalb das dieser Film für Menschen die dies genauso können keine Gefahr darstellt. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Der perfekte Ex

Wie viele Frösche musst du küssen, um deine Nr. 1 zu finden?
Komödie, Lovestory

Der perfekte Ex

Wie viele Frösche musst du küssen, um deine Nr. 1 zu finden?
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 28.09.2012
Wenn man “Der perfekte Ex” nicht im Kino gesehen hat, hat man nicht wirklich etwas verpasst. Mark Mylods (Ali G Indahouse, The Big White) Film ist die klassische romantische Komödie, die zwar ein etwas schlüpfrigeres Thema aufgreift, dabei aber genauso vorhersehbar und weichgespült bleibt, wie man es von Hollywoodproduktionen aus diesem Genre gewohnt ist. Dass man den Film nicht nach wenigen Minuten abschalten will, verdankt “Der perfekte Ex” dann tatsächlich seinem roten Faden. Die Suche nach Allys Ex-Liebhabern und die Macken der einzelnen Ex-Freunde können tatsächlich für Schmunzler sorgen und die Chemie zwischen Anna Faris und Chris Evans funktioniert in soweit, dass man ihnen die entstehenden Gefühle füreinander abkauft und man eine Leinwandbeziehung ihrer beiden Charaktere gut vorstellen kann.

Insgesamt gesehen ist der Film dabei allerdings etwas zu lang und der Weg zu Allys Mann fürs Leben hätte gerne etwas kürzer ausfallen können. Gerade in der Phase wo man denkt, alles wäre nun geklärt zieht sich der Film bis zum großen Finale und es wäre toll gewesen hier die ein oder andere Szene einfach zu kürzen. Vor allem, wenn man am Ende genau das bekommt, was man nach den ersten 15 Minuten erwartet. Mit Blick auf das Ende habe ich mich wirklich gefragt, wen Mylod hier überraschen will, denn so einfältig dieses Ende nicht vorauszusehen kann einfach kein Zuschauer sein.

Stört man sich als Zuschauer nicht an der einfach gestrickte, vorhersehbare und gradlinig erzählten Geschichte bekommt man allerdings eine romantische Komödie, die ihren netten Momente hat und die zumindest dann sehenswert ist, wenn das TV-Programm keine Alternativen hergibt. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama

Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 21.09.2012
Ein Film in dem es um die Freundschaft zwischen einem behinderten und einem nichtbehinderten Mensch geht, läuft natürlich Gefahr schnell ins geschmacklose abzudriften, da der Humor zu sehr auf die Situationen aufspringt, die für die jeweilige Behinderung typisch sind. “Ziemlich beste Freunde” ist da anders. Zum einen mag dies daran liegen, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht und sich die Geschichte somit in Teilen wirklich so abgespielt hat, zum anderen inszeniert das Regie-Duo Oliver Nakache (Nos jours heureux, Tellement proches) und Eric Toledano (Nos jours heureux, Tellement proches), den Film sehr einfühlsam und mit Fingerspitzengefühl.

Schon die Eröffnungssequenz, in der Driss und Philippe durch eine kongeniale Zusammenarbeit der Polizei ein Schnippchen schlagen, macht klar, dass “Ziemlich beste Freunde” keine Komödie ist, bei der der Humor unter der Gürtellinie stattfindet, sondern, dass der Film eine feinfühlig erzählte Geschichte zeigt, bei der der Humor nicht zu kurz kommt, bei dem die ernsten Töne allerdings auch nicht außen vor bleiben.

Neben der Hauptgeschichte reißt der Film dabei zudem auch noch andere sozialkritische Themen an, angefangen bei Erziehungsfragen bis hin zu einem kleinen Einblick in die sozialen Krisenherde Frankreichs. Doch auch wenn der Film andere Bereiche beleuchtet, wird “Ziemlich beste Freunde” nie zu komplex oder verliert die Geschichte der beiden Hauptfiguren aus den Augen. Im Gegenteil, je länger der Film läuft um so mehr hat man das Gefühl Driss und Philippe zu kennen und umso mehr fühlt und fiebert man mit beiden mit.

