Kritiken von "videogrande"

The Boat

Abenteuer, Thriller

The Boat

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2021
Wie es der Zufall will, hatte ich kurz zuvor den thematisch ähnlichen und auch vom Titel her verwechslungswürdigen Film "The Ship" gesehen, der die Gruselgeschichte von der Geister-Yacht auf völlig andere Weise, nämlich mit dem Holzhammer und völlig banal erzählte. Nicht so dieser Film. Er ist zwar nur eine Ein-Mann-Show, denn es gibt keine weiteren Darsteller, aber er baut eine unheilvolle und wahrlich beklemmende Stimmung auf. "The Boat" ist nicht wirklich unheimlich aber extrem spannend. Der Zuschauer darf rätseln, ob sich noch jemand auf dem Boot befindet, oder nicht und was das Ganze denn auf sich hat. Eine Erklärung bekommt man nicht. Genau das ist aber der richtige Weg, denn die hätte womöglich den Film kaputt gemacht. So durchleidet man mit dem Fischer seine Horrortour auf dem Segelboot und ist später genauso verunsichert wie er. Was ist da gerade passiert und geht das mit rechten Dingen zu? Jedermanns Sache ist der Streifen bestimmt nicht, doch er ist schon recht fesselnd erzählt, da man nicht weiß, was los ist und was geschehen mag. Auch wenn man zwischendurch denkt:"Meine Güte, diese dusselige Tür müsste er doch aufbrechen können!", so ist der Film nicht unlogisch...sondern übernatürlich. Und da ist bekanntlich alles möglich ;-) Fazit: Ein Gruselthriller, der nicht zuviel zeigt, der Spannung erzeugt und der es schafft, einer Yacht ein Eigenleben einzuhauchen. Solide gemacht und mal was anderes.

ungeprüfte Kritik

The Battle - Roar to Victory

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2021
"The Battle" ist ein bombastisches und überlanges Epos um den koreanischen Freiheitskampf, angesiedelt im Jahr 1919. Filme aus Korea werden mit den Jahren immer besser und auch dieser hier braucht den Vergleich zu Hollywood nicht scheuen. Ja, es gibt Patriotismus, ja, der Film hat seine Längen und ja, er könnte durchaus mindestens 30 Minuten kürzer sein. Die Feinde, in diesem Fall die Japaner, sind etwas überzogen dargestellt und wirken wie Karikaturen. Um deren Bösartigkeit darzustellen darf einer sogar einen (CGI-) Tiger töten. Beide Parteien wurden deutsch synchronisiert, was wegen der eigentlichen Verständigungsprobleme sehr merkwürdig wirkt. Es werden viele Klischees angeschnitten aber das kennt man aus Kriegsfilmen. Die Produktion ist hochwertig, dürfte aber nicht immens viel Geld verschlungen haben, da man meistens in (wunderschöner) Natur gedreht hat und es kaum Kulissen oder historische Fahrzeuge und dergleichen zu sehen gibt. Man versucht, dem Zuschauer die Strategie verständlich zu erklären und hat deftige, brutale Schlachtszenen parat. Fans des koreanischen Kinos werden noch mit einem überraschendem Cameo belohnt, welches in dortigen Kinos für Beifall gesorgt haben dürfte. Fazit: Ein guter, verständlicher und teils blutiger Film, der einen Teil der koreanischen Geschichte aufarbeitet. Ganz ohne Klischees kommt er leider nicht aus und er bietet für seine Länge auch zu wenig Abwechslung, so dass er die Langeweilegrenze schrammt aber doch durchweg sehenswert bleibt.

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Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama

Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2021
Der Rosenmüller-Bonus beeinflusst sicherlich meine Wertung, denn seine Filme begeistern mich immer wieder. Und so war der Grund des Schauens dieses Filmes nicht die tolle Geschichte, die auf unglaublichen wahren Begebenheiten beruht, sondern der Regisseur. OK, so ein wenig finde ich die Story des deutschen Kriegsgefangenen idealisiert. Sie schrammt leicht am Kitsch vorbei und kommt auch nicht ohne übliche Klischees aus, die zum Ende hin aufdringlich zunehmen. Rosenmüller zeigt aber, dass er sowohl im einfachen „Lokal-Kino“, als auch im Mainstream zu Hause ist. Wobei er sich hier aber zu wenig traut und sich irgendwie dem Massengeschmack anbiedert. Diese Coproduktion ist vergleichsweise hoch budgetiert und das sieht man ihr an. Sie leistet auch ein wenig den Beitrag zur Völkerverständigung, so wie es seinerzeit wohl der echte Trautmann getan haben mag. Sympathische Darsteller, ein humorvolles wie tragisches Drehbuch und die wahre Geschichte dahinter, machen diesen Film auch für Nichtfußballer absolut sehenswert und unterhaltsam. Fazit: Der urige Charme anderer Rosenmüller Filme ging zwar verloren und „Trautmann“ bedient alle Klischees, ist aber ein wirklich schöner und unterhaltsamer Film, den man aufgrund der Lovestory auch gut zu zweit gucken kann.

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The Ship

Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Abenteuer

The Ship

Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2021
Es hat noch nicht mal etwas damit zu tun, dass man schon 1000 Gruselfilme gesehen hat. "The Ship" ist einfach nur schlecht. Allein der dramaturgische Aufbau macht das Ganze komplett vorhersehbar. Da wird eine letzte Überlebende gefunden und verhört. Tja....das heißt wohl, alle sind tot. Welch Überraschung. Diese Verhörszenen unterbrechen ständig die rückwirkende Erzählung. Von der ersten Minute an ist klar, dass es hier spukt. Das wird heraufbeschworen durch Bekanntes: Manipulative Musik, vorhersehbare Jumpsqares, das Foto, auf dem etwas erscheint, die Kinderzeichnung, auf der eine dunkle Gestalt dargestellt ist, Besessenheit, die übliche Recherche alter Zeitungsartikel, die imaginäre Freundin des jüngsten Familienmitglieds...Gähn! Hier kommt in keiner Sekunde Gänsehaut auf und ich habe das Ende (raten Sie mal, was passiert...Sie haben recht...meine Güte) wirklich herbeigesehnt. Selten habe ich einen so dermaßen langweiligen Horrorfilm gesehen. Mit dem Besetzungscoup von Gary Oldman hat man Qualität vorgaukeln wollen. In Wirklichkeit hat er wohl mal Zeit zwischen zwei Drehs gehabt. Auch Jennifer Esposito, seinerzeit hocherotische Newcomerin, gibt nur noch irgendwelche FBI Agentinnen und spult hier ihre Rolle aus "The Boys" runter. Fazit: Völlig uninspirierter, extrem oberflächlicher, unlogischer und langweiliger Brei, der völlig am Ziel vorbei keinerlei Grusel erzeugt. Mein Gott, war das öde!

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Sharknado 6

The Last One - Es wurde auch Zeit!
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 6

The Last One - Es wurde auch Zeit!
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2021
Da haben wir ihn, den letzten „Sharknado“. Fast schon schade, denn die Reihe bot einem verrückten Team von Filmemachern die Möglichkeit, sich auf absurdeste Weise auszutoben. Mögen die Filme auch noch so schlecht in jeder Beziehung sein, so unterhaltsam sind sie doch. Während der Zuschauer mit dem Kopf schüttelt kann er sich ein wohlwollendes Schmunzeln trotzdem nicht verkneifen. Geben Sie es zu ;-) Das Sixpack ist ziemlich zweigeteilt in 3 Filme Haitrash und 3 Streifen, die jeglichen Funken Realität verloren haben. So dreht es sich in diesem, ich spoilere wohl nicht, um Zeitreisen. Wieder beginnt das Ganze recht witzig und famos, steigert sich dann aber in ein grauenhaftes Finale, welches nun wirklich der Mitschnitt eines Drogenrausches ist. Das verdirbt mir persönlich den Film, jedoch kann mich das runde Ende wieder versöhnen. Tja, wie bewerten? So schwachsinnig es auch ist, die Steigerung in den Wahnwitz war wohl unvermeidlich. Und die Filme haben sich nicht ständig wiederholt, das muss man hoch anrechnen. Sie zeugen davon, dass man abstruseste Ideen verfilmen kann und wegen der trashigen Billigmachart verzeiht man (fast) alles...nur nicht einen Brillenträger zur Zeit des Bürgerkrieges. War wohl ein Cameo, sagte mir aber nichts. Der Film rundet die Reihe spaßig und bekloppt ab. Wer das noch zu ernst nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Fazit: Oh Hell No! - Ein filmisches Experiment? Verarschung des Puplikums? Nein, ein Trash-Overkill für äusserst tolerante Filmnerds.

