Keine Ahnung wie sich Alec Baldwin in diesen Film verirrt hat. Aber vermutlich ging die Hälfte des Budgets für seine Gage drauf. Wahrscheinlich muss man Connections zur Storm Chaser Community haben, um das irgendwie interessant zu finden. Ein aufdringlicher Orchester Score, der andauernd zwischen Star Wars und Back to the Future wabert, absurde Logiklöcher in der Handlung und Autofahrten vor dem Greenscreen. Echt schlimm. Die Wolkenszenen sind hübsch. Aber weniger Familienmelodram und mehr Katastrophe hätten es schon sein dürfen. Und ein Auto, bei dem im entscheidenden Moment die Reifen durchdrehen - das kommt in Sachen Ideenlosigkeit ganz kurz nach dem nicht anspringenden Auto und keinem Mobilfunkempfang. Und alles kommt hier leider vor. Drei Sterne für die dreckige und heruntergekommene Texas-Atmosphäre.

Kann die Kritiken nicht nachvollziehen, die so tun, als gäbe es keine Handlung. Ja, besonders viel gesprochen wird nicht. Aber es ist immer klar, wem da was weggenommen wurde, der deswegen nun auf Rachefeldzug gegen eine Sippe benachbarter Landeier geht. Für FSK18 hatte ich eigentlich mehr Blut erwartet. Dennoch ein wirklich fröstelnder kleiner Rachefilm, bei dem sich unterschiedliche Zeitebenen immer wieder elegant verbinden. Wenn die stumme Sheriff auftaucht, ist es immer schon zu spät. Die Stimmung passt und auch die Musik. Sollte im Hochsommer zum Abkühlen genossen werden.

Was für eine merkwürdige Mischung. Ich würde es mal als Fantasyschnulze vor historischer Kulisse bezeichnen. Allerdings mehr Schnulze als Historie.

Die Story ist nun wirklich nicht der Rede wert. Rebellisches Mädchen lehnt sich gegen ihren Dad auf, den sie kurz vorher noch vergöttert hat. Interessanter sind da schon die Schauwerte. Versailles glänzt gülden, kernige Musketiere die wie Reiter von Rohan aussehen und eine Meerjungfrau die jault wie ein Buckelwal. Also eine Ansammlung poppiger Absurditäten zu einem Bombast-Score, der wie eine Mischung aus Disney und Herr der Ringe klingt.

Es lohnt sich aber dennoch. Und zwar alleine schon wegen der königlich-affektierten Handbewegungen von Pierce Brosnan und William Hurt in seiner letzten Rolle. Wer also auf langhaarige Typen mit Kajal steht oder schon immer dachte, dass Ludwig XIV und James Bond was gemeinsam haben, der ist hier bestens aufgehoben.

Achja: Unbedingt in den Extras den rausgeschnittenen "2. Tanz des Königs" anschauen! Ganz großes Kino!

Kein Highlight des Horrorfilm-Genres, auch wenn reihenweise die klassischen Motive in Szene gesetzt werden. Ein gruseliges Haus, unheimliches Licht, sich von alleine öffnende Türen und Halluzinationen mit dem ein oder anderen Splattereffekt. Dazu die typische Musikuntermalung, sogar mit Kinderstimmchen. Das alles ist fast schon zu viel des Guten auch wenn es meistens gut aussieht. Unter der ansprechenden Form geht aber ein bisschen die Spannung verloren, weil der Inhalt nicht ganz mithalten kann. Da gab es schon spannendere Gruselhäuser. Und weil sich die Story so dahin läppert, wird man auch von den paar guten Schockermomenten nicht aus dem Sessel gehauen. Bei den Darstellern sind die beiden Alten echt brilliant, die Jugendgruppe dagegen hölzern peinlich. Schade, ein bisschen mehr Originalität beim Drehbuch und es hätte ne kleine Horrorperle werden können. Kann man sich trotzdem mal reinziehen.

