Kritiken von "videogrande"

Earth Rescue Day

Die letzte Hoffnung der Menschheit.
Action, Science-Fiction

Earth Rescue Day

Die letzte Hoffnung der Menschheit.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2024
"Earth Rescue Day" gehört, man kann es anhand des Covers schon ahnen, zu einer ganzen Reihe von China-Trash, der zur Zeit den Markt überschwemmt. Von "Mutant Ghost Girl" bis "Shark Escape" ist einiges dabei. Die Filme sind alle auf Hochglanz getrimmt und sehr offensichtlich im Studio vor Greenscreen aufgenommen. Die Tricks, hier insbesondere eine Verfolgungsjagd zweier fliegender Autos, sind dabei äusserst schlecht. Wir sprechen von einer Optik wie bei einem billigen KIKA Animationsfilm. Unter Teenagern wird auch die Zielgruppe zu finden sein. Aufgezogen ist dieser SF Streifen wie eine Komödie im Mangastil und bietet auch das übliche Overacting. Geräubert wurde wieder mal überall. Man erkennt Parallelen zu "Ready Player One", "Edge of tomorrow", "Das 5. Element", "Alien" und vielen mehr. Wenn man das weiß und das Teil als trashige Realverfilmung eines Comics betrachtet, dann funktioniert die nerdige Unterhaltung auf spaßige Weise. Aber das Niveau liegt tiefer, als die hochentwickelten, unterirdischen Städte, welche die Menschheit "logischerweise" trotz Alieninvasion bauen konnte. Am Ende wirds etwas träge und mit Pathos belegt. Fazit: Nur für Mangaliebhaber geeignet, die in der Lage sind, das Hirn auch mal abzuschalten. Dies ist ein überdrehter Mix aus vielen Filmen mit asiatischem Humor und jeder Menge Übertreibungen, der für ein sehr junges Puplikum gedacht ist und der viel Potenzial verschenkt.

ungeprüfte Kritik

Dracula - The Dark Lord

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2024
WTF? - Was soll das sein? Man hätte es ahnen können, nachdem man den Trailer, dieses wilde, stakkatohafte Gemetzel, die Vergewaltigung des Zelluloids, gesehen hat. Sehen Sie den bitte als Warnung an! Oder schauen Sie mal, ohne das werten zu wollen, wo dieser Film produziert wurde. Ehrlich gesagt, kann ich den Streifen nicht gerecht bewerten, denn ich habe nach nur 5 Minuten die Notbremse gezogen. Allein der Vorspann scheint schon einem Marvelfilm entnommen zu sein. Eine Mischung aus Addams Family und James Bond, hauptsache 3D Effekte. Und dann beginnt er, der Monolog. Wir sehen einen Mann, vermutlich den Titelgeber, in einem Matrix-Ledermantel über einen Friedhof strolchelnd Grabsteine tätscheln. Dabei ununterbrochenes, vermeintlich intelektuelles Geschafel, wohl Bibelzitate, aus dem Off. Was ich sagen kann ist, dass hier wohl versucht wurde, eine künstlerisch anspruchsvolle, moderne Adaption, angesiedelt in der Gegenwart zu fabrizieren. Das Ganze auf billigstem, laienhaftem Niveau mit nichtssagenden Darstellern und wirrer Kameraführung. Fazit: Dracula, was hat man dir nicht schon alles angetan? Aber dieser Film, und das weiß man wirklich nach 5 Minuten, ist Grütze, verschwendete Lebenszeit und die Beleidigung eines jeden Cineasten

ungeprüfte Kritik

Graf Dracula

Liebe ist unendlich - sie ist stärker als der Tod...
Horror

Graf Dracula

Liebe ist unendlich - sie ist stärker als der Tod...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2024
Diese Verfilmung des berühmten Romans von Bram Stoker leidet darunter, dass sie etwas uninspiriert und lieblos runtergekurbelt wurde. Das liegt zum einen daran, dass es sich um eine niedrig budgetierte TV-Produktion handelt, die man an Schauplätzen gedreht hat, die manchmal unpassend wirken und das man ohne Spannungsaufbau gearbeitet hat. Kurz gesagt, das Teil ist langweilig und bis auf Jack Palance, der einen tragischen Dracula mit viel Tiefe gibt, sind alle Darsteller Schlaftabletten ohne jegliches Charisma. Zugute halten muss man aber, dass man sich erstmals sehr dicht an die Vorlage gehalten hat. Um bei dem Film mitzukommen, sollte man diese gelesen haben, da auch viel weggelassen wurde und man sich zusammenreimen muss, was z.B. auf dem Schiff "Demeter" geschehen ist oder was aus Jonathan Harker und den 3 Vampirinnen wurde. Fazit: Die wohl langweiligste Dracula Verfilmung punktet mit einem erstaunlich gut spielendem Jack Palance aber bietet überhaupt keine Atmosphäre oder spannende Gruselunterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Die Stunde wenn Dracula kommt

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2024
Eine wahrhafte Perle des Gothic Horrors und noch dazu eine europäische Produktion aus Italien. Mit angeblich geringem Budget hat Mario Bava hier einen ungeheuer atmosphärischen Gruselfilm geschaffen. Bis ins kleinste Detail stimmen die Kulissen. Grüfte voller Spinnweben, Geheimgänge, nebelverhangene Wälder und Moore, schiefe Grabsteine und gruselige Geräusche. Der Film steht den Klassikern aus den Häusern Universal und Hammer in nichts nach. Im Gegenteil, besitzt er doch, gemessen am Entstehungsjahr, brutale Szenen. Die Auferstehungssequenz ist grandios getrickst. Manche Kameraeinstellung ist ungewöhnlich und zeugt vom eigenwilligen Stil Bavas. Zwar ist es merkwürdig, dass die Hexe selbst geschwächt im Sarg liegt, während ihr Geliebter Dracula (übrigens nur in der deutschen Synchro so genannt) recht agil ist und im letzten Drittel der Film etwas an Kurzweiligkeit verliert aber im Ganzen kann er Fans des Genres nur begeistern und ist zu Recht für einige ein Kultfilm. Fazit: Ein Klassiker! Mit Herzblut und viel Sinn für schauerliche Atmosphäre gemachter Grusler alter Schule.

ungeprüfte Kritik

Das Blutgericht der reitenden Leichen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2024
Und schon sind wir beim 4. und letzten Teil der Reihe um die reitenden Knochenköppe angekommen. Es gibt seit neuestem einen 5. Film, der soll aber inoffiziell sein. Was immer das heißen mag. Nach der überaus langweiligen Kreuzfahrt mit dem Geisterschiff sind die Reiter in gewohnter Manier auf ihren Pferden unterwegs, von denen wir immer noch nicht wissen, wo sie herkommen. Die "Handlung" wurde variiert, hier werden den Templern Opfer dargebracht. Das nimmt ihnen etwas vom Schrecken, da die Dorfbewohner viel bösartiger sind. Inzwischen ahne ich, warum viele diese langweiligen Gurken, die alle Einzelfilme sind und keinen inhaltlichen Zusammenhang haben, als Kultfilme bezeichnen. Das Design der Untoten ist gelungen und einprägsam, die Musik lässt einem Schauer über den Rücken laufen und die schon etwas harten Bluteffekte waren in den 70ern wohl fast skandalös und führten zur Beschlagnahme. Und das lockt jeden Horrorfan aus der Gruft. Das ändert nichts daran, dass die Filme trashig und vor allem extrem langatmig mit viel Naivität und ungewolltem Humor inszeniert sind. Teil 4 ist aber überraschend kurzweilig. Erstmals bin ich nicht gelangweilt, weil man zügiger durch die Story schreitet. Die Effekte sind (in der FSK 18) härter, die Untoten detailierter im Bild. Dafür hat man an Gruselatmosphäre verloren. Fazit: Zusammen mit Teil 2 ist dies der "beste" der Reihe. Viel geboten bekommt man zwar nicht aber zumindest guckt man nicht mehr verzweifelt zur Uhr.

ungeprüfte Kritik

Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2024
Gut finde ich schon mal, dass man Teil 3 eine neue und gar nicht mal schlechte Idee verpasst hat. Der Titel verräts: Hier wird nicht geritten. Das ist auch das einzige, was man gut finden kann. Bald kann man die Schmunzler nicht mehr unterdrücken, denn unfreiwillige Komik macht sich breit, wenn man zwei leichtbekleidete Mädchen in einem offenen Motorböötchen zu Werbezwecken nahe Grönlands aussetzt und die so gar nicht frieren wollen. Ok, in der anderen Dimension herrscht Tropenklima aber mehr Klamotten hatten die Damen vorher auch nicht an. Erneut ziiiieeeht sich die Szenerie wie Kaugummi und kommt nicht auf den Punkt. Den ersten untoten Templer erblicken wir nach quälenden 36 Minuten. Davor und auch danach gibts belangloses Gelaber und ellenlanges Rumgestrolche auf dem Geisterschiff. Nach 57 Minuten die erste und einzige Goreszene, nach einer Schneckentempo-Verfolgungsjagd die sich minutenlang und fast schon nervig hinzieht. Diese, für die 70er erststaunlich harte, Szene hat den Film mal auf den Index gebracht. Und was verboten war, wurde automatisch Kult. Fazit: Das Geisterschiff der Langeweile! Ein Drehbuch ohne Einfälle und Szenen, die sich wiederholen und ermüdend hinziehen. Einzig die Gruselatmosphäre ist gelungen.

ungeprüfte Kritik

Die Rückkehr der reitenden Leichen

Die Geisterfahrt des Horrors geht weiter!
Horror

Die Rückkehr der reitenden Leichen

Die Geisterfahrt des Horrors geht weiter!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.02.2024
Der 2. Teil der aus unerfindlichen Gründen zum Kult erhobenen Filme fängt im Grunde gleich unlogisch an, denn die Blendung der Templer ging im Vorfilm anders vonstatten. Doch schnell merkt man, dass dies keine Fortsetzung, sondern ein eigenständiger Film ist, der nicht anknüpft sondern eine alternative oder neue Geschichte um die "reitenden Leichen" erzählt. Das ist etwas schade aber wirkt wie ein 2. Versuch, dieselbe Geschichte dramaturgisch etwas besser zu erzählen. Das gelingt auch, denn diesmal ist der Film nicht wirr sondern hat eine Struktur durch ein besseres Drehbuch und routiniertere Darsteller. Auch sind in der ungeschnittenen Version für das Jahr 1973 sehr brutale Szenen zu sehen. Die Story scheint John Carpenter zu " The Fog" inspiriert zu haben. Enttäuschend ist die Tatsache, dass man viele Szenen einfach wiederverwendet hat und das Endergebnis schon wieder recht langweilig durch sich zu lang ziehende Szenen ist. Atmosphärisch ist dank des gruseligen Chorgesanges und der Kostüme noch was rausgeholt worden aber am Schluss stehen die Toten nur noch rum als wüsste man nichts mit Ihnen anzufangen. Fazit: Netter Schauerfilm der deutlich blutiger, besser und mainstreamiger als der Vorgänger ist.