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Sharknado 5

Global Swarming
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 5

Global Swarming
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2021
Nachdem Tara Reid im letzten Teil schon zu einer Mischung aus Iron Man und Terminator mutierte, ist es natürlich schwer, wieder Boden unter den abgehobenen Füßen zu gewinnen. Mit dem ganzen Scify-Gedöns führt man vieles ad absurdum und kommt vom Wege ab. So verrückt „normal“ wie die ersten drei Teile wird „Sharknado“ nie wieder werden. Eine ziemliche Weile gelingt es allerdings, die wilde Hektik des Vorgängers hinter sich zu lassen und stattdessen ein Feuerwerk skurriler Ideen abzufeuern. Diesmal sind die Verweise auf andere Filme so charmant eingestreut, dass man Teil 5 schon wieder besser finden kann. Auch die Idee, die komplette Erde einzubinden, sorgt für Neuerungen und Vielfalt. Denken Sie jetzt bloß nicht, ich finde diesen Film gut. Besser lesen Sie meine Kritiken der Reihe nach ;-) Ich habe wirklich so etwas Irrsinniges wie Sharknado noch nicht gesehen und nicht umsonst sind die Filme bei „Schlefaz“ gelandet, deren beide Moderatoren hier einen Gastauftritt haben. Und nicht nur die, Sie werden staunen. Wir erfahren auch, wozu die Pyramiden da sind und wo Indiana Jones seine letzte Ausgrabung hatte. Dieser Ideenreichtum sorgt für Spaß und Kurzweil. Fazit: Zwischendurch wirds wieder wild und es gibt ordentliche Längen, die den Film ins Stocken bringen aber für so eine bekloppte Filmreihe hat man sich Sachen einfallen lassen, die auch bei „Doctor Who“ vorkommen könnten. Ein herrlicher Gaga-Spaß für Eingeweihte, die ein bisschen nerdig veranlagt sein sollten.

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Sharknado 4

The 4th Awakens
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 4

The 4th Awakens
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2021
Sie fanden den ersten lächerlich, den zweiten absurd und den dritten schwachsinnig? Dann werden Sie jetzt völlig die Fassung verlieren, denn „The 4th Awakens“ (wer Zweifel hatte, ob der Titel ein Zufall war, wird durch die Eingangssequenz eines Besseren belehrt) ist schon so sehr „drüber“, dass man gar nicht so recht erklären kann, wie sich völliger Unfug tatsächlich noch steigern läßt. Die Kreativität kennt keine Grenze und selbstverständlich keine Logik und nun kommen auch noch gehörig Science Fiction und Irrationales dazu. Die Tricks sind erstaunlich schlecht und somit sogar noch grottiger als ohnehin schon. Der Humor geht so langsam in Richtung „Nackte Kanone“. Es ist wahrscheinlich konsequent, dass es immer absurder werden muss, schließlich warten die Hardcorefans darauf. Und letztlich ist es ja auch schon eine Kunst, dass man tatsächlich immer noch eine Steigerung findet. Doch mir persönlich gehts diesmal zu weit, weil es nur noch hektisch, wackelig und "over the toppest top" ist. Der Spaß kommt aufgrund grotesker, wirrer Schauwerte (die wie gesagt schlecht gemacht sind) leider zu kurz. Wer die Billigfilme bislang nicht mochte, der sollte einen ganz großen Bogen um dieses Teil machen, denn...tja...man muss es wohl doch sehen, um es zu glauben. Fazit: Heavy Trash at its worst. Ein völlig überdrehter Fanservice voller Anspielungen, Filmzitate, überraschender Cameos und grenzdebiler Kreativität. Kann Spaß machen...muss aber nicht ;-) Und das Schlimmste: Es folgen noch 2 !