Wer hier eine feinsinnige Auseinandersetzung mit Sinn oder Zweck des Afghanistan-Einsatzes erwartet, der wird natürlich enttäuscht. Vielleicht sollte man sich einfach auf den harten Realismus einlassen, den der Film versucht zu vermitteln. Die Absurdität der ganzen Situation wird durch viele Szenen vermittelt, in denen gerade nicht geballert wird. Z. B. die anscheinend ernsthafte Erwartung, man könnte sich eine Entwaffnung mit einem Säckchen Dollars erkaufen. Oder dass die Captains wegsterben wie die Fliegen. Oder dass die Soldaten selbst keine Ahnung haben, was eigentlich ihre Mission ist. Wie so oft wird natürlich gegen einen gesichtslosen Feind gekämpft. Insofern reiht sich der Film ein in eine lange Reihe von Gut-gegen-Böse-Streifen, in denen der US Soldat natürlich der Gute ist. Im Grunde wird hier aber das sinnlose Sterben kritisiert, das sich vorhersehbar aus einem militärisch unhaltbaren Standort des Camps ergeben hat. Leider mündet der desillusionierende Realismus vor dem Abspann wieder in die übliche schmalzige Heldenverehrung mit Aufzählung der Orden. Als würde sinnloses Sterben durch postmortale Medaillien plötzlich einen Sinn ergeben. Es sollte wohl ein Denkmal in bewegten Bildern werden. Trotz dieses Punktabzugs bleibt es aber ein halbwegs mitreißender Blick durchs Schlüsselloch eines verpfuschten Kriegseinsatzes. Die 4k Disk lohnt sich. Es ist staubig, es ist kontrastreich und die lodernden Feuer am Ende sind eine Augenweide.

Ein Stern für das wirklich gut gemachte Setting und die gestochen scharfe Sepia-Optik, die nur manchmal etwas künstlich wirkt. Den Rest kann man nun wirklich in der Pfeife rauchen, so lächerlich langweilig ist das alles. Stundenlang tumbes Geschreie und Geballer, das schon nach 30 Minuten öde ist. Und dann kommen noch 2 Stunden. Normale Dialoge sind die Ausnahme. Das große Manko: es gibt einfach keine Charaktere, mit denen man mitfiebern würde. Nach 100 Jahren Hollywood sollte man meinen, jeder Filmemacher auf dieser Erde hätte verstanden, was es für einen spannenden Handlungsbogen an Figuren braucht. Aber Pustekuchen. Man könnte das patriotische Geseier und diese hölzernen Vorträge samt dem Rumgeschreie gerade noch tolerieren... wenn es einfach nicht so stinklangweilig wäre.

Motive frei zusammengeklaut aus Carpenters Thing, aus Alien und vielleicht noch Abyss (ohne Wasser). Eigentlich gutes Setting, wenn auch die durchgehende Düsternis und immer wieder neue graue Korridore hinter grauen Türen schnell ermüdend werden. Leider schaffen die Russen es mal wieder nicht, eine spannende Handlung und originelle Dialoge zu inszenieren. Alles läppert sich so dahin... unterlegt von einer mal waberndern, mal gregorianisch anmutenden Musik. Die Spannung wirkt nur vorgetäuscht und irgendwann interessiert es einen nicht mehr, was als nächstes passiert und wer als nächstes lamentiert "ohne Schlüssel kommen wir hier nicht mehr raus". Ein Stern fürs Setting und einen für die Maske. Der Rest ist leider Zeitverschwendung.

Verworrene Handlung, hier und da ne Ballerei, ein richtiger Spannungsbogen ist Fehlanzeige. Aber das Schlimmste: Die immer etwas hölzerne Hauptdarstellerin wird von Bart Simpson synchronisiert - unerträglich. Hatte mir aufgrund des Topstar-Cast mehr versprochen. So kann man sich irren.