Kritiken von "Kamikurt"

Fikkefuchs

Drama, Deutscher Film

Fikkefuchs

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 17.04.2018
Dieser Film sollte einen Beipackzettel bekommen: Depression ist die Folge zu langen Sehens. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll, Pornoausschnitte, eine Totalversager, ein Totalversagervater, ein vollkommen sinnfreies und trauriges Dasein fristend, Kraftworte ohne Ende und alles in allem keine Idee, was der Film vermitteln will. Die Dialoge bewegen sich irgendwie im leeren Raum und sind teilweise schwer zu ertragen. Was daran Kunst ist oder wenigstens Satire oder irgendwas Sinnvolles, das entzieht sich leider völlig meiner Kenntnis. OK, ich gebe zu, ich habe nach 45 Minuten ausgemacht und habe versucht, wieder etwas Sinnvolles mit meiner Zeit anzufangen. Ein unsympathischer Film, teilweise zugekleistert mit Selbstmitleid der Charaktere, die man sich weit weg aus seiner Welt wünscht. Die Sicht auf die männliche Psyche geht voll in die Hose und ein solches Bild hilft nicht zum bessern Verständnis, es schwankt zwischen Ekel und Bedauern, tendiert aber eher zum Abwenden. Er wird als "Knaller" und "Endlich ehrliche Sicht" angepriesen, bleibt für mich aber einfach nur Schund. Der Film taugt nicht mal als Milieustudie oder als Pendant zur MeeToo Debatte, er ist einfach nur armselig und enttäuschend und kein Beitrag zur Kultur. Fazit: Dann lieber echten Trash reinziehen - da weiß man, was einen erwartet :)

ungeprüfte Kritik

Silk Road - Könige des Darknets

Die wahre Geschichte des größten Internet-Verbrechens aller Zeiten.
Thriller, Krimi

Silk Road - Könige des Darknets

Die wahre Geschichte des größten Internet-Verbrechens aller Zeiten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.12.2017
Was für ein Thema... und dann dieser Film. Unaufgeregt, simpel, gradlinig und langweilig. Die Schauspieler ganz ok, der Plot an sich auch, aber das Thema hätte doch so viel mehr verdient. Ich persönlich war sehr enttäuscht, wi eman ein solch großes Thema so belanglos verfilmen kann - was eine Verschwendung. Der Film an sich ist akzeptabel aber es mangelt eindeutig an Hintergrundinformationen, an Detail, an Tiefe - das können die drei Hauptdarsteller nicht ausgleichen. Man hat immer das Gefühl, irgendein TV Plötchen, eine Liebesgeschichte zu schauen anstatt einen Film um das Größte Unbekannte im Netz mit all seinen kriminellen Strängen - sehr schade. Ich denke, der Film borgt sich das spannende Thema, geht aber weit dran vorbei.

ungeprüfte Kritik

Schrotten!

Komödie, Deutscher Film

Schrotten!

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 14.09.2017
Ein Film, der angenehm dahin plätschert und ohne billige Aktion oder Zoten auskommt. Die detailliert mit reichlich Retro-Flair ausgestatteten Sets kommen gut zur Geltung. Die heimlichen Stars des Films sind aber die Nebenfiguren und die amüsanten Dialoge. Oft muss man die verschrobenen und etwas schwierigen Typen einfach gern haben - solange sie auf der Leinwand bleiben. Lucas Gregorowicz agiert in seiner Hauptrolle mehr routiniert als engagiert, sein Gegenüber Frederick Lau alias "Letscho" rettet aber so gut wie alles mit der eckig-prolligen Verkörperung eines scheinbaren Antihelden, der sich mit reichlich Bauernschläue kreativ durchzumogeln versteht. Erzählerisch mischen sich konventionelle Elemente mit einigen kreativen Ideen. War irgendwie klar, dass sich auf dem väterlichen Schrottplatz eine potentielle Partnerin für Mirko rumtreibt, die geschickt mit dem Schweißbrenner ist. Auch das Ende zeichnet sich spätestens nach der Hälfte des Films ab. Immerhin ist die Zugentführung, die an so manchen klassischen Gaunerfilm erinnert, gut umgesetzt. Man gönnt den Möchtegern-Ganoven ihren schelmischen Coup und genau das macht viel von der Qualität der ganzen Geschichte aus. Die Underdogs im Kampf gegen die ungerechte Welt - das geht immer. Auch wenn es sich nicht um die nächste große Offenbarung des deutschen Films handelt, taugt "Schrotten!" doch für neunzig Minuten gute Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Tiger House

