Ganz nett, nur mehr halt leider auch nicht. Das Beste an THE LOST CITY - DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT sind die Schauspieler, insbesondere der Kurzauftritt von Brad Pitt. Hin und wieder ist der Streifen recht witzig, aber bedauerlicherweise auch extrem vorhersehbar. 2,90 ausgegrabene Sterne auf der Vulkaninsel.

Inhaltlich weit weniger langweilig, als Thematik und einige vorherige Kritiken dies befürchten ließen. AMMONITE besticht mit seinen zwei überragenden Schauspielerinnen. Auch der restliche Cast ist großartig. Formal ist der Streifen aber leider bieder und einfallslos. Es ist einfach nicht ausreichend das farblose Zeitgeschehen in den Stil der filmischen Darstellung zu übernehmen. Für ein großartiges Werk wäre deutlich mehr nötig gewesen. 3,10 Fossilien-Sterne an der Küste von Dorset.

Bereits COLOSSUS - THE FORBIN PROJECT hatte einst im Jahr 1970, also vor über 50 Jahren, diese Thematik weit überzeugender und glaubwürdiger bearbeitet. T.I.M. ist hingegen lediglich ein Standard Science Fiction Thriller, den man sicherlich einmal anschauen kann, aber der während seiner 100 Minuten Spielzeit extrem vorhersehbar ist. Einzig die Darsteller und der (halbwegs) konsequente Handlungsverlauf können sich sehen lassen. 2,70 vermeintliche Diener-Sterne im SmartHome.

Interessanter Film, aber man hätte ihn auch noch deutlich interessanter machen können. VICE - DER ZWEITE MANN hat bei seiner Thematik zwei essentielle Probleme: Da wären einige humorvolle Einlagen, die leider die Glaubwürdigkeit der Geschichte leiden lassen. Noch viel schwerer wiegt aber die Tatsache, dass fast das komplette Leben der Hauptfigur beleuchtet wurde, wobei dieses allerdings teilweise komplette unwichtig ist. Hätte man sich auf die 10-15 Jahre nach dem 11. September konzentriert, wäre vielleicht ein richtig wichtiger Streifen entstanden. Aber auch so bereitet VICE - DER ZWEITE MANN halbwegs Freude beim Betrachten. 3,20 mächtige Sterne im Weißen Haus.

Leider ziemlich wirr und vor allem auch ein wenig unglaubwürdig. Dieser Kriegsfilm im Umfeld von russischen und deutschen Soldaten, neben dem Schicksal einer beträchtlichen Anzahl von Zivilisten, in den letzten Zügen des zweiten Weltkriegs, bietet dennoch einen kleinen Einblick auf das unmenschliche Geschehen zwischen Leben und Tod jener 4 TAGE IM MAI. 3,10 finale Sterne an der Ostsee.

Trotz der eigentlich inzwischen x-fach durchgenudelten Thematik, konnte THE LOST überraschenderweise dennoch halbwegs überzeugen. Eine anfänglich fein aufgebaute Geschichte, wurde umgesetzt mit ordentlichen Darstellern und einer passablen Dramaturgie. Allein der extrem unglaubwürdige Twist im Finale vernichtet letztendlich den Streifen wieder fast komplett. 2,60 schizophrene Sterne in Barcelona.

Sicherlich alles andere als außergewöhnlich, aber dieses kleine europäische Roadmovie kann man sich schon mal anschauen. DRIVE ME HOME hat zwei ordentliche und vor allem sehr präsente Hauptdarsteller und eine starke musikalische Untermalung. Ansonsten ist das Werk bedauerlicherweise lediglich Durchschnittsware. 2,80 Vulkaan-Sterne nach Sizilien.

Die Bildgestaltung ist Arthouse-Style und die Dialoge ebenso. Für mich eindeutig too much. Vielleicht hätten sich die Macher deutlich intensiver um die inhaltliche Komponente kümmern sollen, dann wäre so manch formaler Schnick-Schnack vielleicht gar nicht nötig gewesen, um den dünnen Plot mehr oder weniger geschickt zu verdecken. Es verwundert dann auch nicht, dass nach einer Stunde Schluss ist und die Geschichte offenbar auserzählt scheint. 2,20 jugendliche Sterne in Paris.

Zu Beginn langweilt der Streifen ein wenig und man vermutet als Zuseher schnell eine missglückte Romanverfilmung. Doch THE BURNT ORANGE HERESY entwickelt sich im Laufe seiner Spielzeit zu einem leisen und feinen Thriller. Überdies beeindruckt wenigstens das Finale voll und ganz. Die zwei Stars (Sutherland & Jagger) wären hier gar nicht nötig gewesen, denn sie verbessen das Endprodukt kaum. 3,40 künstlerische Sterne am Comer See.

Nun eben halt noch zwei Jahre später das Sequel zu MEGALODON - RISING (2021). Hätte man gedacht es geht nicht schlechter, wurde man von MEGALODON - THE FRENZY eines Besseren belehrt. Ohne sehenswerte Tricktechnik, fast ohne nennenswerte Handlung, aber vor allem ohne Sinn und Verstand, setzt diese Fortsetzung immerhin einen Meilenstein in Sachen Tiefpunkt. 1,1 Asylum-Sterne im Pazifik.

Dieser russische Zeitreise-Streifen erinnert schon sehr stark an DAS PHILADELPHIA EXPERIMENT aus dem Jahr 1987 und dessen beiden Sequels (1993 & 2012). Nur leider ist FORGOTTEN EXPERIMENT noch wirrer und unglaubwürdiger geworden, als jene Vorbilder. Allein die Tricktechnik kann sich hier noch sehen lassen. Ansonsten bleibt vor allem inhaltlich wenig übrig, was halbwegs nennenswert wäre. 2,20 zeitlose Sterne im Nebel.

Der ganz spezielle Stil der Wes Anderson Streifen nutzt sich leider inzwischen deutlich ab. Das betrifft vor allem den Dauereinsatz des Off-Erzählers. Hier nun kommt erschwerend hinzu, dass die eigentliche Geschichte zu dünn ist und nur mit jener uninteressanten Rahmenhandlung überhaupt funktioniert. Allein das Staraufgebot vor der Kamera überzeugt noch. 3,20 schauspielerische Sterne in ASTEROID CITY.