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Sharknado 3

Oh Hell No!
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 3

Oh Hell No!
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2021
Nach Ansicht des Filmes wächst in mir der Verdacht, dass Teil 1 doch nicht mit Absicht so dämlich geraten ist. Hier parodiert man nämlich genüsslich ab der ersten Sekunde, in der ein typischer Bond-Vorspann zitiert wird, als hätte man jetzt erst selbst erkannt, was für einen schrottigen Blödsinn man verbrochen hat. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf, wird hier auf die (fast alberne) Spitze getrieben und ist ganz offensichtlich Fanservice für die Trashfreunde, die beide Vorgänger mochten. Man kann den Machern vieles vorwerfen, aber nicht, dass sie nicht kreativ wären. Es gibt jede Menge Zitate. Der Untertitel zum ersten Film lautete "Genug gesagt" und so kann ich auch hier nicht viel mehr schreiben, außer dass der Film natürlich nur einen Stern verdient hat, aber man im Genre denken muss. Unter all den schlechten Haifilmen hat sich hier tatsächlich ein Kult etabliert, der dieses Machwerk einen Zacken besser als andere Trasher macht. Zum einen liegt das daran, dass dieselben Darsteller die Geschichte wirklich fortsetzen und "höher, weiter, schneller...absurder" machen. Nichts desto Trotz schwächelt jetzt die Grundidee und der Film hätte ein gutes Finale abgegeben. Doch wir wissen: 3 kommen noch ;-) Fazit: Billiger Trash-Kult mit vielen Gastauftritten, von denen einen sogar Oliver Kalkofe hat. Nur für eingeweihte Zuschauer, die wissen, auf was sie sich einlassen. Alle anderen würden mich als Filmketzer wohl gern brennen sehen.

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Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction

Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2021
Als Ridley Scott 1979 "Alien" auf die Leinwand brachte, war so etwas wie eine ISS-Raumstation pure Science Fiction und undenkbar. Tja, so holt einen die Realität ein. Den Vorwurf, dass sich "Life" ziemlich eng an den SF-Klassiker hält, muss man wohl zugestehen. Neu ist die Story um außerirdische Killermaschinen wahrlich nicht. Aber diesmal basiert sie auf ziemlich realem Fundament, denn die Aufnahme eines microbakteriellen Wesens vom Mars in Erdnähe auf eine Raumstation ist plötzlich denkbar. War Scotts Film in einer nicht greifbaren Zukunft angesiedelt, so ist dieser Film hier praktisch in diesem Moment möglich. Sehen wir ihn also als eine aktualisierte Variante, die alle technischen Neuerungen nutzt und ein real anmutendes Ambiente inclusive Schwerelosigkeit schafft. Vom Anfang bis Ende ist der Film durchgehend spannend und visuell beeindruckend. Klar ist er ein vorhersehbarer Hollywoodstreifen, wie er im Buche steht, aber er ist erstklassig gemacht und gut besetzt. Wenn man auch sagen muß, dass Ryan Reynolds hier eine Lightversion seines "Deadpool" abgibt und wohl nur Puplikum ködern sollte. "Life" schafft das Kunststück, sich überraschend hervorzuheben und nicht im elenden Einheitsbrei der Plagiate unterzugehen. Fazit: Knackige und spannende Alienvariante in realistischem Umfeld, die packende Unterhaltung verspricht und nicht zu oberflächlich bleibt. - An die Unlogik-Sucher: Schon "Prometheus" und "Covenant" gesehen? ;- )

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Burning

Basierend auf einer Geschichte von Haruki Murakami.
Drama

Burning

Basierend auf einer Geschichte von Haruki Murakami.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2021
148 Minuten gepflegte Langeweile. Doch völlig überraschend hat mich der Film in seinen Bann gezogen. Dies ist Autorenkino, Arthouse, wie immer man es nennen mag, und das ist zumeist zäh. Was in diesem Film wirklich passiert ist, weiß man nicht. Es wird alles der Deutung des Zuschauers überlassen, der ein wenig durch die Augen des jungen Jong-Su die investigative Arbeit aufnimmt. "Burning" ist nicht etwa ein Mysterythriller und er ist schon gar nicht spannend, aber er besitzt viele schöne und extrem langsam gefilmte Aufnahmen. Dies ist ein Film, der interpretiert werden will, also wirklich schwere Kost ist. Die Passivität des Hauptdarstellers kann ganz schön anstrengend sein. Vor allem geht es in "Burning" um Gegensetze. Arm und Reich treffen aufeinander. Es geht um die Einsamkeit und Dekadenz der koreanischen Jugend. Man muss schon unbedingt Korea-Affin sein, um diesen Streifen faszinierend zu finden, der sich extrem viel Zeit nimmt, die Kultur seines Landes unter die Lupe zu nehmen. Unter den Fassaden lauert etwas, jeder scheint etwas zu verbergen. Und das gilt es zu entschlüsseln. Das gelingt nur, wenn man von Sekunde 1 an am Ball bleibt und intensiv folgt. Der Film beantwortet keine Frage, die Lösung entsteht im Kopf des Zuschauers. Den erwartet keine Action und kein Tempo und scheinbar auch keine schlüssige Story, ähnlich wie in den Filmen Kim Ki-Duks. Fazit: Kann stark nachwirken! Eine Herausforderung ans Sitzfleisch, die Geduld und die Synapsen des Zuschauers.