12 Stunden, 4 Killer, 1 Ausweg.
Thriller, Krimi

Tiger House

12 Stunden, 4 Killer, 1 Ausweg.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 21.08.2017
Einer der vielen Home-Invasion-Streifen. Beginnt der Film noch mit einigen interessanten Momenten verliert er mit dem Auftreten der schablonenhaften Bösewichte schnell an Spannung, zu sehr ist deren Handlung immer so gedreht, wie es der Film grad braucht. Daher bleibt der Film seltsam blutleer und das liegt nicht an fehlenden Splattereffekten, hier ist eine gute Balance gefunden - sondern an den unlogischen Aktionen der Bösewichte und natürlich dem merkwürdigen Plot. Plötzlich gibt es gute Bösewichte und perverse Psychopathen - diese verhalten sich nicht sehr stringent wie man es für so ein Vorhaben erwarten würde - es kommt leider nicht wirklich authentisch rüber. Der Film wird eigentlich hauptsächlich von der überragenden Präsenz von Kaya Scodelario getragen, die wirklich sehenswert spielt. Wenn sie grazil wie eine Raubkatze durch das Haus schleicht und die Bösewichte zur Strecke bringt ist das der eigentliche Höhepunkt des Films - den Rest kann man getrost vergessen. Dafür gibt es dann drei Sterne - also vielleicht einmal ansehen ohne große Erwartungen und dann wieder vergessen.

ungeprüfte Kritik

Jeder stirbt für sich allein

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 28.06.2017
Zwiespältig. Die wirklich gute Riege an Schauspielern schafft es trotzdem irgendwie nicht, aus den Figuren mehr als Schablonen zu machen. Der Film liefert brilliante Bilder und eine sehr schöne Kulisse, doch irgendwie fehlt den Personen die Glaubwürdigkeit und einzelne Handlungen driften da ins Unwirkliche. Die Geschichte von Hans Fallada wird im Film eher zu einer Verallgemeinerung. irgendwie waren ja doch alle gegen Hitler und sein Regime. Manchmal bewegt der Film, an manchen Stelle langweilt er. Es fällt schwer Zugang zu finden und das Gefühl bleibt, dass der Film nicht das wahre Gesicht der damaligen Zeit zeigt. Wäre eine oder zwei Charaktere so angelegt, wie z.B. der authentische Richter Fromm wäre das ok, aber so wirkt es verallgemeinernd und entschuldigend, ein Bild, das zu einfach ist. Insgesamt daher eher 3 Sterne für einen trotz toller Besetzung flachen Film, der sein Potential nicht ausspielt.

ungeprüfte Kritik

Verborgene Schönheit

Alles gehört zusammen.
Drama

Verborgene Schönheit

Alles gehört zusammen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 21.06.2017
Der Film läßt mich zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite finden sich großartige Schauspieler, die einen jederzeit innerhalb von Sekunden in den Bann ziehen können - Weltklasse. Es macht pures Vergnügen, zuzuschauen und diese wunderbare Akteure zu begleiten, wenn sie den Rollen Leben einhauchen, großes Kino. Auch vermag der Film oft anzurühren und Emotionen zu wecken - das Thema ist ein tiefgehendes und schreckliches. Hier ist der Film grandios und man folgt der Geschichte gern. Auf der anderen Seite ist der Film aber so überladen, jede Rolle hat ein eigenes dramatisches Schicksal, nichts ist einfach so ohne Tragödie. Hier wirkt der Film wie ein Supermarkt, der einfach jedes Thema ins Angebot nehmen musste. Für einen Film ist das einfach zuviel Konstruktion, hier hätte weniger eher mehr ergeben. So gibt es so schöne Ansätze zwischen einzelnen Personen, die aber dann erdrückt werden von der Wucht der Einzeldramen. Zu allerletzt passt einfach alles zu hübsch zusammen und der Film löst sich zu seicht auf. Man merkt eben leider dann doch sehr stark das Reißbrett, auf dem die Figuren entstanden sind und den Wunsch, kein loses Ende zu lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Mut zu offenen Fragen bliebe, zu Brüchen und vielleicht auch einfach zu keinem Ende, den wie soll ein solches Thema jemals enden. Aber alles in allem ist es ein toller Film, daher von mir 4 Sterne trotz der Überperfektion.

ungeprüfte Kritik

Eat Locals

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 17.06.2017
Etwas zwiegespalten - so sind die Figuren schon sehr abwechslungsreich angelegt, sodass sich die größtenteils sehr erfahrene Besetzung an Schauspielern lustvoll austoben kann und damit einige, aber längst nicht alle Hänger im Drehbuch ausgleicht. Jedoch ist die Story ab und zu etwas holprig. Aber zwischendurch blitzen immer wieder witzige Momente auf, die einen dann wieder mit dem Film versöhnen. Der Plot ist eigentlich sehr nett, die darum gestrickte Story tritt jedoch immer wieder auf der Stelle. Ab und zu gibt es aber überraschende Einschnitte (was verrate ich lieber nicht, sonst ist die Spannung weg) und dann macht der Film auch Spaß.

Fazit: Der Humor ist etwas einseitig und die Handlung verläuft mehr als holprig, aber die glänzend aufgelegte Besetzung macht aus „Eat Locals“ eine durchaus unterhaltsame Vampirkomödie. Dafür gibts 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Catfight

Komödie

Catfight

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.06.2017
AUA - mag sein, dass die Prügelei zwischen den Protagonisten ein wesentlicher Baustein für den Film ist, aber die Szenen sind so überdreht, dass sie einfach nerven. Der Sound klingt so als ob alle Knochen brechen -- und doch gehts munter weiter. Davon aber mal abgesehen hat der Film auch positive Seiten, Heche und Oh spielen die Kontrahenten sehr gut und gehen in der Rolle voll auf, man sieht jeder der Beiden an, was sie an Schmerzen erleben. Auch ist die Symmetrie der Erlebnisse der Beiden ein schönes Stilelement. Sehr bereichernd auch die den beiden Hauptakteuren an die Seite gestellten Figuren, die einen stimmigen Rahmen und viele Überraschungen beisteuern. Insgesamt hat mich der Film gut unterhalten und der Plot hat gefallen - nur das Ende fiel dann doch wieder ab - so hat der Film einige Höhepunkte und auch einige Täler. Kein sehr tiefgründiges Drama aber dann doch ein netter Film - kriegt 3,5 Sterne auf der "Beat-me-up"-Skala.

ungeprüfte Kritik

Nacktbaden

Manche bräunen, andere brennen.
Komödie, Drama

Nacktbaden

Manche bräunen, andere brennen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.05.2017
Keine Komödie, eher ein Drama mit skurrilen Momenten, streckenweise traurig, dann wieder öde und träge, gefolgt von etwas Leben .. kein Film, den ich mir nochmal anschauen würde. Die Darsteller sind nicht so schlecht, aber die Synchronisation ist grauenhaft - und das Drehbuch hat Längen und ein Ende, das einen ratlos zurück läßt. Insgesamt eine gute Idee, ein fast erbarmungsloser Einblick in ein verkorkstes Leben aber dann eben leider auch wieder zu uninteressant, daher nur 2 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Ich, Daniel Blake