Zu den tollen Bildern kommt dann noch ein toller Soundtrack. Die Musik des Film ist nie aufdringlich, unterstützt die Stimmung allerdings perfekt und die orchestralen Stücke gehören für mich zu den Filmmusiken, die ich mir bestimmt noch auf CD holen werde, da sie einfach klasse klingen und berühren.

Es gibt wenige Filme, die wirklich von vorne bis hinten wundervoll inszeniert sind, “Ziemlich beste Freunde” ist einer von Ihnen! [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Zambezia

In jedem steckt ein kleiner Held!
Animation, Kids, Abenteuer

Zambezia

In jedem steckt ein kleiner Held!
Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 21.09.2012
“Zambezia” ist an sich ein netter Film, der vor allem eines schafft, das junge Zielpublikum nicht zu überfordern. Doch genau da liegt auch das Problem des Films, wirkt das Werk doch an vielen Stellen wie zusammengeflickt. Der Zielgruppe wird dies vermutlich nicht negativ auffallen, die begleitenden Eltern wird das ganze allerdings stark unterfordern und vor allem langweilen. Wo es dem Ligaprimus der Animationsfilmliga Pixar gelingt Filme für wirklich die ganze Familie zu schaffen, fehlen in “Zambezia” einfach die Momente in denen die Eltern über versteckte Anspielungen lachen können oder der Charakter mit dem sich die ältere Generation identifizieren kann.

Die Story hält dann auch keine Überraschungen für parat, sondern ist sehr gradlinig erzählt. An sich macht es sogar Spaß der Geschichte zu folgen, nur die Einführung der einzelnen Figuren lässt ein wenig zu wünschen übrig und gerade was die Hauptfiguren betrifft, fühlt man sich zu Beginn des Film ein wenig ins kalte Wasser geworfen.

Technisch kann “Zambezia” dafür überzeugen. Klar, auch hier merkt man, dass man es nicht mit einer Pixar-Produktion zu tun hat, doch sind die Charaktere wirklich liebevoll und detailliert animiert und auch Zambezia, sowie die Bilder der afrikanischen Landschaft können überzeugen. Ich habe zwar nur die 2D-Version des Films gesehen, doch kann ich mir gut vorstellen, dass die Flugeinlagen der diversen Vögel in der 3D-Fassung noch einen Tick besser zur Geltung kommen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Ein Monster in Paris

Komödie, Animation

Ein Monster in Paris

Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 20.09.2012
“Ein Monster in Paris” ist technisch vielleicht nicht der perfekte Film, aber der Film überzeugt auf vielen anderen Ebenen umso mehr. Die Geschichte um den vermeintlichen Riesenfloh ist für mich eine Liebeserklärung an die Chansonmusik und eine wunderbare Erzählung über Liebe und Freundschaft, aber auch über Missverständnisse die in den besten Freundeskreisen passieren können.

Lucilles Lied über die Seine, ob nun alleine oder im Duett gesungen steht dabei symbolisch für alles was den Film ausmacht und gerade in der Version in der Lucille das Lied zusammen mit dem Floh vorträgt, bekommt man als Zuschauer ein gutes Gefühl dafür, wie eng die Freundschaft zwischen Lucille und dem Floh bereits nach kurzer Zeit geworden ist.

Doch nicht nur emotional kann der Film berühren, immer wieder hält “Ein Monster in Paris” kleine Gags parat, die den Film auflockern, dabei aber nie aufgesetzt und zu albern wirken. Zudem wird darauf geachtet, dass es neben den offensichtlich ulkigen Szenen auch subtileren Humor gibt, der ganz klar auf ein älteres Publikum abzielt. Die Produktion spendiert “Ein Monster in Paris” zwar nicht so viele solcher Witze, wie man es aus Dreamworks-Filmen kennt, doch immer noch genug, damit der Film nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen gefällt.

