Manchmal ist es besser, zu vergessen.
Thriller, Krimi
Manchmal ist es besser, zu vergessen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sonarplexus" am 02.11.2009Viele Szenen in zeitlich umgekehrter Reihenfolge zu zeigen, macht den Plot nicht nur sehr spannend, sondern vermittelt eine Ahnung davon, wie es sich ohne Gedächtnis lebt.
Der Film ist aber noch viel hintergründiger, wenn sich schließlich die beiden Zeitlinien vereinen. Hier hilft auch, sich alle Szenen noch einmal chronologisch richtig anzusehen - DVD sei Dank! Aber selbst wenn die beiden Erzählstränge zusammen dann ein klareres Bild ergeben, bleibt die eigentliche Frage des Films, immer wieder durch Anspielungen, unscheinbare Szenen und Ungereimtheiten angeregt, offen:
Brauche ich Erinnerungen, um ich selbst zu sein? Sind meine Erinnerungen wirklich verlässlich, oder doch von mir selbst und anderen manipuliert? Und wer bin ich, wenn ich mir meiner Erinnerungen nicht sicher sein kann?
Mit dieser Frage lässt Memento MICH stehen, ohne dass ich wie die Hauptfigur retrograde Amnesie hätte. Und das ist, was eine wirklich gute Geschichte ausmacht.
ungeprüfte Kritik