Bei solch einer schwachen, weil sehr wirren und überaus unbefriedigenden, Rahmenhandlung, hätte man es lieber gleich ganz damit sein lassen sollen. Die Anthologie-DVD mit dem irreführenden Titel THE LAST BOY ON EARTH lebt quasi von den verschiedenen Kurzfilmen und die sind eigentlich ganz ordentlich. Es ist kein Kracher dabei, aber auch kein tatsächlich schlechtes Exemplar. 2,80 verregnete Sterne in der BLADE-RUNNER-Welt.

Die grundsätzliche Idee ist natürlich ziemlich gut und ein paar Sequenzen in 57 SECONDS können sich auch sehen lassen, aber im Großen und Ganzen wurde diese SciFi-Thematik großzügig verschenkt. Mehr Thriller und weniger Beziehungskiste hätte dem Streifen gut getan. Überhaupt ist der Handlungsverlauf äußerst vorhersehbar. Gleichwohl kann 57 SECONDS fast durchweg unterhalten. 3,10 übertriebene Sterne im Ferrari.

DER RAUSCH hat inhaltlich viele schwache Momente, aber formal einige wirklich starke Sequenzen. Überhaupt ist die eingefangene Stimmung in diesem Drama mehr als gelungen, dennoch bleibt ein sehr zwiespältiger Streifen zurück, welcher nur in seinem Mittelteil richtig zu überzeugen vermag. Zu Beginn müssen vier intelligente definitiv wissen was sie da beginnen und da ist der finale Schluss keineswegs adäquat. 3,20 Alkohol-Sterne in Dänemark.

Großartige Darsteller und ein halbwegs ungewöhnlicher Handlungsverlauf in mitten einer durchschnittlichen Geschichte. LARA hätte eindeutig mehr machen können aus dem Plot, aber auch so ist noch ein ansehnlicher Spielfilm mit kleinem Familien-Drama herausgekommen. LARA ist nicht unbedingt für das breite Publikum geeignet, allerdings möglicherweise für so manchen Zuschauer ein Gewinn. 2,70 Klavier-Sterne in Berlin.

Die Kriminalgeschichten bei dieser Eberhofer-Reihe werden zunehmend abstruser und beliebiger und damit auch überflüssiger, während das Zusammenspiel der inzwischen vielen (wichtigen) Figuren immer besser harmoniert, weil diese Figuren halt keine Einführung mehr benötigen. GUGLHUPFGESCHWADER ist insofern sehenswert, mehr aber auch leider nicht. 3,30 Glücksspiel-Sterne in Tschechien.

Ob Remake hin oder her, EIN MANN NAMENS OTTO ist einfach zu us-amerikanisch, zu blockbuster-orientiert, also einfach zu hollywood-like. Hier muss man zwangsläufig auf das schwedische Original verweisen. Tom Hanks und die anderen Darsteller sind sicherlich nicht schlecht, aber in Anbetracht der Möglichkeiten jener Geschichte, sind die Schauspieler auch viel zu präsent. Immerhin ist EIN MANN NAMENS OTTO noch ein netter Streifen für Zwischendurch geworden. 3,10 skurrile Sterne in der Privatstraße.

Eine wirklich richtig gut funktionierende Feel-Good-Komödie mit ein paar wenigen nachdenklichen Momenten. TABLE 19 - LIEBE IST FEHL AM PLATZ fehlt allerdings der inhaltliche Mut dorthin zu gehen, wo es wirklich weh tut. Ansonsten wurde der Film formal recht ordentlich inszeniert und mit einem starken Soundtrack versehen. 3,20 verkrachte Sterne auf der Hochzeit.

Sicherlich nicht unwitzig und auch mit ausreichend Action versehen. Insofern ist STUBER - 5 STERNE UNDERCOVER ein ordentlicher Unterhaltungsfilm: Nicht mehr, aber halt auch nicht weniger. Kann man sich sicher mal antun, muss man allerdings nicht unbedingt gesehen haben. 2,80 Uber-Sterne in Atlanta.

Ein B-Movie mit unglaubwürdigen Figuren und eben solchen Dialogen. Auch die Handlung von DIRTY ist wenig überzeugend, aber vor allem extrem nervtötend. Das gilt ebenso für die schlechte Bildgestaltung und die Arbeit an der Kamera. Es wurde auf diese Art und Weise versucht die Story realistischer wirken zu lassen, doch genau das Gegenteil hat man erreicht. Wenigstens ist das Finale konsequent und überzeugend. 2,40 korrupte Sterne im LAPD.

Mal wieder ein italienischer Endzeitfilm, doch bedauerlicherweise ist darin absolut nichts neues zu entdecken. APOCALYPSE – DIE LETZTE HOFFNUNG versucht mad-max-like zwanghaft cool zu sein, ohne dass dies auch nur in einer Sekunde gelingt. Überdies ist das Finale derart schlecht, dass man sich als Zuschauer letztendlich ärgert so lange (80 Minuten) durchgehalten zu haben. 2,20 K(r)ampf-Sterne in der Schwangerschaft.

Eine einfache, aber dennoch überaus unglaubwürdige Geschichte. Obendrein ist die von Clint Eastwood gespielte Figur (wie übrigens auch jede andere in diesem schwachen Streifen) zu keiner Zeit evident. CRY MACHO hat im Grunde nichts zu erzählen und langweilt sogar mitunter. Allein Regie und Kamera können sich hier noch sehen lassen. 2,40 Roadtrip-Sterne nach Texas.

Wahrlich ein Endzeit-Kammerspiel auf dem großen weiten Meer. Nicht uninteressant und mit ein paar wenigen unvorhersehbaren Wendungen. LAST CONTACT verschenkt dennoch am Ende ein wenig sein Potential und damit auch den vierten, oder gar fünften Stern. An den vier guten Darstellern lag es definitiv nicht, sondern ganz allein am halbgaren Drehbuch. 3,40 Sentinel-Sterne auf der WATERWORLD.