Leichte Abstriche muss man allerdings bei der Erzählweise machen. Leider ist “Ein Monster in Paris” dann doch ein wenig zu gradlinig inszeniert und stellenweise dann auch einen Tick zu langatmig. Der Mittelteil des Films hätte aus meiner Sicht ruhig einige Minute kürzer ausfallen dürfen, doch insgesamt gesehen, fällt diese kleine Schwäche nicht allzu sehr ins Gewicht, so dass “Ein Monster in Paris” ein Animationsfilm ist, der die meiste Zeit Spaß macht und den ich mit bei Gelegenheit wohl auch noch ein zweites Mal anschauen werde. [Sneakfilm.de]

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Buried - Lebend begraben

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 17.09.2012
Mit etwas Skepsis habe ich mich in die Kinovorstellung von “Buried – Lebend begraben” gesetzt. Klang die Idee des Filmes super, stellte sich mir dennoch die Frage ob so ein eingeschränktes Szenario einen Film glaubhaft über 90 Minute tragen kann und schnell wurde klar, dass die möglich ist. Ryan Reynolds spielt in “Buried – Lebend begraben” ausgezeichnet, so dass es in erster Linie ihm zu verdanken ist, dass der Film funktioniert. Wenn die Kamera quasi die ganze Zeit das Gesicht des Darstellers in Großaufnahme zeigt, bedarf es schon einiges an schauspielerischem Talent, damit die Zuschauer einem die Situation abnehmen. Und Reynolds besitzt dieses Talent! Man fühlt förmlich mit ihm mit, leidet mit seiner Figur und hofft darauf, dass er irgendwie aus der Situation herauskommt.

Doch auch Regisseur Rodrigo Cortés trägt dazu bei, dass man “Buried – Lebend begraben” zu Ende schauen möchte. Es gibt zwar ein oder zwei Situationen, die etwas konstruiert wirken, ansonsten gelingt es ihm allerdings die klaustrophobische Situation immer glaubhaft und nachvollziehbar zu zeigen.

“Buried – Lebend begraben” ist kein Film für den Massenmarkt, der Film ist aber auch kein typischer Horrorfilm und auch kein wirklicher Thriller. Es lässt sich nur schwer umschreiben zu welchem Genre “Buried – Lebend begraben” gezählt werden kann, eines steht auf jeden Fall fest: “Buried – Lebend begraben” ist ein Film, den man gesehen haben muss. [Sneakfilm.de]

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Franco & Ciccio

Zwei Trottel in der Fußball-Liga - ...gegen Goldfinger - ...gegen Django - ...und ein General
Komödie

Franco & Ciccio

Zwei Trottel in der Fußball-Liga - ...gegen Goldfinger - ...gegen Django - ...und ein General
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 15.09.2012
- Zwei Trottel in der Fußball-Liga –

Das Thema Fußball ist immer ein netter Aufhänger für einen Film und gerade Fußballverrückte Nationen wie Deutschland und eben Italien haben schon so manchen witzigen Film hervorgebracht. “Zwei Trottel in der Fußball-Liga” gehört allerdings nicht zu den Highlights dieses Subgenres. Die wenigen witzigen Szenen machen den Film nicht wirklich sehenswert und das überdreht Spiel von Franco & Ciccio nervt nach kurzer Zeit einfach nur noch.

- Zwei Trottel gegen Goldfinger –

“Zwei Trottel gegen Goldfinger” ist eine nette Agentenparodie. Mehr als nett ist der Film aber nicht. Zwar könnte man den Film als ganz frühen “Austin Powers” bezeichnen, doch leider wirkt der Film dazu an vielen Stellen zu unausgereift. Ein Großteil der eher plumpen Witze funktioniert leider heutzutage nicht mehr und auch das Niveau lässt stellenweise arg zu wünschen übrig.

- Zwei Trottel gegen Django –

Ein sprechendes Pferd gab es schon deutlich witziger. In der Fernsehserie “Mr. Ed” zum Beispiel. Der verzweifelte Versuch mit einem sprechenden Tier diesen Film lustig zu machen ist auf jeden Fall kläglich gescheitert. Vielleicht ist der Humor von Franco & Ciccio auch einfach nur bei seiner Veröffentlichung lustig gewesen. Ich jedenfalls konnte über diesen Film nicht wirklich lachen.

- Zwei Trottel und ein General -

Mit Buster Keaton (Go West, The General) wartet “Zwei Trottel und ein General” mit einer echten Ikone auf. Und Keaton ist es auch zu verdanken, dass dieser Film sogar halbwegs lustig ist. Seine Darstellung des verpeilten Generals übertrifft das Schauspiel von Franco Franchi und Ciccio Ingrassia und zeigt, wie sehr viel besser infantiler Humor sein kann, wenn man ihn vernünftig transportier bekommt.