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Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

Auf hohen Hacken ist der Urwald nicht zu knacken.
Abenteuer

Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

Auf hohen Hacken ist der Urwald nicht zu knacken.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2021
In jungen Jahren sah ich den Film in Erwartung eines Abenteuerfilmes in der Tradition von "Indiana Jones". Doch der Originaltitel "Romancing The Stone" spricht Bände. Nach 36 Jahren wollte ich mal wieder einen Blick drauf werfen. Ganze 3 Szenen sind mir in Erinnerung geblieben: Stichworte sind "Schlammrutsche", "Renault im Wasserfall" und "Kroko-Hand". Das sollte für sich sprechen, dass der Film so dolle nicht war. Zunächst denkt man, man würde einen Rosamunde Pilcher Western schauen, dem sich unmittelbar eine Katzenfutter-Werbung anschließt. "Strange!" Das leitet eine mehr oder minder romantische Abenteuerstory ein, in der Michael Douglas brilliert, Katheen Turner aber das Hauptklientel bedient. Man mag mir Sexismus vorwerfen, wenn ich "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" als Frauenfilm bezeichne, aber das beschreibt ihn meiner Ansicht nach recht gut. Er ist ein eindeutiges Kind der 80er Jahre, was sich in Frisuren und einzelnen Szenen widerspiegelt, die so heute nicht mehr gedreht werden würden. Danny DeVito´s Rolle ist zum Beispiel komplett hineingeschrieben und völlig überflüssig. Sie dient allein dem Comedy Relief und hat keinerlei Zusammenhang zur Story. Er ist auch für einen merkwürdigen Ex-Machina Gag verantwortlich, denn wie kam er trockenen Fußes in die Höhle hinter dem Wasserfall? Was den Streifen trotzdem sehenswert macht, das sind seine authentischen Südamerika-Szenen. Fazit: Keineswegs schlecht, aber letztlich eine als Abenteuerfilm getarnte Schnulze.

ungeprüfte Kritik

The Closet

Es ruft nach dir...
Horror

The Closet

Es ruft nach dir...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2021
Im Wandschrank ging schon einst Carol Anne verloren und auch aus vielen weiteren Filmen kennt man dieses Möbelstück nahezu in- und auswendig. Leider bestätigt sich die Vorahnung, dass man hier dem Genre nichts Neues hinzufügen wird. Ich hatte den Eindruck, den Film schon gesehen zu haben. Der Vater, der seine Frau verloren hat, zieht mit seiner traumatisierten Tochter aufs Land in ein einsames (Spuk-)Haus. Es kommt, wie es kommen muss und schon bald hat man eine Kreuzung aus Geisterjäger und Exorzisten mitsamt seines Hightech-Equipments und seiner magischen Püppchen und Symbole im Haus. Das alles kennt man zur Genüge. Auch der Grund des Spuks ist schnell geklärt. Zwischendurch gibt es ein paar Jumpscares aber ansonsten viel Langeweile und zum Ende hin eine ordentliche Portion Kitsch, die an "Pay the Ghost" mit Nicolas Cage erinnert. "The Closet" wirkt, als hätte man alle Grundzutaten für Spukfilme in den Topf geworfen und das Süppchen so lange gekocht, bis nahezu sämtlicher Grusel verpufft ist. Fazit: Für 15 Minuten dachte man, noch etwas Solides in den Player eingelegt zu haben, doch 2-3 Mal zusammenzucken reicht nicht für Gänsehaut. Schnell wird es eintönig, ideenlos und vorhersehbar. Für einen Asia-Horrorfilm ganz schön enttäuschend.

ungeprüfte Kritik