Nach dem Roman von Paolo Cognetti.
Drama, Abenteuer
Nach dem Roman von Paolo Cognetti.
Drama, Abenteuer
"Acht Berge" ist gewiss nichts für ungeduldige Zuschauer, die actionreiche Filmdarbietungen bevorzugen - in seiner Laufzeit von über zwei Stunden finden sich mehrere Szenen, in denen die Stille vorherrscht. Was mit einem Vater beginnt, der seinen Sohn und dessen besten - wohl auch einzigen - Freund lehrt, auf Wanderungen nur während Pausen zu sprechen, endet Jahrzehnte später bei einem lockeren Kontakt zwischen den beiden nunmehr erwachsenen "Jungs", die äußerlich den Kontakt zwar stehts zu verlieren drohten, innerlich jedoch bis zuletzt verbunden waren.
Der Knackpunkt, dass Pietros Vater Bruno zu bevorzugen scheint, legt sich wie eine kleine Anklage Pietros über den ganzen Film, fühlt der Zuschauer jedoch dessen wahre Gefühle durchaus und ahnt, dass kindliche Eifersucht Narben hinterlässt, die niemals so ganz verblassen.
"Acht Berge" ist ein durch die Bank interessanter Filmbeitrag, ein Einblick in unterschiedliche Lebensweisen, Lebensmodelle und Sinnsuchen - zwar bleiben die Figurenzeichnungen ein wenig blaß, rundet dies jedoch die Schweigsamkeit der beiden Freunde, die ihrem Leben eine jeweils andere Richtung geben, ab.
Für mich durchaus ein Film, den man in der richtigen Stimmung, dann aber auch nach einiger Zeit wiederholt sehen mag.
ungeprüfte Kritik