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Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 24.08.2012
Es braucht ein wenig, bis “Headhunters” in Fahrt kommt und in der ersten halben Stunde lässt der Film den Zuschauer auch ziemlich lange grübeln, worauf der Film hinaus will. Spätestens nach dem Diebstahl des Rubens, nimmt “Headhunters” dann einen gefangen. Von nun an präsentiert sich der Film als eine Achterbahnfahrt mit Spannung, Wendungen und skurrilen Szenen. Stellenweise recht blutig, manchmal etwas ekelig, aber nie übertrieben nimmt Regisseur Morten Tyldum (Buddy, Fallen Angels) den Zuschauer ab diesem Zeitpunkt mit auf eine Tour de Force, die man nur in einem Film erleben kann, der keine Hollywoodmainstreamproduktion ist.

Es ist aber nicht nur die Art und Weise wie Tyldum seinen Film inszeniert, es ist vor allem die Spannung die zwischen Aksel Hennie (Max Manus, Cold Lunch) und Nikolaj Coster-Waldau (Wimbledon, The Baker) entsteht, die diesen Film so interessant macht. Hier treffen zwei wirklich unterschiedliche Darstellertypen aufeinander, die dann auf der Leinwand wunderbar harmonieren und so dafür sorge, dass der Film bis zum Abspann spannend bleibt. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Im Reich der Raubkatzen

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 24.08.2012
Als Tierfilm betrachtet ist “Im Reich der Raubkatzen” ein schöner Film. In tollen Bildern werden einem die Natur und der Lebensraum der Wildkatzen näher gebracht und gerade den Tierbabys kann man einen gewissen Niedlichkeitsfaktor nicht absprechen.

Aber: Warum wird verzweifelt versucht dem Leben in der Natur eine menschliche Seele aufzudrücken? Warum vermittelt man so ausgetretene Bilder von guten und bösen Tieren? Und warum wiederholt man in der Erzählung immer und immer wieder dieselben Aussagen? Gerade der letze Aspekt stört den Filmgenuss doch ungemein, fühlt man sich doch dadurch stellenweise wie einer der vielen schlechten Scripted Reality Shows. Klar, dem jüngeren Publikum wird es so leichter fallen bestimmte Handlungsmuster zu verstehen, aber ganz ehrlich ein “jetzt ist Mara allein” weniger hätte es auch getan.

Durch die aufgesetzte, vermenschlichte Geschichte verliert der Film eindeutig an Wirkung. Mir hätte es deutlich besser gefallen, wenn man sich ganz auf passende Musik und faktische Erklärungen verlassen hätte.

Dennoch ist “Im Reich der Raubkatzen” ein Film, den man einem jüngeren Publikum ans Herz legen kann. Die etwas kleineren werden die Erzählung noch nicht als so aufdringlich empfinden und so ihren Spaß an den großen Katzen und den Brillanz der Bilder haben. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Anruferin

Wie weit gehst du, wenn du einsam bist?
Deutscher Film, Drama

Die Anruferin

Wie weit gehst du, wenn du einsam bist?
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 05.07.2012
“Die Anruferin” ist ein bewegender, wenn auch nicht perfekter Film. Valerie Koch (This is love, Sie haben Knut) und Esther Schweins (Maria an Callas, Feuer) funktionieren prima zusammen und Krischkas anrufe mit verstellter Stimme sorgen auch beim Zuschauer für ein flaues Gefühl im Magen, doch leider klappen die anderen Rolle nicht so perfekt wie die beiden erwähnten Figuren.

Ich habe vor allem ein Problem mit Franziska Ponitz (Die Eroberung der Mitte, Die Bubi Scholz Story) in der Rolle der kranken Mutter. Klar ist es schwer solch eine Rolle zu spielen, doch leider konnte Ponitz die Figur nicht so verkörpern, dass ich ihr die Rolle abkaufe.