Wut macht erfinderisch!
Drama

Ich, Daniel Blake

Wut macht erfinderisch!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.04.2017
Eine unaufgeregte und konsequente Bestandsaufnahme des Wohlfahrtsstaates in trist-grauen Bildern, in denen ab und zu der trockene englische Humor aufblitzt. Die Geschichte ist eine realistische und über weite Strecken zutiefst rührende Erzählung. Die durchweg starken Schauspieler hauchen dem Film ein überzeugendes Leben ein und einige Szenen lassen einen erschauern ob der Hilflosigkeit eines Menschen, der überfordert ist mit der neuen digitalen Welt und sich in der Bürokratie sinnlos verliert. Einige Szenen sind so emotional, dass die Tränen aufsteigen. Wunderbar gespielt und empfohlen für alle, die Filme über britische Arbeiter und deren Alltag mögen.

ungeprüfte Kritik

Let's Kill Ward's Wife

Die fiese Gattin muss weg!
Komödie, Krimi

Let's Kill Ward's Wife

Die fiese Gattin muss weg!
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 19.03.2017
Als Erstes: Schlechte Synchronisation macht aus guten Filmen schlechte Kopien. Wenn daran gespart wird, hört man das einfach und der Film verliert an Niveau. In diesem Fall aber nicht so schlimm, weil der Film insgesamt nicht überzeugt. Ist der Beginn noch ganz nett um Spannung aufzubauen, so verliert sich der Plot in billigen nicht zündenden Gags und Szenen, die nicht in eine Komödie passen. Der Plot ist langweilig und die Schauspieler schaffen es nicht, den Rollen Tiefgang zu verleihen. Keine nette schwarze Komödie, leider fehlen die typischen Elemente dafür und dann ein Mordplan, wo alles schief läuft - die Übertreibung vergällt den Spaß. Und daher kommt auch keine Dynamik auf, weil es eben keine Probleme gibt, alles löst sich überirdisch gut auf. Fazit: Alles in allem war das eine echte Enttäuschung, da wäre viel mehr drin gewesen, so bleibt das ein fades Filmchen ohne Witz & Biss.

ungeprüfte Kritik

Hangman

Welcome Home!
Horror

Hangman

Welcome Home!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.02.2017
Eindringling mit Strumpfhose über dem Kopf nistet sich in fremder Wohnung ein, installiert Kameras, spuckt in Getränke, onaniert ein bisschen, heult ein bisschen und isst ihnen den Toast weg. DEN TOAST! DIESE FIESE SAU! Und dann ist der Film zu Ende. Getötet wird auch noch ein bisschen.

Bevor man allerdings zum erlösenden Ende kommt, muss man sich durch 85 Minuten gähnender Langeweile quälen.

Es ist dabei wirklich beeindruckend wie nervtötend ein Film in der kurzen Zeit sein kann. Der Grundgedanke wäre nicht einmal komplett verkehrt. Die Idee, dass jemand unerkannt im Haus wohnt, hier diverse Streiche spielt und dies bis zum äußersten treibt, hat durchaus was Faszinierendes. Nur blöd, dass all das Potential mit Schmackes an die Wand gepfeffert wird.

Beobachten dürfen wir die Klamotte aus den Augen des Killers mittels überall im Haus installierter Kameras. Nur blöd, dass Strumpfhosen-Henry nichts anderes macht, als durch das Haus zu schleichen, ein paar Streiche zu spielen und vor den Kamerabildschirmen zu onanieren oder zu weinen, je nach Bedarf – und das alles ohne jegliche Dramaturgie. Wäre es konzeptionell daher sogar verkraftbar sehr wenig über die Opfer zu erfahren, ist die gähnende Profillosigkeit des Killers ein großes Ärgernis - generell hat der Film ein riesiges Problem mit seinen Charakteren und damit auch mit der Spannung.

So kämpft man sich bis zum bitteren Ende oder erhängt sich wahlweise schon davor. Finger weg.

ungeprüfte Kritik