Kritiken von "videogrande"

Ghost Shark

Die Legende lebt.
18+ Spielfilm, Horror

Ghost Shark

Die Legende lebt.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2022
Und wieder ein völlig absurder Vertreter des Hai-Trash Genres. Und jetzt kommts: Der ist so richtig schön bescheuert, dass er schon wieder gut ist und schlägt so manchen verwandten Film in Sachen Kurzweil und Fun um Längen. Dadurch, dass der Hai ein leuchtender Geist ist, kann man ein wenig vertuschen, wie schlecht die Tricks eigentlich sind. Es ist gar nicht so einfach, einen schlechten Haifilm noch gut zu reden. Aber wenn ich ihn mit "Zombie Shark" vergleiche, dann hätte er einen Trash-Oscar verdient. Hier sieht man eben nicht immer nur dasselbe, sondern der Hai kann sogar im Wassereimer lauern. Das macht das Ganze zu einer brüllkomischen Trashnummer, die abwechslungsreich unterhält und auch dramaturgisch und schauspielerisch um eine Stufe reicher ist. Alle Zutaten sind vorhanden: Ein Hai, ein absurdes Drehbuch, billige Effekte, Bikinibabes, Blut und in der deutschen Fassung eine hundsmiserable Synchro. Dazu erneut kleine Anspielungen auf Spielbergs Klassiker, mit Richard Moll ein relativ bekanntes Gesicht und möglicherweise 50 Dollar mehr Budget als bei anderen Gurken dieses Formats. Ist dieser Film Müll? Ja! Das sagt das Genre Trash schon aus. Unterhält der Film eine angetrunkene Partymeute, die schon "Sharknado" und "Snowsharks" abfeierte? Ja! Deshalb das Fazit: Kenner des Billig-Hai-Horrors könnten überrascht sein, wie "gut" "Ghost Shark" ist. Normalseher wird es überraschen, dass ich dieses Machwerk so bewerte. Aber die sind in diesem Fall nicht angesprochen ;-)

ungeprüfte Kritik

Last Night in Soho

Ein Mord in der Vergangenheit. Ein Geheimnis in der Zukunft.
Horror, Thriller

Last Night in Soho

Ein Mord in der Vergangenheit. Ein Geheimnis in der Zukunft.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.11.2022
Es beginnt schon mal mit cooler Mucke. Sehr schnell ist klar, dass uns ein grandioser Soundtrack erwartet. Und das wird durchgehalten. The 60ties are alive und Edgar Wright hat eine echte...naja, Hommage an das London der Sixties mag man nicht sagen, weil es doch recht kontrovers bis negativ dargestellt ist, erschaffen. Ich kann nur sagen, dass ich den Film fasziniert verfolgt habe und mir seine Details extrem gut gefallen haben. Das viele Neonlicht-Geblinke verursacht zuweilen leider ein schlechtes Bild, aber hier ist ein echter Mystery-Gruselfilm entstanden, der zuweilen Gänsehaut verursachen kann. Das Problem ist nur: Wo liegt der Sinn? Warum kann Eloise diese Geister sehen und wieso gibt es diesen Spuk? Welchen Background hat der echte Jack? Man leitet den Zuschauer auf eine Fährte, die sehr offensichtlich falsch ist. Und einen ziemlichen Großteil der Story (es gibt endlich mal wieder echtes Erzählkino) kann sich ein erfahrener Genrefan auch zurechtreimen. Sei es drum, "One Night In Soho" ist für aufgeschlossene Kinogänger ziemlich geil, nur nicht bis zum Ende logisch. Es bleiben einige Fragezeichen im Raum und die Effekte zum Finale sind nicht gerade "State Of The Art". Fazit: Stylishe Mysterystory mit tollem Flair und entsprechender Musikuntermalung, die packt, erstaunt, Diana Rigg ehrt, ein Lächeln ins Gesicht zaubert und mich tatsächlich wegen der Auflösung irgendwie an "Psycho" erinnert...aber nicht zu 100% durchdacht ist.

ungeprüfte Kritik

Spiritwalker

Thriller, Fantasy

Spiritwalker

Thriller, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.11.2022
Wer ohnehin ein Problem mit dem Auseinanderhalten asiatischer Gesichter hat, der erfährt mit diesem Film seine größte Herausforderung. Denn wird ein Körper getauscht, dann zeigt man mal das tatsächliche Gesicht und mal, wohl zur Verdeutlichung, das Gesicht dessen, der im fremden Körper steckt. Zudem wird beim Blick in den Spiegel die Verwirrung nicht gemildert. Früher oder später ist jedes Antlitz blutverschmiert, so dass alle gleich aussehen. Auch Namen helfen nicht viel weiter, denn auch die klingen zumindest ähnlich. Als wäre das nicht schlimm genug, springt man auch noch mehrfach in den Zeiten hin und her und weiß alsbald nicht mehr "wer wann und wann wer ist". Kurz gesagt: Das ist eine ziemlich schlimme und konfuse Gurke mit einer kruden Story, auf die man ratzfatz keine Lust mehr hat. Sie ist hektisch und zeigt nur wildes "Getöte" und "Spiritgewalke" mit einer dusseligen Begründung dafür. Den Todesstoß gibt eine schwankende Bildqualität, die allergröbste Körnung aufweist und stellenweise aussieht, wie früher eine Raubkopie auf VHS. Fazit: Ich konnte und wollte dem hektisch-wirren Treiben und Endlosgeballer nach einiger Zeit nicht mehr folgen. Der Film könnte gar nicht konfuser inszeniert sein und war mir nach 20 Minuten völlig egal, so das ich diese Kritik bereits während des Sehens schreibe...

ungeprüfte Kritik

Return of the Killershrews - Mega Rats

Die blutgierigen Bestien kehren zurück - Angriff der Riesenratten.
Horror, 18+ Spielfilm

Return of the Killershrews - Mega Rats

Die blutgierigen Bestien kehren zurück - Angriff der Riesenratten.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.11.2022
Ein Film, der mit "Return" im Titel beginnt, muss eine Fortsetzung sein. Nur von was? Was haben wir verpasst? Tja, so unglaublich es klingt, dies ist der 2. Teil von "Die Nacht der unheimlichen Bestien", im Original "The Killer Shrews" und das ist ein schwarzweißer LowBudget Gruselfilm im Stile alter Universal-Horrorfilme, der sage und schreibe 63 Jahre alt ist. Vor 10 Jahren kam einer auf die eigentlich tolle Idee, einen Nachschlag zu erteilen. Somit ist dies die späteste Fortsetzung, die ich kenne, und die hat sogar noch den damaligen Hauptdarsteller mit an Bord. Und da der alte Film schon Trash war, in dem man Hunde als Ratten verkleidet hat und den Viechern krabbelnd unter Ölfässern entkam, macht es auch nichts, dass die Riesenratten nun neuzeitlich aus dem Computer stammen und zwar scheinbar aus einem Commodore Amiga. "Mega Rats", so ein alternativer Filmtitel, ist ein Billig-Trashmovie der extremst schlecht gemachten Sorte. Leider zieht er das Original durch viel zu alberne , ja infantile Storyelemente reichlich in den Dreck, obwohl er direkten Bezug durch Rückblenden nimmt. Die Effekte sind so billig, dass man sogar Regen aus dem Computer zaubert, der bei Innenaufnahmen im Zelt völlig vergessen wurde. Doofheit oder Absicht? Schwer zu sagen bei dieser Art Film. Fazit: Ein großer Fehler, den ohnehin unfreiwillig komischen Trashkracher zu einer albernen Ulknummer zu machen. Der Spaß wäre, wie einst beim Original, von selbst entstanden. So ging der Schuss nach hinten los.

ungeprüfte Kritik

Game of Thrones - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
Serie, Fantasy

Game of Thrones - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2022
Gleich die erste Episode gibt Grund zur Verstimmung: Daario Naharis wird nicht mehr von Ed Skrein dargestellt. Man hat nicht mal versucht, einen ähnlich aussehenden Ersatz zu finden. Das verwirrt den Zuschauer zunächst komplett, denn das Personenkarussell ist ohnehin schon dicht besiedelt und ständig kommen neue hinzu. Auch gleich in der ersten Folge mit Pedro Pascal. Der ist hier nicht ganz so sympathisch wie als "Mandalorian" und treibt meiner katholischen Frau etwas Röte ins Gesicht, was seine Sexpraktiken angeht. Sex und Gewalt sind wahrscheinlich mittelalterlich akurat dargestellt. Davor darf man die Augen nicht verschließen. Mir ist es auch etwas zu aufdringlich, aber gut, die Serie ist polarisierend. Die Staffel ist aber ansonsten sehr gut und hat wesentlich bessere Cliffhanger als zuvor, was den Suchtfaktor erhöht und dem Storyverlauf sehr zugute kommt. Sie wirkt jetzt flüssiger, packender und kurzweiliger. Gehe ich in die Tiefe, dann könnte ich das ewig neue Auftauchen von Figuren, ja ganzer Völker, kritisieren. Meinte man, die Landkarte von Westeros nun zu kennen, so tauchen unverhofft neue Landstriche, Städte und Bewohner auf, von denen vorher nie die Rede war. Wahrscheinlich Klage auf hohem Niveau. Fazit: Besser, komplexer, blutiger und sexier. Staffel 4 ist trotz mancher Ungereimtheit und dusseligen Neubesetzungen eine Steigerung der Serie.

ungeprüfte Kritik

Werewolves Within

Komödie, Horror

Werewolves Within

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.10.2022
Bevor der Filmgenuß einsetzte, ging mir sogleich das Bild auf den Zeiger: Unscharf im oberen und unteren Bereich, wie mit einer Fischaugenlinse gefilmt. Gleitsichtbrillenträger wissen sofort, was ich meine. Was ist das nun? Dilletantische Kameraführung oder mangelhafte Technik? Egal, es nervt! Dafür ist wenigstens der Film überraschend gut gelungen. Eine (manchmal an der Grenze zum Albernen schrammende) Horrorcomedy, ganz im Stile von "Shaun Of The Dead", noch dazu ein toller "Who Dunnit" Thriller zum Mitraten, gespickt mit Filmzitaten und Eastereggs zu anderen Horrorfilmen, deren Klischees er natürlich aufgreift und sich bedient. Allenfalls die deutsche Synchro kann durch ihre hysterische Überziehung leicht auf die Nerven fallen. Fazit: Eine kleine Überraschungsperle. Ein unspektakulärer aber witziger Mix aus Krimi- und Gruselstory. Nur den Kameramann sollte man dringend noch mal zur Schule schicken...Das man sowas während der Produktion nicht bemerkt, ist mir schleierhaft.

ungeprüfte Kritik

Arachnoquake

Das Beben ist hier nicht das Schlimmste...
Horror, Science-Fiction

Arachnoquake

Das Beben ist hier nicht das Schlimmste...
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.10.2022
Leider ist es zu offensichtlich, dass es sich um einen TV Film handelt, da die Umsetzung auf Bluray überhaupt nicht gelungen ist. Die Bildqualität, mit Treppchenbildung und Flimmer, ist armselig und eigentlich ein NoGo. Wer sich "Arachnoquake" in den Player legt, wird wahrscheinlich wissen, was er sich antut. Der Film ist mehr oder minder bewusst schlecht, denn so bekloppt es sich anhört: Das soll so sein! Die Tricks ein Quentchen besser als in den "Sharknado"-Filmen, die Machart deutlich schlechter als in "Lavalantula". Ja, dies ist eines dieser Billigfilmchen und dieses hier rangiert im unteren Mittelfeld des Genres. Das bedeutet, es gibt tatsächlich noch wesentlich schlechtere. Die immense unfreiwillige Komik macht das Vehikel unterhaltsamer, als es ist. Ein Erdbeben soll stattgefunden haben. Gezeigt wird es aus kostengründen nicht. Alle Aufnahmen zeigen eine intakte Stadt, nichts ist zerstört. Man geht im Taucheranzug auf Spinnenjagd. Warum? Damit man was zu lachen hat, denn Sinn macht das nicht. Und so lautet mein Fazit: Zu den schlechtesten Heavy-Trashmovies gehört der Streifen nicht. Man hat versucht ihn cool wirken zu lassen. Fans vom 2-headed Shark oder vom Megapiranha können mal einen Blick riskieren. Alle anderen besser nicht...