Insgesamt konnte mich “Die Anruferin” aber überzeugen. Die Geschichte ist unverbraucht und wird packend vermittelt und da die Hauptdarstellerinnen überzeugen, kann ich auch über die nicht ganz so guten Nebendarsteller hinwegsehen. “Die Anruferin” ist für mich eines der Beispiele wie man sich den deutschen Film ansehen kann. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Verurteilten

Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst... nur darum geht es.
Drama

Die Verurteilten

Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst... nur darum geht es.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 15.06.2012
Zugegeben, ich habe “The Shawshank Redemption” viel zu spät zum ersten Mal gesehen, freue mich aber nun umso mehr, dass ich den Film nicht nur gesehen habe, sondern in auch in meine Blu-ray Sammlung gestellt habe.

Frank Darabont (The Green Mile, The Majestic) ist es gelungen einen Film zu erschaffen, der mit faszinierenden Charakteren auftrumpft und zu keiner Minute langweilig ist. Und das, obwohl “The Shawshank Redemption” auf einer Geschichte von Stephen King basiert. Kranken Stephen King Verfilmungen doch gerne mal an einer schlechten Umsetzung.

Der über mehrere Jahrzehnte angesiedelte Film ist aber nicht nur von der Regie her nahezu perfekt, auch die Darsteller spielen herausragend. Tim Robbins (Top Gun, Short Cuts) spielt den scheinbar unschuldig verurteilten Banker mit einer Intensität, die ihres gleichen sucht und wenn er im Gefängnis das erste Mal Opfer von sexueller Gewalt wird, sind dies Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Auch seine Annäherung an den Gefängnisdirektor und seine wachsende Freundschaft zu Red spielt Robbins so, dass er hierfür durchaus einen Oscar verdient gehabt hätte.

Den Oscar verdient und für den selbigen nominiert hätte für seine Figur Red auch Morgan Freeman (Wanted, 10 Items or Less). Der Mann, der in Shawshank quasi alles besorgen kann, wird von Freeman ebenfalls sehr überzeugend gespielt. Mit seiner ruhigen Art ist er so eine Art ruhender Pol in Shawshank und die Person, die Andy den nötigen Halt gibt um im düsteren Gefängnisalltag zu überleben.

Für mich ist “The Shawshank Redemption” einer dieser Filme, die man in seiner Cineastenlaufbahn mindestens einmal gesehen haben sollte. Es gibt nicht viele Filme, die einen so packen wie dieser und auch, wenn der Film einen nicht direkt in den ersten Minuten “abholt” und man sich auf den Film einlassen muss, ist “The Shawshank Redemption” für mich ein großartiger Film. Jetzt wo der Film in meiner Filmsammlung steht, wird er sicher noch einige Male geschaut. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Day of the Dead

Der schlimmste Tag der Menschheit...
Horror, 18+ Spielfilm

Day of the Dead

Der schlimmste Tag der Menschheit...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 11.06.2012
Zombiefilme können ja so viel Spaß machen. Gehirnsuchende Kreaturen, die auf brutale Art und Weise töten und getötet werden. Dumm nur, wenn so ein Zombiefilm so gar nicht funktionieren will. Statt die Tugenden des Subgenres zu berücksichtigen versucht der Film mit flachen Witzen wie vegetarischen Zombies zu überzeugen.

Mit Mena Suvari (American Pie, American Beauty) als toughe Soldatin darf die Schauspielerin zwar zeigen, dass die zierliche Frau als Actionheldin überzeugen kann. Schade nur, dass die Gute, dies in diesem schlechten Film machen muss.

Neben Mena Suvari, hat der Film sogar noch einen weiteren bekannten Namen im Kader: Ving Rhames (Con Air, Pulp Fiction). Der bullige Schauspieler spielt in “Day of the Dead” ebenfalls einen Soldaten und mit seinem Erscheinungsbild perfekt in die Rolle.

Doch was nützen bekannte Namen, wenn der Film in allen anderen Bereichen schwächelt? Gar nichts! Und so ist “Day of the Dead” wirklich ein Film zum links liegenlassen. Die Story ist mau, die Effekte gruselig. So macht Heimkino keinen Spaß. Dann doch lieber die älteren Horrorfilme “Night of the living dead” oder “Dawn of the dead”, in denen der Horror auf allen Ebenen besser transportiert wird als in diesem “Day of the Dead”. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik