Der Vater (Andrei Shchetinin) und sein Sohn Aleksei (Aleksei Neymyshev) leben seit vielen Jahren in einer Dachwohnung irgendwo in einer Stadt im Norden, eingesponnen in eine Welt aus Erinnerungen, Ritualen und gegenseitiger Fürsorge. Beide versuchen in ein eigenes Leben aufzubrechen. Doch es fällt ihnen unendlich schwer, sich voneinander zu lösen...
In wenigen, konzentrierten Szenen und Bildern von traumhafter Tiefe und Schönheit beleuchtet Aleksandr Sokurov die Innenwelt einer märchenhaft strahlenden Beziehung, deren Auflösung schmerzhaft und befreiend sein wird. 'Vater und Sohn' (2003), der zweite Teil von Sokurovs Familientrilogie, wurde in Lissabon und St. Petersburg gedreht. Die Kamera führte Sokurovs langjähriger Weggefährte Alexander Burow, für die 'Art Direction' wurde Natalia Kochergina mit dem Preis der russischen Filmkritik ausgezeichnet.