ungeprüfte Kritik

Ghostbusters - Legacy

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.10.2022
Wenn, dann hat mindestens SO eine späte Fortsetzung und gleichzeitig Hommage auszusehen! Die meisten von uns sind enttäuscht von Indiana Jones 4, Star Wars 7 bis 9 und was nicht noch alles nach Jahrzehnten auf die Leinwand losgelassen wurde und manch ein Vorbild mit Dreck beworfen hat. Mögen uns die Götter der Filmwelt mit "Zurück in die Zukunft 4" verschonen. Und trotzdem haben die "Ghostbusters" hier in vielerlei Hinsicht einen wundervollen 3. Teil erhalten. Wie, es gab schon einen? Das bilden Sie sich nur ein ;-) Man ist hier mit würdevollem Respekt an den 80er Jahre Hit herangegangen. Kein Wunder, denn Regie führte der Sohn des damaligen Taktgebers und der ist seinem Vater verpflichtet. Die Story könnte glatt von Spielberg und direkt aus den 80ern sein. Ein positiv altmodisches Abenteuer mit Jungstars. Die "Goonies" lassen grüßen und "Legacy" funktioniert als Film eventuell sogar ohne Vorwissen. Die Stimmung ist toll, die Eastereggs nicht aufdringlich und die Gastauftritte (auch während des Abspanns) werden Sie von den Socken hauen. Man baut viel von Teil 1 ein und verbeugt sich vor diesem. Fazit: Der Film ist nun keine Offenbahrung aber eine nette Hommage. Unnötig vielleicht, aber mit Respekt, Verstand und Liebe inszeniert. Am Ende ist es nicht Egon Spengler, der hier geehrt wird, sondern der tatsächlich verstorbene Harold Raimis. Das könnte glatt für Tränchen sorgen.

ungeprüfte Kritik

Game of Thrones - Staffel 3

Die komplette dritte Staffel
Fantasy, Serie

Game of Thrones - Staffel 3

Die komplette dritte Staffel
Fantasy, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2022
Bereits in den ersten 4 Folgen passiert mehr, als in der allmählich festgefahren wirkenden 2. Staffel. Gut so, denn das bringt mich in die Serie zurück und hält mich bei der Stange. Trotzdem schafft man es nicht so ganz, allen Personen, die inzwischen auf viele verschiedene Handlungsstränge verteilt sind, gebührend Screentime zu geben. War es in Staffel 2 noch Daenerys Targaryen, die man fast vergessen hätte, so haben hier Jon Schnee und Bran Stark ein wenig das Nachsehen. Was aus den Untoten - DER Cliffhanger aus Staffel 2 - wurde, bleibt auch viel zu lange unklar. Viele Handlungsfäden werden oftmals so spät wieder aufgenommen, dass man sich ertappt: "Ach ja, den gab es ja auch noch" oder "Die hatte ich schon völlig vergessen". Und es kommen noch jede Menge Charaktere dazu. Mal so eben "durchbingen" bietet sich nicht an, man muss schon gehörig aufpassen. Aber es passiert endlich mal etwas, was die Handlung voran treibt, überrascht und Lust auf mehr macht. Fazit: Staffel 3 ist tatsächlich eine Steigerung. Die Serie wird immer komplexer, dadurch auch verwirrender aber auch spannender. Es gibt bleibende Momente und Vertiefungen einiger Charaktere. Zudem wird der Fantasy Anteil größer, was sich bei dem Genre auch anbietet.

ungeprüfte Kritik

Warbirds

Drachen des Todes
Fantasy, Kriegsfilm

Warbirds

Drachen des Todes
Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.10.2022
Wie gut, dass es die "Sharknado"-Reihe gibt. So kann man ähnlich billige Filmchen sofort besser einordnen. Wie, Sie kennen die Reihe nicht? Dann Finger weg von "Warbirds" aka "Mega-Raptor vs Humans". Dies ist einer dieser billigst erstellten Trashfilme, denen man ihr Budget nach 2 Minuten ansieht. Mit Worten kann man nicht erklären, woran man das erkennt. Extreme Ausleuchtung, steife, hölzerne Laiendarsteller, Unlogik (Japaner haben US Trucks?), Locations, die im Vorgarten liegen, Kulissen, die auch danach aussehen. Allein die Szenen, die angeblich im Flugzeug stattfinden sind ein Brüller. Das hat schon Ed Wood kaum schlechter hinbekommen.  Das alles kann aufgrund dessen sehr partytauglich sein. Man beömmelt sich. Für keinen anderen Zweck sind diese schlechten Gurken auch gemacht. Dieser hier sticht durch sein Weltkriegsambiente aus der Masse hervor. Leider ist er nicht sonderlich unterhaltsam, eher langweilig. Nur die unfreiwillige Komik hält bei der Stange. Die Bildqualität der Bluray ist traurigerweise auf Stand einer schlechten DVD. Das verdirbt mir persönlich restlos den Spaß. Fazit: Lassen Sie sich nicht verar... Mit Godzilla und Ähnlichem hat das hier nichts zu tun. "Warbirds" ist eine schlecht gemachte Zumutung, die mit, für das Genre relativ akzeptablen, Computertricks, vor allem aber saumiesem Bild aufwartet.  Nur wer im bierseligen Freundeskreis auf ein Kasperletheater mit spaßigen Filmfehlern wartet, der könnte noch was an diesen "Drachen des Todes" toll finden.