ungeprüfte Kritik

Die Nacht der reitenden Leichen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.02.2024
Die reitenden Leichen" kenne ich von Kindesbeinen an, weil mich deren Super8 -Verpackung aus so manchem Kaufhaus angelacht, bzw. mich gegruselt hat. Die Filme haben einen erstaunlichen Bekanntheitsgrad. Erstaunlich auch, dass ich bislang nur einen der 4 Filme mal irgendwann im Fernsehen sah. Nun war es also so weit. Und was soll ich sagen? Ich zitiere mal das Filmlexikon: „Ein holprig inszenierter Horrorfilm, der Elemente des Vampirfilms mit Motiven der iberischen Vergangenheit zu verknüpfen versucht, aber nicht mehr als eine verrückte Reihung diverser Versatzstücke des Genres zuwege bringt.“ Und das ist wirklich wahr. Das der Film zum Kult wurde kann nur an der, im Herstellungsjahr ungewohnten, Brutalität, etwas nackter Haut und dem Aussehen der Klappermänner selbst liegen. Der Film ist nämlich schlecht gemacht. Szenen ziehen sich unglaublich hin. Allein der Marsch der Frau zu dem Dorf, durchs Haus, mitsamt erster Attacke nimmt fast den halben Film ein. Es passiert im Grunde wenig. Ich habe mich extrem gelangweilt und auch über übertriebene Jumpscares amüsiert. Nun, 1972 mag das was ganz tolles gewesen sein, aber die alten Hammer Klassiker sind wenigstens atmosphärisch inszeniert worden. Dieser ist eher trashig. Logikfehler gibts auch zu Hauf (wo kamen die Pferde her?) und das Ende ist reichlich unbefriedigend. Fazit: Handwerklich schlecht und langweilig inszenierter Horrorfilm, der wirklich nur aufreiht und kaum zusammenhängend inszeniert wurde.

ungeprüfte Kritik

One More Shot

Action, 18+ Spielfilm

One More Shot

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2024
Anfänglich dachte ich, jetzt serviert man uns einen Superheldenfilm, der "Ironman" kopiert. Jedoch ist das nur eine kurze Einleitung, ansonsten bleibt das Actiongewitter bodenständiger. Wer "The Raid" kennt und mag, wird eventuell auch diesen Film hier mögen, da er harte und schnelle Action zeigt. Allerdings gönnt man dem Hauptdarsteller die übliche, tragische Vorgeschichte. Einen Hauch von nicht ganz so kitschiger Tiefe. Die schauspielerische Leistung besteht aus einem Gesichtsausdruck, da hatte selbst der junge Arnold mehr drauf. Die Tricks sind als solche erkennbar aber dennoch ok. Ein Meilenstein oder herausragender Streifen ist "One More Shot" nicht geworden. Es begibt sich mal wieder eine Ein-Mann-Armee auf eine Egoshooter ähnliche Actionhatz. Das ist aber kurzweilig und rasant in Szene gesetzt, so das man sich nicht langweilt oder, wie anfänglich befürchtet, von CGI erschlagen wird. Leider ruckelt das Bild mal wieder, wie so oft bei asiatischen Filmen. Wovon der etwas überzogene Film eigentlich handeln soll, erschließt sich umständlich über Umwege und letztlich einem fast ahnbaren und etwas hanebüchenen Twist. Das Ende macht eine Fortsetzung möglich, die wäre aber dann wohl doch im Ironman-Stil. Fazit: Schneller, etwas wackeliger Actionkracher aus China, der trotz vertrackter Story solide Unterhaltung bietet.

ungeprüfte Kritik

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2024
Was sich anhört wie eine philosophische Abhandlung oder ein M. H. Rosenmüller-Film ist nur die, mit ständiger Partymucke untermalte, Girlie-Version von "Täglich grüßt das Murmeltier". Wir haben es also mal wieder mit der Zeitschleifenthematik zu tun. Dieser Streifen hat es allerdings geschafft, mich nach kurzer Zeit wegen der ganzen pseudocoolen Teenie-Gespräche und eben jener Musik, die ich als aufdringlich bezeichnen würde, komplett zu nerven. Zwischenzeitlich wirds dann auch noch langweilig, vorhersehbar und klischeehaft. So ist das gehänselte Mädel deutlich als Außenseiterin dargestellt in Kleidung und Frisur. Der vermeintlich immer gleiche Tag ist dann doch immer wieder anders und man reitet kaum auf der Schiene des Wiedererkennungswertes. Neues wird dem Genre aber in keinster Weise zugefügt. Worauf das hinausläuft ahnt man schnell. Letztlich sehen wir hier ein Teenie Mobbing Drama im Zeitreisegewand und das packt wahrscheinlich nur junge Frauen im Alter von 12 bis 17. Fazit: Timeloop Filme gibt es viele. Nun habe ich auch den langweiligsten derer gesehen. Vergessenswert.

ungeprüfte Kritik

Die Eiskönigin

Völlig unverfroren
Kids, Fantasy, Animation

Die Eiskönigin

Völlig unverfroren
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2024
Ich finde es interessant, dass ich "Die Eiskönigin" aus zweierlei Sicht bewerten kann: Mit Kinder- oder Erwachsenenaugen. Während das Kind einen typischen Disneyfilm mit lustigen Charakteren, Abenteuer, Humor und schönen Liedern sieht, geht dem Erwachsenen das extrem viele Gesinge schnell auf den Geist. Olaf, der Schneemann, ist schon ein wenig creepy, wenn er ständig seine Körperteile verliert oder ihm seine Karottennase von hinten durch den Kopf gedrückt wird. Anna und Elsa könnten auch einem Manga entsprungen sein, mit ihren großen Augen und unproportionalen Nasen. Was uns Erwachsene etwas irritieren sollte, ist der komplett aus dem Nichts kommende Wandel einer Hauptfigur, die jemanden töten möchte...dazu aber vorher schon die Gelegenheit völlig ungenutzt verstreichen lässt, ja sogar andere Mordgesellen davon abhält. Etwas Unlogischeres sieht man selten. Das stört Kinder aber überhaupt nicht und darum kann man sagen, dass Disney mal wieder einen Hit gelandet hat. Tolle Animationen und der rechte Mix aus aus Spannung und Witz werden ihnen, vorwiegend den Mädels gefallen. Schon sehr auffällig, die Verweiblichung Disneys in fast allen Filmen der letzten Jahre. Wokeness kann auch übertrieben werden. Fazit: Der Erfolg gibt dem Film recht aber die Glanzzeit Disneys ist vorüber. Doch ehrlicherweise ist er schön gemacht, gefällt den Kindern und das ist doch das Ziel.

ungeprüfte Kritik

Die Abenteuer des Huck Finn

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Die Abenteuer des Huck Finn

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2024
Ich dachte bei Erscheinen des Filmes nur: Wie kann man in Deutschland auf die Idee kommen, einen us-amerikanischen Klassiker zu verfilmen, der noch dazu schon oft auf die Leinwand und ins TV gebracht wurde? Das kann doch nichts werden. Da wusste ich noch nicht, dass man bereits "Tom Sawyer" auch verfilmt hatte und dies hier praktisch die Fortsetzung ist. Erstaunlicherweise habe ich mich geirrt. Zwar ist die Story teilweise etwas altbacken aber mir persönlich macht es gar nichts aus, wenn KEINE Albernheiten und Übertreibungen im Film sind. Man geht respektvoll an die Geschichte heran, würzt sie wohl mit Humor aber auch mit reichlich Abenteuerlichem. Erstaunlich gut gelungen sind die Kulissen und die Western-Atmosphäre. Computertricks leisten einen kleinen Beitrag, um Landschaften entstehen zu lassen. Die Darstellerriege ist für eine solche Produktion ungewöhnlich hochrangig und August Diehl, kaum zu erkennen, gibt eine grandiose Vorstellung. Nebenbei vergisst man auch nicht den Kern des Buches, das Plädoyer gegen Rassismus und für Freiheit. Leider hat man offen gelassen, was aus Jims Frau wurde. Perfekt ist der Film also nicht. Er verdient aber auf keinen Fall die schlechten Bewertungen und dürfte auch einer neuen Generation noch gefallen, sofern die nicht durch "Wilde Kerle" und ähnlichen Kram verdorben ist. Fazit: Fantastisch besetzter Jugendfilm, der etwas aus der Zeit gefallen aber immer noch aktuell ist.

ungeprüfte Kritik