ungeprüfte Kritik

The Protégé

Made for Revenge
Action, Krimi

The Protégé

Made for Revenge
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2022
Ooch ja, wer sich von einem Actionfilm einfach nur mal berieseln lassen will, der ist hier an keiner schlechten Adresse. Zunächst hört sich alles nach einer Variante von "Leon-Der Profi" an, aber letztlich geht der Film seinen eigenen und tatsächlich nicht immer vorhersehbaren Weg. Ob der natürlich logisch und glaubwürdig ist, darüber sollte man am besten nicht nachdenken. Es gibt Wendungen und Überraschungen, die Besetzung ist top, es wird "geballert", noch dazu reichlich blutig und es werden Klischees ausgewalzt, wie zum Beispiel diese ewigen Expositionsdialoge zwischen den Leuten, die sich eigentlich ans Leder wollen. Damit erklärt man (dem Zuschauer) dann die Hintergründe, anstatt die Tötungschance zu nutzen. Kann man eigentlich nicht mehr sehen, ist aber verzeihbar. Auffällig ist nur, dass die Story mit zunehmender Laufzeit etwas abflacht und sich verzettelt. Fazit: Gut inszenierter und solider Actionfilm mit nicht unbedingt glaubwürdiger Story und etwas zu viel Erklärerei um die Hintergründe einzelner Personen. Guckt sich gut weg, gehört zu den gehobeneren Filmen des Genres aber hat keinerlei Höhepunkte, die in Erinnerung bleiben würden.

ungeprüfte Kritik

Shock Wave 2 - City Under Fire

Die Bombe tickt.
Thriller, Action

Shock Wave 2 - City Under Fire

Die Bombe tickt.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2022
Ein fürchterlicher Film! Und damit habe ich mein Fazit schon vorweggenommen. Der Titel "Shock Wave 2" ist eine Mogelpackung. Zwar spielt Andy Lau hier wieder einen Bombenentschärfer, aber er stellt eine ganz andere Person dar und auch die Handlung ist eigenständig und hat nichts mit dem Vorgänger zu tun. Was es hier zu sehen gibt, ist eine absolut konfuse Gurke, deren erstes Szenenbild bereits verdeutlicht, wie schlecht die Computertricks sind. Sie sind unscharf gehalten und billig erstellt. Überhaupt schwankt die Bildqualität von sehr scharf bis enttäuschend grieselig. Die Erzählweise ist nicht stringent, sondern springt extrem wild in den Zeiten hin und her. Und das bis zum Ende. Man benötigt seine volle Aufmerksamkeit und hat des öfteren ein Fragezeichen vor der Stirn. Leider ist das Ganze auch noch tödlich langweilig (von wegen adrenalingeladen - ha!) und merkwürdig konstruiert, so dass man keine Lust hat, die wirre Storyline im Kopf zu sortieren. Es wird gelabert, vor- und rückgeblendet ohne das man es sofort bemerkt und folglich wundert man sich über merkwürdige Charakteränderungen. Das Finale ist dann endlich actionreich aber reichlich verkitscht und realitätsfern. Dazu passt ein Bösewicht, der einem Manga entsprungen scheint. Fazit: Unglaubwürdig, öde, verwirrend und saumäßig getrickst. Eine gute Einschlafhilfe, die zudem völlig anders als der angebliche Teil 1 ist.

ungeprüfte Kritik